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Days Gone

Publisher: Sony
Entwicklerstudio: Bend Studios
Genre: Action • Survival
Sub-Genre: Open World, 3rd-Person-Action
Art: Fullprice
Erscheinungsdatum: 26.04.2019
USK 18

Days Gone   19.05.2019 von Beef Supreme

Es ist schon eine ganze Weile her, seit Jax Tellers Moped zuletzt durch Charming gurgelte und auch Rick Grimes‘ Gefolgschaft zieht immer weniger Zuschauer vor die Bildschirme. Trotzdem hielten es die Bend Studios für eine gute Idee ist, beide Konzepte zusammenzukippen und ein spielbares Sons of the Walking Dead zu kreieren. Wie gut Harleys mit Zombies in Sonys neuem Exklusivtitel Days Gone harmonieren, klären die folgenden Zeilen.

 

Von Untoten und Liebe

 

Man schlüpft in die Kutte von Biker Deacon St. John, ja er heißt wirklich so, in Oregon, 2 Jahre nachdem ein mysteriöses Virus den Großteil der Menschheit dahingerafft und in Zombies, hier Freaker genannt, verwandelt hat. Zusammen mit seinem Kumpel Boozer wollen die beiden Oregon hinter sich lassen und gen Norden aufbrechen, doch es kommt anders, als die beiden von einem lokalen Kult, den Rippers, überfallen wurden. Boozer wird schwer verletzt und sattelt erstmal kein Moped mehr. Um die Zeit totzuschlagen erledigt Deacon Aufgaben für umliegende Camps, bis er bei einer dieser Missionen auf eine verschwunden geglaubte Organisation namens NERO trifft. Wissenschaftler, die die Freaker erforschen, ansonsten ist wenig über deren Ziele bekannt. Wie es der Zufall will, stolpert er über einen NERO-Wissenschaftler namens O’Brian, den er schon in der ersten Nacht der Apokalypse getroffen hat. In jener Nacht wurde Deacons Frau Sarah verwundet und folglich von O’Brians NERO-Kumpels evakuiert. Im Helikopter war aber nicht genug Platz für Deacon, Sarah und Boozer, sodass nur sie mitflog. Der Heli stürzte damals ab und seither ist Sarah verschollen, höchstwahrscheinlich tot. Doch das Aufeinandertreffen mit O’Brian gibt Deacon neue Hoffnung, wenn er überlebt hat, hat es vielleicht auch seine Frau geschafft. Deacons Leben in der Apokalypse hat wieder einen Sinn. Doch die Suche gestaltet sich schwieriger als gedacht, denn es wollen nicht nur Tausende Freaker ein Stück Deacon, sondern auch Ripper, Plünderer, wilde Tiere und allerlei Gesocks, dass sich so in einer anarchischen Welt am Rande der Auslöschung tummelt. Ein Glück hat der Gute Deacon neben seinem treuen Stiefelmesser auch eine Unzahl an Flinten und Nahkampfwaffen zur Verfügung. Und natürlich sein Motorrad.

 

Ein Mann und sein Motorrad

 

Die Reise des St. John führt durch ein frei begeh- und befahrbares Oregon, das man hauptsächlich auf seinem treuen Motorrad erkundet. Autos scheinen sich in der Postapokalypse nicht durchgesetzt zu haben, bleiben die Zweiräder doch das einzige Fortbewegungsmittel für den Spieler und auch alle NPCs. Dabei ist es wichtig, dass man sich gut um sein Gefährt kümmert, denn es schluckt Unmengen an Sprit und nimmt Schaden durch unsanfte Landungen und Auffahrunfälle mit Untoten und unbelebten Gegenständen wie Wände oder Bäume. Und ihr wollt nicht mit einem Motorschaden inmitten einer Zombiemeute festsitzen. Glücklicherweise findet sich an allen Ecken und Enden Benzin in Kanistern die niemals leer gehen. Gelegentlich trifft man auch auf Tankstellen, die den gleichen Zweck erfüllen, man aber zum Betanken nicht absteigen muss. Transportieren lässt sich der Lebenssaft fürs Motorrad allerdings nicht, sodass man immer die Augen nach einem roten Kanister offenhalten sollte. Reparaturen lassen sich auch auf offener Straße durchführen, dafür braucht es aber Schrott, der sich durch Ausschlachten liegengebliebener Autos auftreiben lässt. Diese Mechanik kann manchmal mühsam sein, doch in der Regel wird man mit Schrott überhäuft und mit Benzin überschüttet, sodass es nur selten vorkommt, dass man per Pedes durch die Wälder streifen und Ressourcen für sein treues Motorrad aufzutreiben. Interessant ist allerdings, dass die Schnellreise nur möglich ist, wenn für die Strecke auch genug Benzin im Tank ist. Das Fahrgefühl ist anfangs noch etwas schwammig und man bleibt relativ häufig in den dichten Wäldern hängen, doch hat man den Dreh mal raus fährt es sich befreit über Kuppen, Straßen und durchs Unterholz und es fühlt sich gut an. Der satte Sound der Chopper knattert durch die Boxen und man spürt die Freiheit die Harley Davidson unermüdlich propagiert. Bei seinen Trips sollte man allerdings auf die Wetterverhältnisse achten, in nassem Schlamm oder auf zugeschneiten Straßen ändert sich das Fahrverhalten spürbar und das Hinterrad bricht häufiger aus. Insgesamt ergibt sich ein anspruchsvolles aber immer noch angenehm arcadiges Fahrgefühl, das sich besser anfühlt als die Zweiräder aus beispielsweise der GTA-Reihe. Das Gefährt wechselt man im gesamten Spiel nicht, dafür lässt es sich in bestimmten Camps aufrüsten und aufhübschen, wenn man sich die Gunst der Camps gesichert, dazu später mehr. Die Verbesserungen haben auch spürbare Auswirkungen auf das Fahrverhalten, allen voran der gesteigerte Benzintank. Ist es anfangs gerade so möglich über die Hälfte der Karte zu tuckern, kann man im weiteren Verlauf fast überall hin. Das betrifft übrigens auch die Schnellreise.

