Death in Paradise - Staffel 1

Death in Paradise - Staffel 1

Originaltitel: Death in Paradise
Genre: Krimikomödie / Serie
Regie: Roger Goldby und andere
Hauptdarsteller: Sara Martins • Ben Miller
Laufzeit: Ca. 400 Minuten
Label: Edel Germany GmbH
FSK 12

Death in Paradise - Staffel 1   21.08.2012 von Panikmike

Saint-Marie ist das Paradies auf Erden. Doch auch auf der karibischen Insel weitab vom alltäglichen Großstadttrubel gibt es kriminelle Machenschaften. Das Team um den stocksteifen britischen Bürohengst Richard Pool macht sich mit seinen eigenen Mitteln daran, die spannenden Fälle zu lösen und die Kleinkriminellen hinter Schloss und Riegel zu bringen …

 

Inhalt


Honoré Police Department ist eine kleine Polizeistation weitab vom uns alltäglich bekannten Jubel und Trubel des Großstadtlebens. Ort des Geschehens ist dabei das traumhafte Urlaubsparadies Saint-Marie. Doch auch in diesem eher eintönigen, aber keinesfalls langweiligen Dasein passieren immer wieder klärungsbedürftige Verbrechen. Diesen kommt das Honoré Police Department stets mit ihren etwas eigenen Methoden auf die Schliche. Teamleiter des vierköpfigen Ermittlerteams ist dabei der britische Bürohengst DI (Detective Intendent) Richard Poole (Ben Miller), der aus dem tristen gewohnten Londoner Ermittlerdasein unfreiwillig in das sonnige Paradies versetzt wird. Zu seiner Seite stehen ihm die ebenfalls ermittlungserfahrene Angestellte und frühere Undercover-Ermittlerin Camille Bordey (Sara Martins) und die beiden einheimischen Polizisten Dwayne Myers (Danny John-Jules) und Fidel Best (Gary Carr).

 

Mit der kleinen Truppe gilt es dann immer das Beste aus den Ermittlungen zu machen. Dabei muss das Team größtenteils auf Handarbeit zurückgreifen: Für die kombinatorischen Aufgaben gibt es das Whiteboard, Indizien und Beweise sammeln die Vier per Hand, ein Team für die Spurensicherung mit Spezialausrüstung sucht man vergebens. Um forensische Analysen von Beweismaterial zu bekommen oder eine Leiche der detaillierten Autopsie zu unterziehen, muss man die betroffenen Gegenstände oder Leichen immer erst auf eine benachbarte Insel schicken, was sich natürlich unter Umständen etwas hinzieht. Doch zu guter Letzt gelingt es den Ermittlern fast immer, den Fall aufzuklären. Am Ende einer Folge kommt damit immer der geniale Zeitpunkt des kombinatorischen Richard Pooles. Dieser versammelt dann meist alle Beteiligten am Tatort, zeigt die Beweise auf und löst den Fall so genial auf, dass der Täter vorgeführt und gleich in Gewahrsam genommen werden kann.

 

Dabei beginnt die erste Staffel gleich recht spektakulär. Der britische DI Charlie Hulme (Hugo Speer) wird auf einer Party in dem verschlossenen Tresorraum der Familie Lavender tot aufgefunden, was die Ermittler vor ein Rätsel stellt. Dieser ist zu dem Zeitpunkt des Todes noch Mitglied des Honoré Police Departments und ist etwas früher von der Arbeit gegangen, um an der Party teilnehmen zu können. Zudem ist auch die einheimische Lily Thomson (Lenora Crichlow) noch Beamte im Polizeidienst. Da es sich bei dem Opfer um einen britischen Beamten handelt, lässt die englische Regierung gleich Ersatz einfliegen: DI Richard Poole, der sich im Auftrag der Regierung um die Auflösung des Falls kümmern soll. Nachdem das anfängliche Rätsel gelöst ist, formiert sich auch das zukünftige Team. Inspektor Richard Poole, der eigentlich gedanklich nach Abschluss des Falls wieder auf dem Heimweg ist, übernimmt widerspenstig die Leitung des Teams. Er ist eigentlich der typische stocksteife Brite, der nur den Schreibtisch kennt und die Hitze und die Karibik gar nicht mag. Dementsprechend korrekt benimmt er sich auch. Er läuft selbst in der karibischen Hitze immer in Anzug und Krawatte herum, selbst wenn die Kollegen zumindest im privaten Umfeld dem Wetter entsprechend gekleidet sind. So sorgen einige Szenarios aber sicherlich auch für den einen oder anderen Schmunzler.

