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Anklage: Mord - Im Namen der Wahrheit
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BEWERTUNG |
31.07.2014 von Torsten
Justizskandale erregen immer wieder die Gemüter. Die judikative Staatsgewalt steht nicht allzu hoch im Kurs, das Vertrauen ist stark angekratzt. Im Gegenzug versuchen Anwälte mit allerlei Spitzfindigkeiten zum Erfolg zu kommen, um in einer makellosen Gewinn-Quote ihrer Fälle an Anerkennung zu gelangen. Nehmen wir jetzt noch die Hilflosigkeit hoffnungsvoll überforderter Rechtsorgane hinzu, so ist die Katastrophe perfekt. Doch wie hoch darf der Preis der Gerechtigkeit sein? Eine junge Anwältin soll es am eigenen Leib erfahren ...
Cate bekommt nun einen hoffnungslos wirkenden Fall zugewiesen, in dem die Tat schon als bewiesen gilt. Die Täterin entspricht dem Idealbild des kaltblütigen Mörders, das Motiv passt, die Beweislage ist erdrückend. Doch bei genauerem Hinsehen wimmelt es nur so von Verfahrensfehlern und fragwürdig konstruiert wirkenden Beweisen. Im neu aufgerollten Prozess kann Cate mehrere Aussagen widerlegen und die hoffnungslose Sachlage zu ihren Gunsten kippen. Dies gefällt den beteiligten Personen natürlich überhaupt nicht. Doch in diesem gefährlichen Spiel muss sie nicht nur für ihre Mandantin kämpfen, sondern auch sich selber beweisen, dass sie zurück in ein normales Leben kehren kann ...
Das Bild überzeugt mit einer klaren Gestaltung und geringem Filmkorn, gibt dem Zuschauer aber im Gegenzug nur selten die Gelegenheit, die Möglichkeiten einer Blu-ray-Auflösung präsentiert zu bekommen. Nur wenige ausdrucksstarke Bilder werden geboten, eigentlich sind es nur die Close-Ups, die „porentief“ Emotionen darbieten. Am Ende reift die Erkenntnis, dass die DVD auch ausgereicht hätte, da die Geschichte auch ohne hohe Auflösung in Fahrt kommt. Zwei zur Auswahl stehende Sprachen, ein Making Of-Video - mit Bonus-Inhalten wurde wirklich nicht verschwenderisch umgegangen. Es ist alles drauf was drauf sein muss, aber eben auch nicht mehr. Das Fazit von: Torsten
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