 

Diener vieler Herren

 

Damit Deacon nicht langweilig wird, bietet Oregon so einiges an Beschäftigungstherapien für einsame Biker, sogenannte Storylines. Allen voran ist natürlich die Haupt–Storyline, die die Geschichte um die Suche nach Deacons Frau sowie seine Beziehung zu verschiedenen Nebencharakteren vorantreibt. Daneben finden sich aber noch allerlei Nebenmissionen, zum Beispiel von den verschiedenen Camps deren Anführer immer mal wieder Aufgaben für den Spieler bereithalten. Diese reichen von Kopfgeldjagden über das Ausrotten von feindlichen Camps oder Verfolgungsjagden. Während die Hauptmissionen einigermaßen abwechslungsreich gestaltet sind und nebenher eben die Handlung weitererzählen, dienen die Nebenmissionen hauptsächlich dazu, Credits der einzelnen Camps zu verdienen und den Ruf zu steigern. Das ist notwendig, um an neue Upgrades fürs Moped und stärkere Waffen ranzukommen. Es reicht nämlich nicht, genug Geld zu haben, man muss auch einen bestimmten Ruf im Camp vorweisen können, damit das Zeug überhaupt freigeschaltet wird. Das motiviert, die Missionen auch anzunehmen, denn der größere Tank oder die automatische Sniper wären schon praktisch. Leider wiederholen sich die Missionen häufig und nach der 8. Verfolgungsjagd oder dem 10. Kopfgeld ist es einfach nicht mehr spannend, da es Days Gone leider vermisst, in den Nebenmissionen mehr Abwechslung zu kredenzen. Aber für den guten Ruf tut man ja so einiges. Schade ist allerdings auch, dass der Ruf nur eine Richtung kennt. auch wenn die Aktionen innerhalb einer Mission den Auftraggebern offenkundig missfallen, beispielsweise konnte eine Zielperson nicht zurückgebracht werden oder es wurde jemand getötet der auf jeden Fall hätte überleben sollen, steigert es trotzdem den Ruf. Das ist zwar vom Skript so vorgesehen, hier hätten aber Konsequenzen nicht geschadet. Generell ist ein Fehlschlag quasi nicht möglich, was nicht so recht in eine erbarmungslose Welt am Rande des Untergangs passen will.


Schade ist auch, dass die einzelnen Fraktionen keinerlei Bezug zueinander haben. Deacon kann sich mit allen gutstellen und muss nirgends Repressalien befürchten, auch wenn so mancher Anführer in den gut inszenierten Zwischensequenzen Konflikte mit anderen Camps anspricht. Auch hier vermisst man die Konsequenz, da man keinerlei Entscheidungen treffen kann. Der positive Aspekt hierbei ist jedoch, dass man so jederzeit die Möglichkeit hat, an alle Upgrades und Waffen heranzukommen.

 

Viel zu tun

 

Abseits der sehr zahlreich vorhandenen Missionen, allein die Kampagne beschäftigt zwischen 30 und 40 Stunden, kann man auch die Gegend erkunden und trifft immer wieder auf Ereignisse und interessante Ecken in Oregon die man sich näher anschauen sollte. Da wären zum einen verlassene NERO-Checkpoints, die, einmal reaktiviert, dauerhafte Verbesserungen für Deacon freischalten und gleichzeitig interessante Einblicke über die Anfänge des Virus-Ausbruchs in Form von Audio-Aufnahmen ermöglichen.


