Armee der Finsternis
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BEWERTUNG |
21.03.2017 von PanikmikeNachdem der Kultregisseur Sam Raimi in Tanz der Teufel 1 und 2 viel Gewalt und Horror eingebaut hat, und genau das dann zu einer Indizierung führte, musste der dritte Teil der Reihe weniger brutal und humorvoller werden. Gesagt, getan und flux war Armee der Finsternis geboren. Ash alias Bruce Campbell wird in eine andere Zeit geschleudert und muss dort gegen das Böse kämpfen - jetzt auch in einem schicken 3-Disc-Collectors-Steelbook...
Wer die beiden Teile von Tanz der Teufel nicht gesehen hat, der wird am Anfang von Armee der Finsternis in die Geschichte eingeführt. Nach ein paar Minuten wird Ash (Bruce Campbell), der Haushaltswarenverkäufer im S-Mart, durch einen Zeittunnel geschleudert und findet sich nun im Mittelalter wieder. Der Zeitpunkt hätte nicht dümmer sein können, denn Ash kreuzt einen rivalisierenden Kampf von Henry dem Roten (Richard Grove) und Fürst Arthur (Marcus Gilbert). Weil Ash eine für Arthur unbekannte Technik an sich hat, denkt Arthur, er wäre ein Verbündeter von Henry und möchte ihn ebenso hinrichten. Als Ash jedoch aus der Todesgrube als Sieger hervorgeht, wird er von allen als Held verehrt und lässt Henry frei. Er zieht auf die Burg, fängt eine Affäre mit Sheila (Embeth Davidtz) an und ist auf der Suche nach dem magischen Buch Necronomicon. Mit diesem alten Relikt könnte er vom Hofzauberer in seine richtige Zeit zurückgebracht werden.
Nach einem heftigen Kampf in einer Windmühle gegen einen Doppelgänger findet er auch das besagte Buch auf einem Friedhof. Weil sich Ash aber nicht wirklich an die Zauberformel erinnert, versucht er mit den drei magischen Worten die Hölle zu überlisten, was jedoch nicht gelingt. Die Armee der Finsternis ist nun auferstanden und möchte das Land vernichten. Hätte sich Ash doch die magischen Worte Klaatu Verata Nectu nur richtig gemerkt …
Der Film kam 1992 auf den Markt und hatte ein Budget von 11 Millionen Dollar. Sam Raimi ging, im Vergleich zum ersten und zweiten Teil von Tanz der Teufel, einen komplett anderen Weg. Die Altersfreigabe ab 16 Jahren ist zwar gerechtfertigt, dennoch ist der Schwerpunkt des Films die Unterhaltung und der Humor. Die Tricktechnik konnte damals überzeugen und ist heutzutage mit einem Schmunzeln zu betrachten. Klar sieht es für die aktuellen Verhältnisse ziemlich bescheiden aus, aber es passt immer noch absolut zum Flair des Films.
Neben der bekannten deutschen Kinofassung hat sich Koch Media entschlossen, den Director´s Cut auf Blu-ray anzubieten. Diese Version bietet ca. 11 Minuten mehr Filmmaterial, welches mit englischer Sprache und deutschen Untertiteln direkt in den Film verbaut wurde. Fans fragen sich an dieser Stelle natürlich, ob sich der alte Kultfilm in HD lohnt. Die Antwort ist ein klares Ja! Die Bildqualität ist sehr gut geworden, obwohl man sie natürlich nicht mit aktuellen Produktionen vergleichen darf. Wer die DVD hat, der sollte dennoch auf die blaue HD-Scheibe umsteigen – es lohnt sich.
Details zum Steelbook
Zudem gibt es seit Ende Februar 2017 den Film im schicken 3-Disc-Collectors-Steelbook zu kaufen, welches sogar mehr Inhalte bietet. Neben der neuen 4K-Abtastung gibt es zur europäischen Fassung noch die US-Fernsehfassung mit alternativen Szenen und geänderten Dialogen. Das Steelbook selbst zeigt auf seiner Front ein schickes Artwork, auf dem der Schriftzug, der Hauptdarsteller Bruce Campell in seiner Rolle und die Armee der Toten zu sehen ist. Hinten befindet sich das „normale“ Cover der Blu-ray, sodass man sich für eines der beiden Cover entscheiden kann, insofern man das Steelbook ausgestellt hat. Innen befindet sich auf beiden Seiten ein Schwarz-Weiß Druck einer Szene, das Steelbook wird in einem ¼-Slip geliefert, auf dem die ganzen Details wie auch eine Beschreibung zum Film stehen. Das Fazit von: Panikmike
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