Bring mir den Kopf von Alfredo Garcia
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BEWERTUNG |
18.05.2016 von PanikmikeViele Regisseure haben ihren eigenen Stil und zeigen Gewalt direkt und oftmals in Großaufnahmen. Bekannte Regisseure wie John Woo oder auch Quentin Tarantino nutzen immer noch diesen gewissen Stil, wie auch der leider schon verstorbene Regisseur Sam Packinpah, der unter anderem auch Bring mir den Kopf von Alfredo Garcia im Jahr 1974 gedreht hat. Dieser erschien nun über Koch Media in einem schicken Mediabook…
El Jefe (Emilio Fernández) hat viel Geld, Macht und eine liebreizende Tochter. Als er jedoch erfährt, dass diese von einem ihm unbekannten Mann geschwängert wurde, wird er zornig und wütend. Er befiehlt seinen Untergebenen seiner Tochter einen Arm zu brechen, sodass sie ausplaudert wer der Schuldige ist. Eine Million US-Dollar werden daraufhin von dem Obdachlosen Alfredo Garcia ausgesetzt, genauer gesagt fordert er den Kopf des Mannes als Beweis für die Erledigung des Mordauftrages. Verschiedene Gangster wollen sich das Geld unter dem Nagel reißen, wie auch der Barpianist Bennie (Warren Oates), der sich für 10.000 US-Dollar bereiterklärt, Alfredo zu suchen. Durch seine Freundin Elita (Isela Vega) erfährt er, dass Alfredo bereits tot ist, und nun machen sich beide auf die Suche nach seinem Grab, um den Kopf und somit auch das Kopfgeld einstreichen zu können...
Bring mir den Kopf von Alfredo Garcia ist ein ganz besonderer Film. Seine Kombination aus Action, Thriller, Gewaltorgie und Roadmovie ist zwar sehr speziell, geht jedoch auf. Zugleich gibt es auch eine kleine Liebesgeschichte, obwohl das ganze aufgrund des etwas frauenfeindlichen Inhalts nicht ganz so dazu passt. Für jetzige Verhältnisse bekommt der Zuschauer nur wenig Gewalt und wenig Brutalität in Form von verbaler Kommunikation, für die damaligen Verhältnisse war er jedoch polarisierend. Dennoch floppte der Film auf der ganzen Welt, viele Kritiker sahen den Film als „Anfang vom Ende“.
Dennoch hat sich Koch Media dazu entschlossen, ihn als Mediabook auf Blu-ray und DVD in Deutschland zu veröffentlichen. Die Bildqualität der Blu-ray kann sich sehen lassen, insofern man mit einem altersabhängigen Bildrauschen klar kommt. Die Schärfe und der Kontrast sind zum Verhältnis des Alters ebenso gut, das Upgrade von der DVD zur Blu-ray lohnt sich auf alle Fälle. Durch das Mediabook kommen Fans so und so in den Genuss der DVD und der Blu-ray, daher kann man selbst auch vergleichen. Neben den beiden Discs ist dem Mediabook noch eine DVD mit zahlreichen Extras beigelegt, hier bekommt man in über 1 ½ Stunden einen Einblick in den Film und dessen Machart. Das Mediabook beinhaltet zudem ein 14 seitiges Booklet mit ein paar Bildern und viel Text. Leider wurde dieser nicht mittig gedruckt, was aufgrund der dadurch entstehenden großen weißen Ränder sehr unschön aussieht. Wem das nicht stört, der kann bedenkenlos zugreifen. Das Fazit von: Panikmike
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