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Der Junge und das Biest
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BEWERTUNG |
29.07.2016 von MarSDer japanische Anime-Regisseur Mamoru Hosoda ist bekannt für seine außergewöhnlichen Werke und wurde schon mehrfach mit diversen japanischen Filmpreisen geehrt. Sein aktuellster Film Der Junge und das Biest startete in Japan auf Platz 1 der Kinocharts und war der zweiterfolgreichste Film in Japan im Jahr 2015. Grund genug uns den Film einmal genauer anzuschauen.
Die Geschichte von Der Junge und das Biest präsentiert sich als eine Art Mischung aus Das Dschungelbuch und Karate Kid, wodurch sich dem Zuschauer grundsätzlich nicht viel Neues bietet. Das Ganze ist jedoch so fantasievoll, eingängig und unterhaltsam inszeniert, dass diese Tatsache überhaupt nicht als Manko gewertet werden kann. Auf Grund der Mixtur aus großartig choreografierten und visualisierten Actionszenen, der Fantasy-Welt der Tiermonster samt den dort lebenden Bewohnern sowie der schönen und vielschichtigen Erzählung über das Erwachsenwerden ist der Film für Groß und Klein absolut geeignet und hat für jeden etwas zu bieten. Zwar werden manche der vielen Storyelemente nur recht oberflächlich behandelt und auch die meisten Charaktere bleiben eher flach als vielschichtig, dennoch bietet Der Junge und das Biest ausreichend Material um sowohl emotionale als auch interessante und spannende Momente zu schaffen.
Die Animationen im Film sind sehr schön anzusehen und zeigen vor allem im vorderen Bereich klare Linienführung und eingängiges Figurendesign, auch wenn gerade bei den Nebenfiguren auf feine Details größtenteils verzichtet wurde. Die Hintergründe, mal realistisch, mal fantasievoll, fügen sich wunderbar ins Geschehen ein und machen Der Junge und das Biest im Gesamtbild zu einer wahren Augenweide.
Das Bild der Blu-ray ist Anime-typisch extrem scharf und glänzt zusätzlich durch klare Konturen auf Grund ausgewogenem Kontrast. Die Farben sind sehr kräftig und unterstreichen dadurch sehr gut die tollen Animationen. Der Ton ist meist sehr frontgerichtet, besitzt dort aber eine schöne Dynamik und klare Signalortung. Nur hin und wieder wird der hintere Boxenbereich mit einbezogen, zeigt dann aber mit differenzierten und atmosphärischen Effekten, dass insgesamt deutlich mehr Potential vorhanden gewesen wäre. Cover & Bilder © Universum Film GmbH - Alle Rechte vorbehalten. Das Fazit von: MarS
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