Eureka Seven: Good Night, Sleep Tight, Young Lovers
|
BEWERTUNG |
28.07.2017 von MarS
Nach dem großen Erfolg der Anime-Serie Eureka 7 entschieden sich die Macher noch vor der Veröffentlichung der Fortsetzung Eureka 7 AO dazu, einen eigenen Film zu produzieren, um die beliebten Charaktere auf die große Leinwand zu bringen. Dieser erscheint nun erstmals auf dem HD-Medium, und wir haben einen Blick gewagt. Ob der Film unsere Begeisterung über die Serie erneut entflammen konnte?
Hier findet Ihr unsere Kritik zur ersten Box von Eureka 7:
Das Jahr 2054: Renton Thurston ist Crewmitglied der "Gekko", dem Mutterschiff der Einheit 303 der Befreiungsarmee unter dem Kommando von Holland Novac. Er kämpft als Pilot des LFO´s "Nirvash", deren Larve ihn schon sein ganzes Leben begleitet hat, in einem aussichtslos erscheinenden Krieg gegen eine feindliche Alienrasse, die "Image", als er eines Tages die verschollen geglaubte Eureka wiedersieht, mit der er seine Kindheit auf einer Militärbasis verbracht hatte. Erneut keimen starke Gefühle für das junge Mädchen in ihm auf, und so beschließt Renton, sie vor denen zu retten, die sie als Kind entführt hatten. Ohne es zu ahnen besiegeln die Beiden mit ihrer Beziehung zueinander das Schicksal der Erde...
Eureka Seven: Good Night, Sleep Tight, Young Lovers macht es dem Zuschauer und auch den Fans der Serie nicht gerade einfach. Auf der einen Seite sollte man die 50 Folgen von Eureka Seven gesehen haben, da der Film die Figuren sowie einige Inhalte wieder aufgreift und Neulinge damit vor Verständnisprobleme stellt. Auf der anderen Seite jedoch wurde nicht nur die Charakterisierung einiger Figuren verändert, sondern die gesamte Geschichte erzählt eine alternativ angelegte Handlung, die mit dem Inhalt der ehemaligen Serie nicht mehr viel gemein hat. Dies sorgt zunächst dafür, dass eine Eingewöhnungsphase nötig wird um sich auf die neuen Gegebenheiten einzustellen und Teile der alten Erzählung ignorieren zu lernen, gleichzeitig aber auch für einige holprige Abläufe und auch Logikfehler sowie Handlungslöcher, die einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen und den Film bei weitem nicht so rund und ausgewogen wirken lassen wie die Serie. Hier fällt es Eureka Seven: Good Night, Sleep Tight, Young Lovers einfach sehr schwer, innerhalb von nur zwei Stunden neue Grundlagen und Charakterzüge zu erschaffen, wo sich die Serie noch sehr viel Zeit lassen konnte.
Abgesehen von den erzählerischen Schwierigkeiten glänzt jedoch auch Eureka Seven: Good Night, Sleept Tight, Young Lovers durch die positiven Eigenschaften, die bereits die Serie ausgezeichnet haben. Rasante, unterhaltsame Mecha-Action trifft auf eine romantische Liebesbeziehung und eine Vielzahl zwischenmenschlicher Konflikte, untermalt von einem tollen Soundtrack und Score und gespickt mit zahlreichen Wendungen sowie einem guten Spannungsbogen. Zusätzlich gibt es nun auch noch eine mystische, beinahe schon theologische Komponente, die dem Geschehen eine ganz neue Richtung gibt und damit dem Film neben den anderen Änderungen seine Eigenständigkeit bestätigt.
Die Animationen gleichen denen der Serie und überzeugen durch ihre realistische Darstellung und schön designte Mechas. Das Bild der Blu-ray unterstützt den optischen Eindruck dank einer sehr guten Schärfe und ausgewogen eingestelltem Kontrast. Auch wenn die Darstellung hin und wieder etwas weich wirkt besitzt die Disc eine angenehme, satte Farbgebung, wobei sich auch die Effekte sehr schön ins Gesamtbild einfügen. Die Tonspur bietet eine solide, wenn auch unspektakuläre Abmischung und immer wieder auch gezielte Effekte auf den umliegenden Boxen. Erneut sehr atmosphärisch und eingängig sind Soundtrack und Score, die ebenfalls wie die stimmige deutsche Synchronisation der hohen Qualität der Serie gleichen. Cover & Bilder © 2009 BONES / Project EUREKA MOVIE Das Fazit von: MarS
|
|
Kommentare[X]