![]() |
Gib dem Affen Zucker
![]() |
BEWERTUNG |
16.01.2018 von LorD Avenger
Busfahrer Barnaba verliebt sich auf den ersten Blick in die rebellische Prinzessin Christina und gibt den Kampf um ihre Liebe trotz aller Hindernisse nicht auf...
Neben einem netten Abklappern wichtiger Sehenswürdigkeiten in Rom konzentriert der Film sich sehr auf die beiden Hauptdarsteller und die größtenteils einseitige, realtiv alberne Liebesgeschichte. Busfahrer Barnaba ist zwar keine Schönheit, dennoch aber in der ganzen Stadt bekannt und beliebt und verbirgt viele Talente. So kann er unfassbar gut rollschuhfahren, trotzt beim Turmspringen und Kühlschrankheben jeglicher Physik und kann völlig ahnungslos an den anspruchsvollsten Konversationen teilnehmen. In dieser Hinsicht sowie in den teils albernen Darstellungen sowie den Dialogen im Stile von Die Nackte Kanone erinnert der Streifen nicht selten an einen meiner Lieblingsfilme Der Supercop mit einem anderen Italiener: Terence Hill.
So albern und ulkig der Film die meiste Zeit auch ist, so fehlt Adriano doch die Durchschlagskraft und vielleicht auch der Mut eines Leslie Nielsen-Kloppers, der noch einmal eine ganze Ecke weniger normal war. Nichts desto trotz schafft Gib dem Affen Zucker es, einige sehr markante und ziemlich großartige Szenen zu etablieren, die mir noch lange im Gedächtnis bleiben werden, selbst wenn ich den Film an sich bereits vergessen habe. Allein die Variante einen verliebten Mann mit Ghettoblaster vor dem Fenster eines Mädchens mit einem Orchester auszuwechseln, das ein klassisches Stück mit witzigem Text versieht, ist ebenso eingeschlagen wie die Hochsicherheitsgarage mit den Rollschuhen darin.
Der Film kommt mit deutlich weniger Effekten und Tricks aus als z.B. Der Supercop, wenn sie auftreten fallen sie allerdings auf. Nicht unbedingt negativ, sondern eher unterhaltsam trashig wirkt es, wenn ein offensichtliches Double das Rollschuhkunstfahren übernimmt oder wenn beim Turmspringen einfach hin- und hergespult wird.
Somit fällt das nicht unerhebliche Alter eher durch die Machart als durch die Qualität auf, die sowohl bild- als auch tontechnisch auf der Blu-ray-Neuauflage vollauf überzeugt. Das Fazit von: LorD Avenger
|
|
Kommentare[X]