Fire Emblem: Shadow Dragon & the Blade of Light
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BEWERTUNG |
01.01.2021 von Wolf
Und weiter geht es mit dem Aufwärmen von Klassikern auf der Nintendo Switch! Mit Fire Emblem: Shadow Dragon & the Blade of Light für den Famicom wurde der Grundstein der Fire Emblem-Reihe gelegt. Nun ist der Taktikklassiker anlässlich des 30. Geburtstags der Serie erstmals in englischer Sprache in Europa spielbar. Marth und viele weitere bekannte Charaktere der ersten Stunde seien daher nun in voller 8-bit Pracht erlebbar. Stürzen wir uns ins Getümmel!
Der Einstieg
Der Einstieg in den Titel ist hart, sehr hart. Drei Sprechblasen darüber, dass irgendeine Burg von Piraten angegriffen wird und man findet sich mit verbündeten und gegnerischen Einheiten auf einer kleinen Insel wieder. Ein Tutorial gibt es nicht und eine Anleitung liegt dem Spiel auch nicht bei. Wer noch nie ein Spiel aus der Fire Emblem-Serie und im schlimmsten Fall noch nie ein Rundenstrategiespiel gespielt hat, muss sich ab hier mit Versuch und Irrtum durchschlagen. Wer die grundlegende Steuerung aus späteren Titeln der Serie kennt, ist nicht ganz so verloren, wird aber sofort viele Komfortfunktionen vermissen.
Das Spiel
In Fire Emblem: Shadow Dragon & the Blade of Light begleitet man den Hauptcharakter Marth durch 25 Kapitel einer langen Reise, dessen Ende vermutlich etwas mit dem "Shadow Dragon" zu tun hat. Jedes der Kapitel wird rundenbasiert ausgefochten. Wenn Einheiten sterben, sind sie tot. Insofern sollte man gut taktieren. Das macht das Spiel einem aber enorm schwer, da man im Vorfeld anhand der vorhandenen Informationen überhaupt nicht abschätzen kann, ob es nun klug oder unklug ist, eine bestimmte Einheit mit einer anderen Einheit anzugreifen. Das Waffendreieck (Schwert > Axt > Lanze > Schwert) schien es noch nicht gegeben zu haben. Das Spiel verrät einem nur, dass Bogenschützen im Vorteil gegenüber fliegenden Einheiten sind.
Jede Waffe hat serientypisch eine begrenzte Nutzungsanzahl. Läuft diese ab, verliert man die Waffe. Neue Waffen können in Läden gegen Gold erworben werden. Weitere Mitstreiter erhält man automatisch im Verlauf der Handlung oder durch das Ansprechen im Kampf. Bestimmte Feldtypen verleihen Boni, vermutlich auf die Ausweichrate. Leider ist dies erst ersichtlich, wenn man den Kampf bereits gestartet hat. Festungen sehen aus wie Grabsteine und regenerieren eine nicht nachvollziehbare Anzahl an Trefferpunkten der Einheit, die gerade dort steht.
Die Steuerung
Die Steuerung ist gewöhnungsbedürftig. Das Spiel zeigt die Bewegungsweite einer ausgewählten Einheit nicht an. Wer denkt: "Hey, ich wähle die Einheit aus, indem ich mit dem Steuerkreuz darüberfahre und A drücke und dann kann ich einen anderen Punkt in Reichweite der Einheit auswählen, A drücken und dann läuft die Einheit dahin", der wird enttäuscht sein. Wenn man das macht bekommt man die Werte der Einheit angezeigt. Bewegung funktioniert, indem man mit dem Steuerkreuz über die Einheit geht und dann mit dem Steuerkreuz wieder von der Einheit heruntergeht. Man muss dann ausprobieren wie weit man gehen kann und auf dem Zielfeld A drücken. Interaktion mit benachbarten Einheiten erfolgt, indem die eigene Einheit ausgewählt und die entsprechende Option, zum Beispiel "Angriff" oder "Gegenstand" ausgewählt wird.
Die Technik
Fire Emblem: Shadow Dragon & the Blade of Light kann man sich heutzutage wirklich nicht mehr angucken. Auf einem HD-Bildschirm sieht das Spiel nicht sympathisch pixelig sondern einfach nur furchtbar matschig und insbesondere farbarm aus. Die 8-bit-Musik und -Toneffekte gehen einem nach spätestens fünf Minuten einfach nur auf den Wecker - schade. Cover & Bilder © 2020 - Nintendo of Europe GmbH - Alle Rechte vorbehalten Das Fazit von: Wolf
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