Daneben finden sich noch Camps von abtrünnigen Plünderern, Rippers, Anarchisten und wer sich sonst noch so in Oregon tummelt, die nach Plattmachung Crafting-Rezepte freischalten. Diese Kämpfe erweisen sich anfangs als spannend, da man seine Vorgehensweise planen und die Gegend erst einmal auskundschaften sollte, ob nicht gerade zufälligerweise eine Horde Zombies durchkommt, die einem, angezogen von Gewehrfeuer und Explosionen, plötzlich in den Rücken fällt. Im weiteren Verlauf verliert Stealth allerdings an Bedeutung, da rollt man in bester Hells Angels Manier in die Mitte des Camps und ballert wie ein Ein-Mann-Erschießungskommando einfach alles über den Haufen. Stumpf, zugegeben, aber äußerst launig.

 

Apropos Horde. Einzelne Freaker sind kein Problem, selbst mit dem schwachen Stiefelmesser. Einer allein stellt keine Bedrohung dar und wenn man einigermaßen ein Gamepad bedienen kann, sind auch 10 bis 15 noch machbar. Doch Days Gone hat viel mehr auf Lager. Im weiteren Verlauf trifft Deacon auf Freakerhorden, mehrere Hundert auf einem Haufen, die, einmal in Bewegung, in bester World-War-Z-Manier wie eine Flutwelle über den Spieler hereinbrechen. Da hilft das größte Magazin nichts mehr. Die intensiven Kämpfe gegen solche Horden gehören zu den ganz großen Highlights des Spiels und erfordern immer genaue Planung und Vorbereitung. Wo platziert man Bomben, wo sind Engpässe, durch die sich die Horde bremsen lässt, welche Waffen nimmt man mit, hat man genug Molotovs und Granaten dabei? Trifft man unvorbereitet auf eine Horde, sollte Deacon kräftig den Gashahn würgen und hoffen, dass noch genug Sprit im Tank ist. Ganz großes Tennis.

 

Days Gone bietet noch mehr Aktivitäten für unterbeschäftigte Biker und natürlich auch den typischen Open-World-Sammelkram, noch Herausragendes oder Neues findet sich hier nicht. Komplettisten haben aber einen ordentlichen Brocken vor sich, zumal sich die Map im weiteren Verlauf einige Male vergrößert und das Spiel mit den Camp-Aufgaben von vorne losgeht. Gerade im letzten Drittel wirkt es aber stellenweise, als ob den Entwicklern die Ideen ausgegangen sind, da die Qualität der Hauptmissionen merklich abnimmt. So viele Hol-und-bring-Quests am Stück, als Hauptmission wohlgemerkt, habe ich noch in keinem anderen Spiel erlebt. Ein Ausgleich schafft die Tatsache, dass die Geschichte endlich mit ein paar Antworten rausrückt, doch das Missionsdesign lässt zu wünschen übrig. Mehr als einmal habe ich mich im letzten Drittel bei der Frage ertappt, ob das endlich mal ein Ende hat, das ist nie ein gutes Zeichen.

 

Bildergalerie von Days Gone (15 Bilder)

Oregon – Malerische Wälder, glasklare Seen, endlose Untotenteppiche

 

Days Gone weiß mit einer gelungenen Optik zu überzeugen. Befindet man sich das erste Mal bei Sonnenaufgang auf einer Hügelkuppe und lässt den Blick über die weitläufige Landschaft streichen, versteht, was ich meine. Eine sehr große Sichtweite, gepaart mit einem hohen Detailgrad und einer nuancierten Beleuchtung erwecken eine lebendige Landschaft, in der man gern den Tod sät. Äußerst gelungen sind auch die dynamischen Wettereffekte, wenn bei Schnee die Straßen langsam weiß und die Reifenspuren sichtbar werden, sieht das schon beeindruckend aus. Steht man bei Schneefall lange genug still, wird Deacon auch langsam zum Schneemann. Auch die Charaktermodelle, die in den häufigen Zwischensequenzen gut zur Geltung kommen, wissen durch eine herausragende Mimik zu überzeugen, sodass manchmal durchaus der Eindruck entsteht, man sieht hier eigentlich einen Film.


Ähnlich hochwertig ist auch die Soundqualität. Allen voran die englischen Originalsprecher, die hier ganz groß abliefern. Deacon vielleicht ein bisschen zu sehr, so viele Selbstgespräche wie der Mann führt. Die deutschen Stimmen liefern ebenfalls eine ordentliche Performance ab, doch für die richtige Atmosphäre empfehle ich, die Geschichte auf Englisch zu genießen.


