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Einer gegen alle
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BEWERTUNG |
25.09.2017 von MarS
Wieder einmal hat es ein spanischer Film in die deutschen Heimkinos geschafft. Und da Spanien immer für außergewöhnliche Streifen gut ist, haben wir Sofahelden uns natürlich auch Einer gegen alle - Trau niemals einem Dieb für Euch angesehen. Hatten wir dieses Mal zu viel Vertrauen ins spanische Genre-Kino?
Einer gegen alle - Trau niemals einem Dieb versucht sich als Mischung aus Gangster-Thriller, Heist-Movie und Polizeifilm, schafft es jedoch nur bedingt, dies umzusetzen. Zwar hält die Handlung einige Wendungen parat, diese sind jedoch meist vorhersehbar und sorgen zusätzlich auch immer wieder für einen holprigen, unrunden und vor allem unglaubwürdigen Ablauf. Anfangs noch sehr spannend und undurchsichtig eröffnet die Inszenierung den wohl größten Twist bereits nach etwa einer halben Stunde und verliert sich im Anschluss in diversen Änderungen innerhalb des Handlungsfokus, was Einer gegen alle - Trau niemals einem Dieb letztendlich eher verwirrend als unterhaltsam gestaltet. Ohne die klar erkennbare Linie kommt auch schnell Langeweile auf, denn auf diese Weise muss sich der Film gänzlich auf seine Figuren stützen, die zwar von den Darstellern sehr gut präsentiert werden, auf Grund des verstrickten Aufbaus aber nie wirklich die Chance bekommen, herauszustechen. Letztendlich stellt sich Einer gegen alle - Trau niemals einem Dieb selbst das Bein und verpasst es, sich für eine Richtung zu entscheiden. Wirklich Schade, denn Potential hätte das Ganze genug gehabt. Immerhin wissen die Optik und auch diverse schön inszenierte Actionmomente samt Shootouts zu gefallen, so dass der Film zumindest kein Totalausfall geworden ist.
Das Bild der Blu-ray weiß durch eine sehr gute Schärfe und feine Details, vor allem in Nahaufnahmen, zu überzeugen. Die Farbgebung ist natürlich und der Kontrast ausgewogen eingestellt, der Schwarzwert ist mit wenigen Ausnahmen ebenfalls auf sauberem Niveau. Die Tonspur bringt eine weitläufige, dynamische Abmischung ins Heimkino und bietet neben stets verständlichen Dialogen auch einen gezielt ortbaren Einsatz von Effekten für die Surroundboxen, was sich vor allem während den Shootouts bemerkbar macht. Das Fazit von: MarS
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