Arpeggio of Blue Steel: Ars Nova - Cadenza
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BEWERTUNG |
03.12.2017 von MarS
Nachdem uns die Anime-Serie Arpeggio of Blue Steel zwar unterhalten, aber nicht gänzlich überzeugt hatte, widmen wir uns nun der zweiten Filmauskopplung Arpeggio of Blue Steel: Ars Nova - Cadenza um zu sehen, ob diese die Fehler der Serie wiederholt oder das Ganze besser macht...
Wieso wir uns erst wieder dem zweiten Film widmen und den Ersten überspringen? Ganz einfach, denn bei Arpeggio of Blue Steel: Ars Nova DC handelt es sich lediglich um einen Zusammenschnitt der Gesamtserie mit ein paar neuen und überarbeiteten Szenen.
Angetrieben vom "Admiralitätskodex" befindet sich die Nebelflotte noch immer im Kampf mit der Menschheit. Doch auch die Nebelflotte scheint nicht als eine Einheit zu funktionieren, denn das Super-Schlachtschiff "Musashi" hat sich gegen ihre Anführer gewandt und die Befehlsgewalt an sich gerissen. Musashi fordert die Unterordnung der Menschheit unter die Grundsätze des "Admiralitätskodex", ansonsten droht die komplette Auslöschung. Unterstützung erhält Musashi dabei sogar von Shozo Chihaya, Ginzous Vater, der damit als Verräter gilt. Gemeinsam mit dem U-Boot I-401 und dessen "Mental Model" Iona sowie seiner gesamten Crew macht sich Gonzou auf die Suche nach Musashi, um ihre Pläne zu durchkreuzen und sie mit allen Mitteln aufzuhalten.
Na also, es geht doch. Arpeggio of Blue Steel: Ars Nova - Cadenza ist nicht nur eine stimmige Fortsetzung der Serie, die auf altbewährte Zutaten aufbaut, sondern präsentiert dazu auch noch eine interessante, unterhaltsame Geschichte. Zusätzlich beantwortet der Film ebenfalls einige offene Fragen aus Arpeggio of Blue Steel und liefert damit Erklärungen, die der Serie gefehlt hatten. Natürlich geht es auch in Arpeggio of Blue Steel: Ars Nova - Cadenza vordergründig um Unterhaltung in Gestalt von großen Seeschlachten und leicht bekleideten "Mental Models", doch insgesamt wirkt zum einen die Rahmenhandlung deutlich runder, zum anderen erhalten die Figuren mehr Spielraum, wodurch deren Charaktere sowie deren Interaktion untereinander etwas ausgearbeiteter erscheinen. Inszenatorisch hat man sich zudem davon entfernt, den Hauptcharakter Gonzou weiterhin extrem in den Mittelpunkt zu stellen, und kümmert sich nun viel effektiver auch um die übrigen Figuren, vor allem auch die der Nebelflotte. Trotz der erweiterten Handlung und der ausgefeilteren Inszenierung wissen aber auch in Arpeggio of Blue Steel: Ars Nova - Cadenza die vielen großen und kleinen Actionszenen zu gefallen, die weiterhin von militärischen Tatktiken sowie jeder Menge Explosionen auf und unter dem Meer dominiert werden. Wer also bereits seinen Spaß mit der Serie hatte, der wird auch hier fündig und bekommt sogar mehr Inhalt spendiert. Aber auch wer mit der Serie nicht ganz warm geworden ist, sollte einen Blick riskieren, da sich Arpeggio of Blue Steel: Ars Nova - Cadenza genau um die Dinge kümmert, die in vorherigen 12 Folgen zu kurz gekommen sind.
Im Bereich der Animationen hat sich nicht viel getan. Weiterhin liefert Arpeggio of Blue Steel ansehnliches Material, ohne sich jedoch zu detailliert oder gar beeindruckend zu zeigen. Ein erhöhter Anteil an offensichtlichen CGI-Effekten wirkt nicht immer harmonisch, sorgt aber für durchaus außergewöhnliche Kampfszenen während den Seeschlachten und verschafft damit dem Film einen ganz eigenen Charakter. Synchronisation und Soundtrack bieten weiterhin ein sehr hohes Niveau, das ausnahmslos zu gefallen weiß.
Auch die Qualität der Blu-ray kann erneut überzeugen. Sehr scharfe, kontrastreiche Bilder wissen zu gefallen, während die Farbgebung stets kräftig und vielseitig ausfällt. Die Tonspur leistet vor allem in den Actionsequenzen und beim Soundtrack hervorragende Arbeit. Die gesamte Surroundanlage wird beansprucht und darf den Ton atmosphärisch über alle Boxenbereiche verteilen. Ein klein wenig mehr Druck im Bassbereich hätte das Paket noch etwas deutlicher abgerundet, aber auch so kann die technische Seite der Blu-ray punkten. Cover & Bilder © KSM GmbH Das Fazit von: MarS
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