Giant Beasts of Ars - Vol. 02

Giant Beasts of Ars - Vol. 02

Originaltitel: Ars no Kyojuu
Genre: Fantasy • Action
Regie: Akira Oguro
Laufzeit: BD (145 Min)
Label: Plaion Pictures / KSM Anime
FSK 12

Giant Beasts of Ars - Vol. 02   16.04.2024 von MarS

Mit Giant Beasts of Ars - Vol. 02 startet das Fantasy-Originalwerk in seine finale Phase. Ob es der Serie gelingt, die wenig überzeugende erste Staffelhälfte vergessen zu lassen? Erfahrt es in unserer Kritik...

 

Was bisher geschah:

Giant Beasts of Ars - Vol. 01


Inhalt

 

Wie sich herausgestellt hat, wurde das Medium Kumi künstlich erschaffen, und sollte eigentlich einem völlig anderen Zweck dienen. Gemeinsam mit Geistbündler Jiiro und ihren neu gewonnen Freunden Romana, Melan sowie der Katzenträgerin Myaa taucht Kumi immer tiefer in ihre eigene Vergangenheit ein, nur um schließlich festzustellen, dass ihre zukünftigen Entscheidungen womöglich über das Schicksal ihrer Heimat Ars entscheiden könnten. Während die Gruppe bei den verschiedensten Völkern von Ars Zuflucht und Hilfe erbittet, scheint die Bedrohung durch die Ungetüme langsam außer Kontrolle zu geraten. Doch greifen diese wirklich wahllos die Menschheit an, oder stehen sie unter dem Einfluss einer größeren Macht...?

 

Giant Beasts of Ars gelingt es in der zweiten Staffelhälfte tatsächlich, sich inhaltlich und erzählerisch zu steigern. Allerdings hält dieser Zustand leider nicht allzu lange an, denn was zunächst einmal so aussieht, als hätte man sich endlich für eine gleichbleibende Handlungsrichtung entschieden und würde versuchen, diese Richtung zu vertiefen, verfällt die Inszenierung recht schnell wieder in alte Muster. Kaum hat man sich daran erfreut, dass die Geschichte ein paar Geheimnisse zu offenbaren scheint, und sich intensiver mit den Charakteren beschäftigt, beginnt das Ganze erneut ins Straucheln zu geraten, und zu den chaotischen Strukturen der ersten Staffelhälfte zurückzukehren. Noch immer präsentiert sich damit die Erzählung völlig überhastet, und verpasst es auf diese Weise, sein Universum und die zugehörigen Feinheiten stimmig auszuarbeiten, während man immer mehr Schwierigkeiten hat, eine nachvollziehbare oder konsequente Linie zu erkennen. Giant Beasts of Ars wirkt, als hätte man versucht, möglichst viel Inhalt in die überschaubaren 12 Episoden zu packen, wodurch man als Zuschauer mit zunehmender Laufzeit immer mehr das Gefühl bekommt, dass hier mit mindestens der doppelten Anzahl an Episoden weitaus mehr drin gewesen wäre. Verstärkt wird dieser Eindruck von einigen emotionalen und inhaltlichen Highlights, die immer wieder klarmachen, dass Giant Beasts of Ars eigentlich viel mehr zu bieten hätte. Zu überhastet und sprunghaft schreitet jedoch das Geschehen voran, beinahe als befände man sich in einem Computerspiel und würde sich einfach nur von Level zu Level vorarbeiten. Selbst das große Finale kann deshalb nur bedingt überzeugen, denn während immerhin die Action ihren Höhepunkt erreicht und für ordentlich Unterhaltungs- und Schauwerte sorgt, bleibt die Handlung dabei komplett auf der Strecke. Eigentlich kein einziger Plot wird zu einem Ende gebracht. Ganz im Gegenteil, denn Giant Beasts of Ars entlässt den Zuschauer mit einem komplett offenen Ende, das auf eine weitere Fortsetzung deutet - die in Anbetracht der schwachen ersten Staffel aber letztendlich ganz ehrlich gesagt kaum noch einer sehen will. Dazu verschenkt dieses Originalwerk einfach viel zu viel seines zweifellos vorhandenen Potentials...

 

Bildergalerie von Giant Beasts of Ars - Vol. 02 (4 Bilder)

Details der Blu-ray

 

Qualitativ gibt es an der Blu-ray erneut nichts Auszusetzen. Das Bild ist durchwegs sauber und mangelfrei, Farben werden ansprechend und mit sehr gutem Kontrastumfang dargestellt. Die Tonspur zeigt sich recht dynamisch und kraftvoll, wobei sowohl Dialog- als auch Effektwiedergabe ausnahmslos klar und verlustfrei wiedergegeben werden.

 

Episodenguide

 

  • Episode 07 - Violett erninnert an Hörner
  • Episode 08 - Beweis der Gleichheit
  • Episode 09 - Der Krieger und die Heilerin
  • Episode 10 - Der Weise des Scheuvolks
  • Episode 11 - Die vergehende Blüte
  • Episode 12 - Das Urteil des Rings


Cover & Bilder © Plaion Pictures


Das Fazit von: MarS

MarS

Es hätte so gut werden können. Etwas mehr Fokus auf die Handlung, oder einfach mindestens die doppelte Episodenanzahl, um ausführlicher erzählen zu können, und schon hätte Giant Beasts of Ars als Originalwerk das Zeug zu einem echten Highlight gehabt. So allerdings wirkt das Ganze überstürzt, chaotisch und unvollständig, was vom offenen und damit absolut unbefriedigenden Ende noch einmal mehr als deutlich gemacht wird. Wirklich schade, denn selbst wenn eine zweite Staffel noch kommen sollte, hat Giant Beasts of Ars es leider verpasst, die Zuschauer für sich zu gewinnen...


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