Call of Duty: Modern Warfare 3
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BEWERTUNG |
09.12.2011 von Xthonios
Trommelwirbel! Fanfaren! John „Soap“ MacTravish und Captain Price melden sich zurück zum endgültigen Kampf um die Welt, das Universum und dem ganzen Rest. Auf dem Programm steht außerdem noch eine offene Rechnung mit Makarov. Also ran an die Bouletten und rein ins Kampfgetümmel. Modern Warfare 3 wartet auf Euch!
Zwei verdammte Jahre mussten wir auf unseren Rachezug warten. Nachdem uns in Modern Warfare 2 Makarov entwischt ist und die Russen Amerika angreifen, war das Ende irgendwie unbefriedigend. Wie geht’s nun weiter? Wer rettet uns komplett zerschunden aus der Wildnis? Modern Warfare 3 knüpft fast nahtlos an den zweiten Teil an. Soap und Price sind immer noch hinter Makarov her, der im zweiten Teil nahezu einen dritten Weltkrieg gezielt provoziert hat. Wir erinnern uns kurz: Der Terrorist Makarov hat auf einem russischen Flughafen ein Massaker angerichtet und dann einen Undercover-CIA-Agenten mit einer Kugel im Kopf zurückgelassen und so einen Krieg zwischen der Sowjetunion und den USA angezettelt. Dem nicht genug, versucht sich nun dieser werte Waffenschieber mit Nuklearwaffen einzudecken. Und da russische Nuklearraketen mit Sicherheitscode versehen sind, liegt es auf der Hand, dass er gleich noch den russischen Präsidenten und seine Tochter entführt. Hier beginnt euer Abenteuer. In den verschiedensten Rollen schickt Euch MW3 durch die ganze Welt, um wichtige Einsätze zu erfüllen. Mal hört Ihr auf den Namen Price oder Soap, mal auf Yuri oder Nicolai. In London verhindert Ihr einen groß angelegten Giftgasangriff, während Ihr in New York versucht die russischen Streitkräfte zu sabotieren. Dem nicht genug präsentiert Euch MW3 zahlreiche weitere Metropolen wie Paris und Hamburg. Es ist teilweise erschreckend und faszinierend zugleich, wenn man an Orte gelangt, die man im wirklichen Leben wiedererkennt. Badabumm – mächtiger Badabumm ! (Die Story) Zu Beginn der Kampagne übernehmt Ihr als Sergeant Derek Westbrook (aka Frost) eine Delta Force Einheit und kämpft Euch durch die New Yorker Innenstadt. Euer Ziel ist es, einen russischen Störsender unschädlich zu machen und so den Funk zwischen den amerikanischen Streitkräften in der Umgebung wieder zu ermöglichen. Überall kracht und explodiert es, feindliche Kugeln fliegen Euch um die Ohren, in keiner Sekunde hockt Ihr auf der Couch und langweilt Euch. Kaum auf dem Dach angekommen und den Störsender zerstört, werdet Ihr von anderen Häuserdächern beschossen und müsst Euch bis zur Abholung durch einen Heli verteidigen. Doch dann die Rettung! Ihr glaubt, das war alles? Nein, denn kaum im Hubschrauber abgehoben geht der Kampf in der Luft weiter. Es gilt den Hubschrauber mittels Bordkanone gegen ankommende russische Gegenstücke zu verteidigen und dies gepaart mit einer atemberaubenden Fliegerei zwischen den Hochhäusern New Yorks. WAHNSINN! Hier zeigt sich schnell, dass Infinity Ward auch in diesem Teil wieder ihr Handwerk versteht. Neben zahlreichen actiongeladenen Infanteriemissionen bietet der dritte Teil eine bessere Abwechslung als im zweiten Teil. So gibt es die klassischen „Rein und raus“ Missionen, wo man auf alles schießt, was sich bewegt, über schöne und spannende Sniper- und Stealth-Missionen bis hin zu Einsätzen mit schweren Militärgeräten wie Panzern, Drohnen und Hubschraubern. Man sollte stets alle Möglichkeiten annehmen, die man bekommen kann, sei es Luft- oder auch Bodenunterstützung. Durch die doch recht starken vorgegebenen Gegnerwellen kann es zuweilen auch auf einfacheren Schwierigkeitsgraden unbehaglich werden. Leider zeigt sich hier wieder deutlich ein Nachteil bei der MW-Serie. Solange man nicht bestimmte Punkte eingenommen hat, spawnen die Gegner immer und immer wieder aufs Neue. Auch wenn man einem Partner folgen soll, kommt es vor, dass man selbst nach vorne stürmen muss, damit die Mission weitergeht. Schade eigentlich. Die Kampagne selbst behält über die gesamte aber doch eben wieder knappe Spielzeit ihr Tempo bei und fesselt den Spieler an die Konsole. Leider verhindern die weltweiten Einsätze und Sprünge in die verschiedenen Charaktere eine echte Identifikation mit dem Helden. So endet ein Einsatz mit einer gewaltigen Explosion oder eines brennenden Hauses, welches direkt auf Euch und die Welt ins Dunkel stürzt, nur um in der nächsten Mission jemand gänzlich Anderes zu sein und dort einfach die Mission abarbeitet. Teilweise fühlt man sich daher eher wie ein Statist, der die Mission einfach mitspielt und im Gesamtpaket aber in der Bedeutungslosigkeit verschwindet. Ingesamt jedoch hält Modern Warfare 3 den Spieler auf Trab und bietet jede Menge Spaß. BÄMM BÄMM BÄMM ! (Der Multiyplayer-Modus)
Die meisten Spieler werden sich einig sein, dass Call of Duty Modern Warfare 3 zwar eine Kampagne hat, jedoch der Hauptaspekt in diesem Spiel – ähnlich wie bei MW2 – der Multiplayer-Modus ist. Hier zeigt sich schnell, dass man dem eigentlichen Prinzip von Modern Warfare 2 treu geblieben ist und hier mittels diverser Optimierungen und einigen Regeländerungen positiv weitergedacht wurde. MW3 beschränkt sich im Gegensatz zu Battlefield auf kleine bis mittelgroße Karten und provoziert so auch zwangsläufig enorm dynamische Kämpfe. Selbstverständlich gibt es hier auch wieder ein Rangsystem, neue Waffen, Zubehör für die Lieblinge, Titel und diverse Embleme für seine Selbstdarstellung. Das Fazit von: Xthonios
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