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Battle-LA

Publisher: Konami
Entwicklerstudio: Live Action Studios
Genre: Action
Sub-Genre: Ego-Shooter
Art: Download
Erscheinungsdatum: 11.03.2011
USK 16

Battle-LA   27.06.2011 von Beef Supreme

In „World Invasion: Battle L.A.“ schwirrten noch vor ein paar Wochen irgendwelche Aliens über die Leinwand unseres Vertrauens. Jetzt haben sie doch tatsächlich auch unsere Konsolen okkupiert. Todesmutig stürze ich mich also in die Schlacht, um sie von dort wieder zu vertreiben. Sollen sie sich doch unsere Ozeane holen. Aber nicht meine PS3!

 

Machen wir’s kurz! Das haben sich bestimmt die Entwickler gedacht, also halte ich mich auch dran. Zuerst: Ist es ratsam, das Machwerk zu sichten, ohne den Film zu kennen? Eher nicht. Sofern man gewillt ist, den Streifen überhaupt zu sehen. Es wird nämlich der Film in leicht abgeänderter Form in misslungenen Comic-Zwischensequenzen nachgespielt. Hier noch mal in kurz: Aliens überfallen kometenmäßig die Erde, machen alle platt und in L.A. steht ein Trupp toller Typen bereit, den Aliens den Hinterausgang zu versohl… äh zu zeigen.


Der Film folgt Staff Sergeant Nantz, aber im Spiel ist man einer seiner Schergen namens Irmley oder so. Man schlaucht sich also durch die Levels und knallt Alien um Alien ab. „Unterstützt“ wird man dabei von seinen Platoon-Kumpels, welche genauso gut woanders Skat spielen könnten. Das Einzige, was die nämlich können, ist wild zusammenhangsloses Zeug durch die Gegend brüllen und sich anschießen lassen. Macht aber nix, die Aliens sind noch blöder und platzieren sich hauptsächlich ins Gewehrfeuer, bis sie umfallen. Zusammengefasst: KI – nö, würde das Spiel nur unnötig in die Länge ziehen.


Zum Gameplay: Finger auf R2 gelegt und fertig. Mit drei verschiedenen Waffen, M16, Sniper und RPG soll man ebenso viele Gegnertypen killen. Der beste Freund des Marine ist seine Frau, also das M16, laut Gunnery Sgt. Hartmann. Über Munition muss man sich keine Gedanken machen, es liegt mehr davon rum, als in Mexico in einem Jahr verballert wird.  Ansonsten muss man auch mal snipern, aber nicht schleichen, ein Geschütz bedienen oder ein Alien Flugaggregat vom Himmel holen. Schreibe ich spannend? Ja, genauso fühlt es sich an. Sehr interessant ist auch die Möglichkeit des Flankierens. Zweimal muss man Geschütze ausknipsen, indem man diese umgeht. Das Beste daran, man hat gar keine andere Wahl, da der vorgegebene Weg nichts anderes zulässt. Sehr zuvorkommend von den einstürzenden Gebäuden, genau so zusammenzubrechen, dass ich neben meinen Feinden herauskomme.


Eine unansehnliche Präsentation,  gepaart mit unterirdischer KI, Waffensounds aus dem Keller, den linearsten Levels seit der Erfindung des Gartenschlauchs und enorm langweiligem Gameplay ergeben die nächste vermurkste Lizenzversoftung. Doch das Beste kommt zum Schluss: Startet man Film und Spiel gleichzeitig, kann man sich den Showdown im Film ungestört anschauen. Nach einer knappen Stunde  hat man die Invasoren nämlich erledigt.


Das Fazit von: Beef Supreme

Beef Supreme

In der Kürze liegt die Würze. Klasse Spruch, aber man muss es ja nicht erzwingen. Wobei, ich bin schon froh, dass mich Battle L.A. nicht allzu lange gefesselt hat. Der Film machte vieles richtig, zwar übertrieben patriotisch aber wenigstens ansehnlich und spannend aufgebaut. Das Spiel zum Film macht überhaupt nichts richtig. Es sieht miserabel aus und spielt sich wie die ersten Gehversuche im Shootergewerbe. Sinnlos, weitere Worte darüber zu verlieren. Mal zum Hirnabschalten und rumballern ok, aber es ist sinnvoller den Film zu sehen und dabei einen Controller in der Hand zu halten.


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