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Backtrace

Originaltitel: Backtrace
Genre: Thriller • Action
Regie: Brian A. Miller
Hauptdarsteller: Matthew Modine • Sylvester Stallone
Laufzeit: DVD (92 Min) • BD (96 Min)
Label: Constantin / Highlight Film
FSK 16

Backtrace   21.03.2019 von MarS

Ähnlich wie sein Namenskollege Stephen C. Miller ist auch Regisseur Brian A. Miller nicht unbedingt bekannt für hochkarätige Streifen. In seinen letzten Werken Vice, The Prince - Only God Forgives oder auch Reprisal arbeitete er stets mit Bruce Willis als Aushängeschild zusammen, doch für den aktuellen Thriller Backtrace standen nun keine geringeren als Matthew Modine und Sylvester Stallone vor der Kamera...

 

Inhalt

 

Nach einem erfolgreichen Bankraub mit einer Beute von 20 Millionen Dollar gerät der Gangster MacDonald (Matthew Modine) mit seinen Komplizen in einen Hinterhalt, wobei er als einziger Überlebender zurückbleibt. Sieben Jahre später befindet er sich in einem Hochsicherheitsgefängnis und kann sich an nichts erinnern, auch nicht daran, wo er die 15 Millionen Dollar versteckt hat, bevor es zu der tödlichen Schießerei kam. Doch das Geld ist Motivation genug für drei Unbekannte, um MacDonald aus dem Gefängnis zu befreien und ihm ein experimentelles Medikament zu verabreichen, in der Hoffnung, die Erinnerung kehrt zurück. Während der Suche nach dem verschwundenen Geld sind ihnen nicht nur das FBI, sondern auch der Polizist Sykes (Sylvester Stallone) dicht auf den Fersen...

 

Jetzt hat es also den nächsten einst großen Actionstar erwischt. Nach Nicolas Cage und Bruce Willis, von denen man es inzwischen gewohnt ist, sie in zweitklassigen Thrillern zu sehen, darf nun auch Sylvester Stallone zeigen, was passiert, wenn man ein Drehbuch nur überflogen hat oder sich aus welchen Gründen auch immer auf ein zum Scheitern verurteiltes Projekt einlässt. So richtig gut ist in Backtrace nämlich eigentlich gar nichts, angefangen von der absurden, von Sinnbefreitheit und Logikproblemen durchzogenen Handlung, über äußerst schwache Dialoge bis hin zu den grandios schlecht gefilmten Actionszenen, bei denen es sowohl an Übersicht als auch an Unterhaltungs- und Schauwerten mangelt. Dazu kommt eine Treffsicherheit auf Seiten der Gangster während den Shootouts, die sofort an die Sturmtruppen aus Star Wars erinnert, während dabei, wohl aus Budgetmangel, kaum etwas wirklich zu Bruch geht. Die beschränkten Mittel machen sich allerdings auch in den gebotenen Settings und Locations bemerkbar, denn es sieht einfach alles billig aus und bietet dabei keinerlei ansprechende Abwechslung oder aufeinander abgestimmte Abfolge. Da helfen auch die großen Namen nichts, wenn sich ein Matthew Modine, unerwarteter Weise einmal in einer Hauptrolle, durch das Geschehen jammert, während er vom offensichtlich völlig lustlosen und nur in einer Nebenrolle ab und an auftauchenden Sylvester Stallone gejagt wird. Letzterer hat noch nicht einmal seine übliche Synchronstimme spendiert bekommen, was zusätzlich für den ein oder anderen verstörenden Moment sorgt. Man kann es drehen und wenden wie man will, Backtrace ist ein Film, den sich nicht nur Matthew Modine und Sylvester Stallone hätten schenken können, sondern dem man auch als Zuschauer getrost aus dem Weg gehen kann.

 

Bildergalerie von Backtrace (8 Bilder)

Details der Blu-ray

 

Wenn schon der Film selbst nicht wirklich gut ist, dann immerhin die technische Seite der Blu-ray. Das Bild ist sehr scharf und gut detailliert bei ausgewogenem Kontrastverhältnis und natürlicher Farbgebung. Auch der Ton kann überzeugen und zeigt sich ebenso dynamisch wie räumlich. Bei den Actionszenen sorgen gezielte Effekte und druckvolle Schüsse für eine schöne Atmosphäre.



Cover & Bilder © tba


Das Fazit von: MarS

MarS

Backtrace holt so ziemlich gar nichts aus einer Geschichte raus, die dank schlechtem Drehbuch und unmotivierter Inszenierung von vornherein zum Scheitern verurteilt gewesen zu sein scheint. Warum sich Matthew Modine, Sylvester Stallone, und in einer weiteren Nebenrolle auch Christopher McDonald, zu so einem Quatsch hinreißen lassen haben, bleibt wohl für immer ein Rätsel. Mit spannender oder gar guter Unterhaltung hat Backtrace jedenfalls nicht viel gemein.


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