Ein großes Lob auch in Richtung Score. Die Begleitmusik schafft es in ihren besten Momenten Gänsehaut zu erzeugen und in einem Moment sogar es mit Red Dead Redemption aufzunehmen. Days Gone zelebriert hier spielend melancholische Bikerromantik. Doch Days Gone kann nicht nur ruhig. Die Waffensounds knallen mal so richtig, da merkt man, welches Kaliber gerade die Rübe pulverisiert. Seien es schwere Waffen oder der Knüppel, der den Schädel saftig eindellt, der Sound sitzt. Auch des nachts, wenn das Zirpen der Grillen von entferntem Stöhnen einer Zombiehorde übertönt wird, einfach spitze.


So gerne ich weiter Lobgesänge anstimmen würde, das Spiel hat auch Macken. Die KI zum Beispiel hat gelegentlich ganz dunkle Momente. Bei Untoten kann ich ja verstehen, dass die nix raffen und einer nach dem anderen ins MG-Feuer rennen, aber menschliche Widersacher machen’s genauso. Einmal gelang es mir, ein ganzes Camp auszurotten, indem ich in einem Busch kauerte und mit Steinen einen nach dem anderen zu mir lockte. Dass sich direkt vor dem Gestrüpp die Leichen stapelten, interessierte nicht. Auch scheinen Brillen in der Postapokalypse Mangelware zu sein, kann man doch direkt vor den Feinden kriechen ohne, dass sie einen bemerken. Zum Glück ist das eher die Ausnahme. Meist suchen menschliche Feinde Deckung und flankieren Deacon sogar.


Ärgerlich sind hingegen technische Fehler, wie Clipping-Fehler oder Nachladeruckler. Manchmal sogar so krass, dass sich das Spiel aufhängt. Das geschah während des Tests zwar nur einmal, doch es kommt vor. Ein weiteres Indiz, dass es im letzten Drittel schnell gehen musste, sind die Bugs, die dort vermehrt auftreten. Asynchrone Zwischensequenzen, Ingame-Gespräche, die unterwegs stattfinden und einfach abbrechen, weil nicht genug Weg für den gesamten Dialog eingeplant war oder FPS-Einbrüche. Hier wurde streckenweise bei der Optimierung geschludert und hätte einfach nicht sein müssen.

 

Dennoch, Days Gone ist über sehr weite Strecken ordentlich programmiert und sieht hervorragend aus. An Uncharted oder Red Dead Redemption 2 kommt es zwar nicht heran, doch was die Bend Studios hier aus der Unreal Engine herausgeholt haben, kann sich mehr als sehen und hören lassen.



Cover & Bilder © tbd


Das Fazit von: Beef Supreme

Beef Supreme

The Walking Dead meets Sons of Anarchy. Days Gone vermischt die Konzepte zweier hervorragender Serien und steckt sie in eine Open World. Nach über 50 Stunden kann ich sagen, Experiment gelungen. Days Gone macht Spaß. Oregon sieht bezaubernd aus und bietet einen abwechslungsreichen Schauplatz für eine melancholische Bikerstory, die sich in der aussichtslosen Postapokalypse auch Zeit für die kleinen Geschichten nimmt. Die Aufgaben wiederholen sich zwar gelegentlich und gerade im letzten Spieldrittel scheinen die Ideen ausgegangen zu sein, doch alles in allem wird hier eine interessante Geschichte erzählt. Vor allem die sympathischen und glaubhaften Charaktere, die in langen und exzellent inszenierten Zwischensequenzen gut zur Geltung kommen, gehören zu den großen Stärken des Spiels. Hinzu kommt, dass es einfach Laune macht, mit dem Motorrad durch Oregon zu heizen, während einem eine Freakerhorde in den Nacken haucht. Perfekt ist das Spiel nicht, einige technische Macken, wie Framerateneinbrüche oder asynchrone Zwischensequenzen trüben den Eindruck, doch alles in allem wurde ich über weite Strecken gut bis sehr gut unterhalten. Etwas mehr Abwechslung hätte nicht geschadet, doch im letzten Endes ist Oregon immer eine Reise wert. Packt nur genug Benzin, Schrott und Munition ein.


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positiv negativ
  • Große, schöne Welt
  • Tolle Story, sympathische Charaktere
  • Durchschlagskräftige Waffen
  • Cooles Motorradfeature
  • Intensive Kämpfe gegen Zombiehorden
  • Sehr gut inszenierte Zwischensequenzen
  • Umfangreiches Craftingarsenal
  • Wunderschöne Wettereffekte
  • Hervorragende Musikuntermalung
  • Großes Aufgabenangebot
  • Sehr gute Mimik
  • Stealth-Option
  • Missionen wiederholen sich
  • Technische Macken (FPS-Einbrüche, Asynchrone Dialoge, selten Freezes)
  • Langgezogenes Ende
  • Keine Fraktionen
  • Rufsystem inkonsistent
  • Teils doofes KI-Verhalten





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