Blood Diner

Blood Diner

Originaltitel: Blood Diner
Genre: Horrorkomödie • Splatter • Trash
Regie: Jackie Kong
Hauptdarsteller: Rick Burks
Laufzeit: BD (85 Min)
Label: cmv Laservision
FSK 18

Blood Diner   22.03.2016 von Panikmike

Trash-Filme gibt es wie Sand am Meer, doch der vorliegende Blood Diner kann die Mixtur aus schlechtem Geschmack, Splatter und Kuriositäten wohl kaum übertreffen. Er hätte zu seiner Zeit der Nachfolger von Blood Feast werden sollen, was aber nie passierte. Warum der Film eine Katastrophe ist und warum ihn unser Redakteur Panikmike dennoch gut fand, könnt Ihr hier nachlesen…

 

Michael und George sind zwei Brüder im Kindesalter, die eines Tages Besuch von ihrem Onkel Anwar bekommen. Er bricht mit einem Beil durch die Haustür, spricht ein paar Minuten mit den beiden und wird dann draußen von der Polizei erschossen. Zwanzig Jahre später sind die beiden Brüder erwachsen, doch kein Stück schlauer. Sie buddeln ihren Onkel Anwar aus, entnehmen ihm sein Gehirn und reaktivieren es mit einer speziellen Flüssigkeit in einem Glas wieder. Onkel Anwars Gehirn ist immer noch bei vollem Bewusstsein und es erklärt den beiden Brüdern, was für die Zeremonie zur Auferstehung der ägyptische Göttin Sheeta benötigt wird. Denn vor seinem Tod hat das der wahnsinnige Onkel geplant, was nun seine beiden Neffen wiedergutmachen sollen.

 

Als erstes muss ein Körper „erschaffen“ werden, wofür Michael und George jede Menge Körperteile brauchen. Diese bekommen sie von den Gästen, welche in ihrem vegetarischen Restaurant essen - alles was übrig bleibt verfüttern sie an ihre Gäste als Delikatesse. Als der Körper von Sheeta endlich vollendet ist, brauchen sie nur noch eine Jungfrau, welche auf der Zeremonie geopfert werden muss…

 

Oh mein Gott, was wird denn hier auf den Zuschauer losgelassen?! Blood Diner ist an schlechtem Geschmack kaum zu überbieten, denn hier gibt es neben nackten Aerobic-Tänzerinnen, einen Hitlerimitator als Wrestler, ein sprechendes Gehirn mit Augen, Kannibalismus, nämlich viel Blut und auch jede Menge Randgruppenwitze. Blood Diner war wirklich als Fortsetzung von Blood Feast gedacht, scheiterte dann aber aus rechtlichen Gründen daran. Dennoch wurde der Film veröffentlicht und kann sich wirklich sehen lassen, insofern man Gefallen an dem Gezeigten finden kann.

 

Die Schauspieler fügen sich alle sehr gut in das Geschehen ein und geben Vollgas, wenn es um dumme Sprüche geht. Gepaart mit jeder Menge Blut ergibt Blood Diner eine knackige Splatter-Komödie. Die Effekte sind natürlich sehr billig gemacht und man erkennt deutlich, dass hier Gummipuppen zermetzelt werden. Aber genau das unterstreicht den trashigen Charme des Filmes und wirkt keinesfalls schlecht oder negativ. Meine Freundin und ich mussten viel lachen, obwohl sie dem Trash-Film eigentlich abgeneigt ist. Wichtig dabei ist, dass er sich zu keiner Zeit ernst nimmt und genau das macht das Zuschauen zum Genuss. Gepaart mit dem Charme der 80er Jahre und einer Kiste Bier ist jede Menge Spaß vorprogrammiert.

 

Das Bild der Blu-ray ist ganz in Ordnung, von einem Highlight kann man aber absolut nicht sprechen. Man achtet aber mehr auf den Blödsinn, der gezeigt wird, als auf ein gutes und scharfes Bild. Der Ton liegt in deutscher und englischer  Sprache in Dolby Digital Stereo vor und kann ebenso keine Highlights verzeichnen. 



Cover & Bilder © cmv-Laservision


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Selten habe ich so einen dummen Film gesehen, der dennoch auf die komplette Laufzeit einfach Spaß macht und gut unterhalten kann. Es wird so viel Blödsinn vereint, dass es einfach schon wieder der Knaller ist. Allein der Hitler-Wrestler und auch die sprechende, lebensgroße Mexikaner-Puppe sind zum Niederknien. Immer wieder kommen Szenen, wo man nicht weiß, ob Kopfschütteln oder totlachen die bessere Wahl ist. Schaut Euch den Film mit ein paar Freunden an, die auch Bock auf so einen Blödsinn haben, und genießt eine ungekürzte Version eines Trashfilms, der kaum zu übertreffen ist. Blood Diner ist einfach ein abgedrehter Scheiß, den man gesehen haben sollte. Wundert Euch übrigens nicht, dass wir zwei Rezensionen zu diesem Werk haben, denn im Gegensatz zu meinen 8/10 Punkten hat mein Kollege Mario in seinem Bericht nur 5/10 gegeben. Daran sieht man aber auch mal wieder, dass die Geschmäcker verschieden sind.


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