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Degrees of Separation
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BEWERTUNG |
23.02.2019 von LorD Avenger
Gegensätze ziehen sich bekanntlich an und beim märchenhaften Puzzle-Game Degrees of Separation ist das ganz besonders der Fall...
Ember und Rime sind die jungen Herrscher alter Königreiche, denen Gefahr droht. Um dieser entgegenzuwirken ziehen sie los und treffen auf halbem Weg zusammen - getrennt durch ihre unterschiedlichen Fähigkeiten und doch durch das Schicksal und ihre aufkeimende Liebe verbunden. Während sie die uralten Ruinen und Landschaften der Königreiche durchforsten, stolpern sie über magische Schals und einen mächtigen Drachen...
Gameplay
Degrees of Separation ist ein auf zwei Spieler ausgelegtes Puzzle-Game, bei dem jeder einen der beiden Protagonist kontrolliert. Grundsätzlich haben beide Figuren dieselben Fähigkeiten, können laufen, springen und sich an Vorsprüngen oder Seilen hochziehen. Interessant wird es erst, wenn man ihre unterschiedlichen Wirkungen auf die Umwelt einbezieht. Ember bringt glühende Sonne und Feuer mit, während Rime alles um ihn herum mit Kälte und Eis bedeckt. Obgleich beide Charaktere dasselbe Ziel verfolgen, kämpfen ihre beiden ausgewogenen Kräfte durchgängig gegeneinander und teilen den Bildschirm in eine warme und eine kalte Hälfte. In der ersteren entzünden sich schwebende Laternen und lösen einen Mechanismus aus oder spucken Löcher in Boden und Wand heiße Luftströme, über die Ember durch die Luft segeln kann. Rimes Kraft hingegen löscht nicht nur Laternen und lässt besagte Ströme verebben, seine Macht sorgt auch dafür, dass Gewässer zufrieren, sodass man zwar darauf laufen, aber nicht mehr darin eintauchen kann. Um auf ihrem Weg durch die Ruinen voranzukommen und vor allem um die zahlreichen magischen Schals zu sammeln brauchen sie einander und müssen ihre Kräfte gut durchdacht kombinieren.
Die Schals erscheinen anfänglich noch als optionale Sammelsachen, doch beim Durchstreifen des Schlosses, das der Ausgangspunkt des Spiels ist, erkennt man schnell, das mehr dahintersteckt. Einige mächtige Tore sind in den verwinkelten Gängen verteilt und nahezu alle davon werden von dicken Gitterstäben verschlossen gehalten - zu öffnen nur über das magische Schloss über dem Tor, das mit leuchtenden Kristallen die Anzahl an gefunden Schals kennzeichnet. Jedes Tor erfordert eine andere Anzahl. Erreicht man diese und durchschreitet die Tür, landet man in einem anderen Spielbereich, der eine weitere Serie von Schals bereithält sowie eine neue Fähigkeit, die zum Lösen der Rätsel gebraucht wird. So können beispielsweise Zauberstäbe die Trennlinie zwischen der Feuer- und Eismacht manifestieren, damit einer der beiden Protagonisten darauf laufen kann oder ein Meteor verleiht den beiden die Macht kontrollierter Sprengung, die ausgelöst wird, sobald sie sich berühren und ganze Felsbrocken zerschlagen kann.
Die Rätsel lassen sich mit all diesen Fähigkeiten bewältigen, doch ist ein Großteil davon wirklich knifflig, sodass man viel ausprobieren und viel nachdenken muss, um an den entsprechenden Schal zu gelangen. Kaum ein Rätsel gleicht dem anderen und immer wieder muss man einen völlig anderen Ansatz versuchen.
Grafik
In 2D-Optik bewegen die Spieler sich durch liebevoll gestaltete Umgebungen, durchzogen von kräftigen Farben auf sowohl der warmen wie auch der kalten Seite des Bildschirms. Die beiden Charaktere sowie der Drache sind marionettenähnlich aus festen Teilen zusammengesetzt, die sich an entsprechenden Gelenken bewegen. Hinzu kommen wunderschöne Lichteffekte beim Einsatz gewisser Fähigkeiten oder bei einem besonderen Punkt in der Geschichte. Cover & Bilder © tbd Das Fazit von: LorD Avenger
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