Minecraft: Story Mode - Season 2 Episode 5
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BEWERTUNG |
10.01.2018 von LorD Avenger
Der Admin hat Jesses Identität gestohlen und lässt sich von dessen Freunden feiern - allerdings wiegt er sich in Sicherheit, weil er glaubt Jesse und seine Gefährten besiegt und verbannt zu haben...
Das Finale der zweiten Story-Staffel von Minecraft schließt die Geschichte rundum Klötzchen-Männchen Jesse vorerst ab. Dort zurück, wo alles begonnen hat, stellt er sich seinem übermächtigen Feind und infiltriert die feindliche Basis wie ein George Clooney. Tatsächlich erinnerten einige Szenen stark an den Gaunerstreifen Ocean's Eleven, zeigten die Coup-Planung mit fetziger musikalischer Untermalung und Erzählstimme, bevor man alles erneut mit ein paar mehr Komplikationen nachspielen muss. Überhaupt erreicht das Spiel musikalisch in dieser Episode seinen absoluten Höhepunkt.
Spielerisch hingegen werden die Erwartungen weder untergraben noch übertroffen und die Struktur bleibt im Vergleich zu den vorangegangenen Episoden identisch. Überwiegend setzt sich die Spielzeit von rund anderthalb Stunden wieder aus Filmsequenzen zusammen, bei denen man nur zuhören und -sehen muss mit einer Hand auf der Tastatur für den Fall, das gleich wieder ein Quick Time Event das Drücken einer von 6 Tasten erfordert, die man aber kaum verpassen kann (ganz davon abgesehen, dass meistens ohnehin keine Konsequenzen zu befürchten sind). Auf das sinnlose Bauen-Minispiel im Minecraft-Stil hat man zum Glück endlich verzichtet, nicht versteckte Gegenstände sammeln und anschließend nach Anleitung auf der Werkbank platzieren, bleibt aber essentiell. Das eine vorkommende Rätsel ist zum Finale hin sogar etwas anspruchsvoller, allerdings durch Herumprobieren schnell zu lösen.
Storytechnisch kommt leider erst ganz zum Schluss wirklich Final-Feeling auf, da der Aufbau eben so ähnlich mit den bisherigen Episoden war und das Spiel schon so viele Boss-Gegner bereit hielt, dass Admin Romeo im Grunde genommen sogar etwas enttäuscht. Die Designer ziehen in Sachen Umgebungskreation noch einmal die letzten Asse aus dem Ärmel und gestalten eine Reihe echt hübsch anzusehender Blockkonstruktionen. Auch das Ende ist eine runde Sache und hätte einen vielleicht sogar zu kleinen Tränchen rühren können, wenn schwerwiegendere Entscheidungen eine tiefere Bindung zu den eigentlich ausgesprochen liebenswerten Charakteren geschaffen hätten. Das Fazit von: LorD Avenger
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