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Der Vorleser

Originaltitel: The Reader
Genre: Drama
Regie: Stephen Daldry
Hauptdarsteller: Alexandra Maria Lara
Laufzeit: Ca. 124 Minuten
Label: Senator
FSK 12

Der Vorleser   09.01.2011 von Panikmike

Durch einen dummen Zufall lernen sich Michael und Hannah kennen und verlieben sich in einander. Doch die Beziehung muss geheim bleiben, da sie über 20 Jahre älter und er noch nicht mal volljährig ist. Eines Tages verschwindet Hannah spurlos, jedoch Jahre später trifft Michael sie wieder. Jedoch sind die Umstände dementsprechend mies…

Die Geschichte spielt Ende der 50er Jahre in Heidelberg. Der 15 jährige Schüler Michael Berg (David Kross) ist gerade auf dem nach Hause weg, als es total regnet und er Unterschlumpf sucht, dass er nicht allzu nass wird. Michael fühlte sich den ganzen Tag schon nicht wohl, aber in diesem Moment ist es noch schlimmer als die Stunden zuvor. Er muss sich übergeben und eine unbekannte Frau, die das ganze Elend mit ansehen muss, hilft ihm. Hanna Schmitz (Kate Winslet) ist so hilfsbereit, dass sie ihn aufpäppelt und nach Hause begleitet.

Drei Monate später hat Michael die Krankheit überwunden und macht sich auf den Weg, um sich bei seiner damaligen Retterin zu bedanken. Er bringt ihr Blumen mit und entschuldigt sich, dass er nicht schon eher bei ihr auftaucht. Doch lange können die beiden nicht reden, denn Hannah muss ihrem Beruf (Bahnschaffnerin) nachgehen. Michael sieht sie zufällig in der Bahn und besucht sie erneut bei ihr zu Hause. Er hilft ihr Kohlen aus dem Keller zu schaufeln, macht sich dabei aber unglaublich dreckig. So badet Michael bei Hannah, währenddessen sie seine Klamotten reinigt. Und so kommt eines zum anderen und beide landen im Bett. Michael hatte noch nie Sex und nutzt die Gelegenheit, wenn er schon mal von einer älteren Frau begehrt wird. Hannah ist nämlich über 20 Jahre älter als er.

So treffen sich die beiden regelmäßig, aber heimlich, da seine Eltern nichts davon erfahren dürfen. Das Ganze geht sogar so weit, dass sie gemeinsame Ausflüge unternehmen und sich verlieben. Doch es ist nicht nur der Sex, sondern auch die Beziehung zu der ganzen Situation, die Michael toll findet. Ein Vorleseritual wird zur Gewohnheit, jedesmal vor dem Sex muss Michael aus einem Buch vorlesen. Da Hannah Analphabetin ist, gibt ihr das eine gewisse Sicherheit, die sie bisher im Leben nie hatte. Ihre Beziehung endet allerdings abrupt, als Hannah mittendrin verschwindet…

… einige Zeit später trifft Michael zufällig wieder auf Hannah, die eine der Hauptangeklagten in einem Kriegsverbrecherprozess ist. Hannah war in einem Konzentrationslager und wird angeklagt, dort viele Menschen umgebracht zu haben. Michael erfährt während des Prozesses eine Entlastung der Zeugin, was aber nie an die Öffentlichkeit geraten wird…

Das Bild und der Ton sind in Ordnung, bei einem Drama ist das allerdings zweitrangig. Die Dialoge kommen in einem klaren und satten Ton über die Boxen zu den Ohren des Zuhörers. Die Musikuntermalung wird in feinstem Dolby Surround präsentiert. Man kann über die Umsetzung auf Blu-ray in keinster Weise meckern. Die Extras sind zahlreich und lassen sich ebenso sehen. Neben einem Making of, sind verschiedene Kommentare und gelöschte Szenen vorhanden. Ebenso wird den Fans ein Filmquiz geboten. Super!


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Ich fand den Film sehr spannend und war am Bildschirm gefesselt. Der erste Teil ist sehr interessant, die Facetten der Nachkriegszeit und der damaligen Beziehungs-Systematik wird klar und deutlich dargestellt. Der Prozess, der dann im zweiten Teil dargelegt wird, ist hochinteressant, allerdings zieht es sich ein wenig in die Länge. Zum Ende des Films flacht er meiner Meinung nach ein wenig ab, jedoch ist der Schluss wieder erste Sahne. Passt jedoch auf, das Ende drückt extrem die Tränendrüsen!


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