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Das Haus der Vergessenen
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BEWERTUNG |
16.12.2018 von PanikmikeHorrorregisseur Wes Craven starb 2015 an einem Hirntumor, hinterließ aber bei Fans einen unvergesslichen Eindruck und sehr gute Horrorfilme wie Scream, Nightmare on Elm Street oder The Hills have Eyes. Es gibt aber auch einige Werke, die nicht so einen Bekanntheitsgrad erlangt haben, aber durchaus sehenswert sind. Das Haus der Vergessenen ist so ein Film und wir haben uns die Veröffentlichung von Koch Media im Mediabook angesehen…
Poindexter „Fool“ Williams (Brandon Adams) wohnt zusammen mit seiner Schwester und seiner an Krebs erkrankten Mutter in einer kleinen Absteige mitten im Ghetto. Ihr Vermieter möchte sie von dort heraushaben, da er das Haus abreißen möchte um einen neuen Komplex zu bauen. Der Freund der Familie, Leroy (Ving Rhames), kommt auf die Idee zusammen mit Fool und seinem Kumpel Spenser (Jeremy Roberts) in das Haus des Vermieters einzubrechen, da er gehört hat, dass dieser einen Goldschatz versteckt haben soll. Als Eldon (Everett McGill) und seine Frau (Wendy Robie) am nächsten Tag nicht zu Hause sind, brechen die drei Kriminellen bei ihnen ein und entdecken eine regelgerechte Festung, aus dessen Keller seltsame Stimmen zu hören sind…
Das Haus der Vergessenen wurde von Kultregisseur Wes Craven, der unter anderem durch Filme wie Nightmare on Elm Street und Scream bekannt wurde, gedreht und auch das Drehbuch ist von ihm. Es ist aber kein reinrassiger Horrorfilm, sondern eher ein Mix aus Horror, Märchen und sozialem Drama, gewürzt mit einer Prise unfreiwilliger Komik. Oftmals wird von einer Horrorkomödie gesprochen, das ist aber zu weit hergeholt. Zwar gibt es immer mal wieder ein paar Lacher, die höchstwahrscheinlich vom Regisseur nicht beabsichtigt waren, dennoch kann man nicht von Komödie sprechen. Der Großteil ist gruselig, beängstigend und auch von den Schauspielern sehr gut gespielt, sodass man Schauspieler Brandon Adams vor allem das ängstliche aber auch mutige Kind in einem fremden Haus total abnimmt. Das Setting ist zum Großteil im Haus angesiedelt, was ebenso gruselig wirkt und auch sehr gut zu der Geschichte passt.
Der Film spielte über die Zeit über das 6-fache des Budgets ein und war somit ein finanzieller Erfolg. In Deutschland war er 25 Jahre lang auf dem Index und wurde erst im Januar 2018 wieder von der Liste gestrichen, dafür erhielt er in der aktuellen Fassung eine Altersfreigabe ab 16 Jahren – dennoch in ungekürzter Form.
Details der Blu-ray
Das Bild ist dem Alter des Films entsprechend sehr gut geworden. Ein Bildrauschen ist dennoch permanent zu erkennen, was in manchen dunklen Szenen ein wenig stört, aber nicht weiter schlimm ist. Die Farben sind ein wenig blass, was aber der Atmosphäre des Films zuzuschreiben ist. Der Kontrast und die Schärfe sind gut, nur in manchen dunklen Szenen im Keller des Hauses wirken manche Aufnahmen ein wenig unscharf. Die deutsche Synchronisation ist gelungen, der Ton kommt altersbedingt nur aus den vorderen Boxen. Dafür ist die Kanaltrennung aber sauber und zu jederzeit sind die Stimmen gut zu verstehen. An Extras gibt es eine Masse an interessanten Infos. Neben verschiedenen Audiokommentaren sind auch mehrere Featurettes, ein Blick hinter die Kulissen und ein Making-of auf der Extra-Disc zu finden.
Details des Mediabooks
Das Mediabook ist erneut im typischen Koch-Media-Format: dicker aber ein wenig kleiner als bei den meisten anderen Herstellern. Das Cover zeigt ein tolles Artwork mit den Hauptdarstellern, die Rückseite beinhaltet Szenenfotos, den Klappentext und generelle Information. Im Inneren befinden sich der Film auf DVD und Blu-ray und eine Extra-Disc, auf denen alle Specials zu sehen sind. Interessant sind nicht nur die Extras, sondern auch das 20-seitige-Booklet mit Fotos zur Produktion und einem Text von Christian Keßler. Das Fazit von: Panikmike
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