Die Glasstraße

Die Glasstraße

Genre: Strategie
Autor: Uwe Rosenberg
Spieleverlag: Feuerland Spiele
Empfohlenes Alter: 13
Spieldauer: 60-90 Minuten

Die Glasstraße   03.02.2017 von Panikmike

Neugierig auf das Spiel haben mich mehrere Aspekte gemacht. Das Thema um die nostalgische Art Glas zu verarbeiten fand ich spannend und dann die Stimmen, die behaupten es wäre eher ein mittelmäßiges Spiel. Ob Die Glasstraße mich vom Gegenteil überzeugen konnte, lest Ihr hier...

 

Das Material und die Vorbereitung

 

Die Worte Feuerland und Rosenberg sagen doch eigentlich schon alles. Es kommt wieder viel wertiges Material aus der Schachtel, doch diesmal finde ich sie allerdings zu klein für den Inhalt. Man kann leider nicht wirklich viel Ordnung reinbringen. Aber das soll dem Spielerlebnis keinen Abbruch tun. Da ich Ein Fest für Odin vorher schon gespielt habe, finde ich das Material hier nicht ganz so schön gestaltet wie im aktuellen Rosenberg-Kracher (hier unser Review). Die Messlatte liegt also jetzt schon richtig hoch. Dennoch sind die Grafiken immer noch ansprechend und die Plättchen sprechen auch für sich. Gerne benutze ich auch hier das Wort "solide".

 

Vor der allerersten Partie muss man die Produktionsräder noch zusammenbauen und die Holzmarker bekleben, aber dann geht es mit dem eigentlichen Aufbau schon los. Die Marker werden in einer bestimmten Konstellation auf die Produktionsräder gelegt, wovon jeder Spieler sein eigenes bekommt. Ebenso wie den Landschaftsplan. Auch dieser wird mit bestimmten Plättchen bestückt. Je nach Spieleranzahl wird die entsprechende Seite der Gebäudetafel mit verschiedenen Gebäudearten ausgelegt.

 

Die Anleitung

 

Zwanzig Seiten DIN A4-Seiten ist die Anleitung stark. Etwa auf der Hälfte davon sind aber nur Details von Karten oder Plättchen erklärt. Die eigentliche Anleitung kann man auf sieben Seiten lesen, wobei da jede Menge Bilder und Beispiele dabei sind. In bester Rosenberg-Manier logisch und schlüssig aufgebaut.

 

Das Spielziel

 

Gewonnen hat am Ende der Spieler, der nach vier Runden die meisten Siegpunkte gesammelt hat. Diese bekommt man durch den Bau verschiedener Gebäuden auf dem eigenen Landschaftsplan.

 

Der Spielablauf

 

Pro Partie hat man vier Bauperioden, jede davon besteht aus drei Kartenrunden. In jeder Kartenrunde wählt jeder Spieler geheim fünf Personenkarten aus den fünfzehn zur Verfügung stehenden Karten aus und nimmt sie auf die Hand. Jeder Spieler hat genau dieselben Charaktere/Fachkräfte zur Verfügung. Die restlichen zehn Karten werden verdeckt zur Seite gelegt und stehen erst in den kommenden Kartenrunden wieder zur Verfügung. Als nächstes wählt jeder gleichzeitig eine Handkarte aus den fünf zuvor gewählten aus, die zunächst jeder verdeckt vor sich ablegt. Der erste Spieler deckt nun seine Karte auf und alle anderen Mitspieler, welche dieselbe Karte ausgewählt haben, müssen dies ebenfalls tun. Auf den ausgespielten Personenkarten sind immer genau zwei Aktionen abgebildet. Allerdings darf ein Spieler nur dann beide Aktionen ausführen, wenn er der einzige ist, der diese Karte ausgespielt hat. Haben mehrere Spieler dieselbe Karte, darf jeder nur eine der beiden Aktionen ausführen. Die Aktionen werden sofort ausgeführt, sobald klar ist, wie oft die Personenkarte gespielt wurde. Danach spielt der nächste Spieler, der noch nicht aufgedeckt hat, seine vor sich abgelegte Karte aus und es wird sofort wieder geprüft wer diese Karte noch gewählt hat. Auch dann werden die Aktionen sofort wieder ausgeführt. Diese können Rohstoffe oder Landschaftsplättchen bringen oder dem Spieler erlauben Gebäude zu bauen. Man versucht also möglichst die Personenkarte zu spielen, von der man glaubt, dass sie in dieser Runde von niemandem sonst gespielt wird, um beide Effekte nutzen zu können. Natürlich gibt es in der Spielanleitung noch einige Details mehr zu entdecken, aber das Grundprinzip ist schnell klar. Viele Rohstoffe sammeln, aufwerten und daraus Gebäude bauen, welche dann Siegpunkte geben.

 

Lieferumfang

 

  • 1 Gebäudetafel
  • 4 Landschaftspläne
  • 4 Produktionstableaus
  • 60 Personenkarten
  • 40 Warenmarken
  • 51 Landschaftsplättchen
  • 24 Waldplättchen
  • 93 Gebäudeplättchen


Cover & Bilder © Feuerland Verlagsgesellschaft mbH


Das Fazit von: Richie1st

Richie1st

 

Also mittelprächtig finde ich dieses Spiel überhaupt nicht. Aus meiner Sicht ist es ein richtig schönes Spiel mit einer sehr genialen Methode, Rohstoffe zu verwalten und aufzuwerten. Allein durch dieses tolle Rohstoff-Rad lohnt sich schon eine Proberunde oder auch noch die eine oder andere mehr. Auch das Pokern ums Auspielen der Personenkarten ist ein cooles Element. Die Glasstraße ist kein typisches Spiel von Rosenberg, dennoch ein sehr sehr schönes.


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