 
Auch mit fortlaufenden Folgen sind der eigentümliche Brite und das Verhältnis zu den Einheimischen immer wieder Thema. Nichtsdestotrotz gelingt es ihm, sein Umfeld mit seiner genialen Kombinationsgabe zu überzeugen und für sich zu gewinnen. Camille, die durch eine Unachtsamkeit Pooles als Undercover-Beamtin enttarnt wird, schließt sich dem Departement an, Lily kann ihren Dienst nicht mehr fortführen. So muss das Team dann weiter spannende Fälle lösen. Da gibt es beispielsweise eine Braut, die am Tag ihrer Heirat von einem Teilnehmer der Hochzeitsfeier mit einer Harpune getötet wird, oder einen Häftling, der angekettet an Poole bei der Überfahrt per Schiff vom Festland plötzlich tot mit einem Messer im Rücken neben Poole an der Reling hängt. Solche und andere spannende Fälle muss das Team fortan gemeinsam lösen …

 

Bildergalerie von Death in Paradise - Staffel 1 (5 Bilder)

Details der DVDs


Die Serie erscheint in einer einzigen Box, was an dieser Stelle schon einmal positiv erwähnt werden muss. Insgesamt besteht die Staffel aus acht Folgen, die jeweils gut 50 Minuten Laufzeit haben. Die Staffel bietet zu den spannenden Fällen im eigenen Format auch durchaus sehenswerte Landschaftsaufnahmen. Schade, dass keinerlei Bonusmaterial enthalten ist. Dabei hätten sich sicherlich einige Infos über die Settings und die Dreharbeiten gelohnt. Nichtsdestotrotz ein insgesamt gelungenes Release.

 

Episodenguide:

  • Folge 01 – Willkommen im Paradies
  • Folge 02 – Nur die Sonne war der Zeuge
  • Folge 03 – Der Voodoo-Zauber
  • Folge 04 – Beste Freunde
  • Folge 05 – Mord an Bord
  • Folge 06 – Tropisches Fieber
  • Folge 07 – Falsche Töne
  • Folge 08 – Bellende Hunde


Cover & Bilder © Edel Motion


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Die Serie ist mit Sicherheit kein neuer Genreschlager, kann aber mit der Kombination aus tollen Bildern der Karibik, bei denen man teilweise selbst ins Schwärmen gerät, dem passenden Team, einem stocksteifen typischen britischen Teamleiter und gut inszenierten Fällen definitiv punkten. Wie bei den meisten anderen Serien braucht man auch hier ein paar Folgen, um sich mit dem Setting und den Charakteren anzufreunden. Ist das aber erst mal gelungen, dann macht die Serie richtig Spaß und man kann von den traumhaften Bildern nicht genug bekommen. Zudem nimmt die Serie sich selbst nicht immer 100%ig ernst, sodass die anfänglichen Spannungen zwischen dem leitenden Briten und seinem typischen karibischen Team auch einige Lacher zu bieten haben. Wer auf das Genre steht und mal wieder eine etwas andere Serie sehen mag, der sollte vielleicht einen Blick in die erste Staffel von Death in Paradise werfen. Ich selbst freue mich auf die zweite Staffel.


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