![]() |
Elevator
![]() |
BEWERTUNG |
06.04.2013 von PanikmikeEs gibt Menschen, die ungern mit einem Fahrstuhl mitfahren. Sie haben Angst in engen Räumen und ebenso Angst, dass sie steckenbleiben oder gar abstürzen könnten. Noch schlimmer ist es aber, wenn neun Personen in einem engen Aufzug sind, die Service-Firma im Stau steckt und nebenbei eine Bombe tickt…
Im fiktiven Barton Building in New York steht eine Cocktail-Party an. Jeder der geladenen Gäste muss vor der Security seine ID-Karte herzeigen, um mit einem Fahrstuhl in die oberen Geschosse zu kommen. Neun unterschiedliche Gäste, die aber alle etwas mit einer Wall-Street-Firma zu tun haben, treffen sich im Aufzug und fahren los. Einer der Partygäste ist Henry Barton, der Chef der Firma. Mit dabei hat er seine Enkelin, die zwar sehr süß wirkt, jedoch unglaublich verzogen und frech ist. Um den Komiker des Abends, einem klaustrophobischen Lockenkopf, einen Streich zu spielen,
Mittendrin fällt eine ältere Dame zu Boden und stirbt anscheinend an einem Herzinfarkt. Da diese nicht gut auf die Wall-Street-Firma zu sprechen war, und sich ihr Mann aufgrund einer Fehlspekulation das Leben genommen hat, wollte sie eine Bombe auf die Party schmuggeln. Als die Insassen des Fahrstuhls die Dame genauer untersuchen, bemerken sie die tickende Bombe an ihrer Brust. Von nun an haben alle nur noch wenige Minuten Zeit, um aus dem blockierten Aufzug zu kommen…
Der norwegische Regisseur Stig Svendsen schuf mit nur drei Millionen US-Dollar einen passablen Thriller, der fast nur in einem Aufzug spielt. Die Kulisse ist gut in Szene gesetzt und auch der Cast kann vollkommen überzeugen, obwohl keine großen Namen dabei sind. Zwar kennt man den einen oder anderen Schauspieler, dennoch ist kein typischer Hollywoodstar mit an Bord. Die Idee des Films ist sehr interessant, leider schwächelt die Umsetzung aber immer wieder. Der Film ist mit seinen 84 Minuten generell sehr kurz geraten und hat trotzdem diverse Längen zu verzeichnen. Spannung kommt zwar auf, die wiederrum immer wieder durch langweilige Szenen abfällt. Auch schade ist, dass man ziemlich am Anfang erraten kann, wer die Bombe dabei hat und was der Grund dafür ist. Hier wurde viel Potenzial verschenkt, Stig Svendsen hätte die Spannung rund um die Bombe anders aufbauen müssen.
Qualitativ kommt die Blu-ray allerdings besser daher. Das Bild ist stets scharf und kann viele Details aufweisen. Der Kontrast ist in Ordnung und auch der Schwarzwert ist gut. Ein Bildrauschen ist nicht zu erkennen, daher sollte man die Blu-ray der DVD vorziehen. Wer eine gute Dolby Digital Anlage zu Hause hat, kann sie eigentlich ausschalten, denn viele Effekte gibt es nicht. Generell lebt der Film von seinen Dialogen und ist daher sehr frontlastig. Ein paar Extras gibt es zum Schluss noch oben drauf, leider ist das Making Of in Englisch. Das Fazit von: Panikmike
|
|
Kommentare[X]