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God of War - Ghost of Sparta

Publisher: Sony Computer Entertainment
Entwicklerstudio: Santa Monica Studios
Genre: Action
Sub-Genre: Action-RPG
Art: Fullprice
Erscheinungsdatum: 05.11.2010
USK 18

God of War - Ghost of Sparta   22.12.2010 von Der Ohm

Totgeglaubte leben länger – dieser oft zitierte Spruch passt sowohl auf die PSP wie auch auf Kratos, den Geist Spartas. Nachdem die Trilogie auf der PS3 ihren krönenden Abschluss gefunden hat, erbarmt sich Sony der Fangemeinde auf der PSP eine weitere Episode aus dem Werdegang des Halbgottes zu gönnen. Aber hat die Serie genug Potential um ein weiteres Mal nicht nur perfekte Action, sondern auch eine gute Story zu liefern? Aber natürlich!

Kratos, unser ewig schlecht gelaunter Protagonist, könnte eigentlich mit seinem Leben zufrieden sein. Nach dem er den Platz von Ares als Kriegsgott eingenommen hat, was ihr in God of War I nachspielen könnt, könnte er sich eigentlich in seinem Thron zurücklehnen und einen Zeus einen lieben Gott seien lassen. Doch er wird die Visionen seiner Vergangenheit einfach nicht los. Im Tempel des Poseidon erhofft er die Antwort auf seine Leiden zu finden. Entgegen den Rat von Athene, der Göttin der Weisheit, segelt er nach Atlantis. Poseidon indes ist auch nicht so begeistert von der Idee und jagt Kratos als Empfangskommitee das Seemonster Skylla auf den Hals. Seine Reise führt ihn nach Kreta und durch viele Tempel, aber wird er auch seine Visionen loswerden?

 

Am Spielprinzip hat sich seit dem ersten Teil, damals noch auf der PS2 erschienen, nichts geändert. In meist isometrischer Sicht bewegt ihr Kratos durch die Orte der griechischen Mythologie und schlagt euch durch Heerscharen Untoter und anderer Gegnermassen. Durch das Niederstrecken der Feinde oder durch das Öffnen der herumstehenden Truhen erhaltet ihr Orbs, rote Energiepunkte, die ab einer gewissen Menge eure Waffen aufwerten können. In den erwähnten Truhen können sich auch Gegenstände wie Minotaurenhörner befinden, auch diese müssen gesammelt werden und erhöhen später eure Lebensenergie oder euer Mana. Auch die legendären, meist riesigen Zwischengegner haben es in den Handheld geschafft. Oft sind diese nur durch die richtige Taktik zu schlagen, das Beobachten der Angriffsabläufe ist hierbei sehr wichtig. Sobald der Gegner geschwächt ist, bekommt ihr die Gelegenheit ihn mit einem finalen Stoß niederzustrecken. Während dieser halsbrecherischen Aktionen müsst ihr nur zum richtigen Zeitpunkt die richtige Taste drücken. Ansonsten heißt es hierbei: Genieße die Show!

Einige Räume fordern für das Weiterkommen ein wenig Gehirnschmalz. Hierbei muss meistens ein Gegenstand oder ein Körper auf einen bestimmten Ort abgelegt werden, damit sich ein Tor öffnet. Nach spätestens fünf Minuten hat man die Mechanik der Tore verstanden und kann seinen Weg fortsetzen. In Klettereinlagen ist Kratos doch ein wenig steifer als der Prince of Persia, dafür kann dieser nicht so schön die Waffen schwingen. Neben den allseits beliebten Kampfklingen stehen im Laufe des Spiels noch weitere Waffen zur Verfügung, die mit Einsatz der Orbs genau so stark wie die Klingen werden können. In brenzligen Situationen bewährt sich meistens eine Kombination aus brachialem Waffeneinsatz und Zauberei. Blitze und Versteinerungen stehen nach und nach zur Verfügung, um den Spieler nicht zu überfordern, werden aber sämtliche Eigenschaften Kratos erst im Laufe des Spieles freigeschaltet.

 

Grafisch ist God of War: Ghost of Sparta eine wahre Augenweide. War der Vorgänger Chains of Olympus schon der absolute Referenztitel auf der PSP, so kann dieser Teil noch eine Schippe nachlegen. Die brennenden Klingen leuchten aus dem Bildschirm, dass man Sorgen um Brandschäden an seinem Handheld haben könnte. Während der Kämpfe jagen die Effekte nur so über den Bildschirm. Die Synchronisation ist wieder klasse, wenn Kratos beginnt, seine Drohungen auszusprechen, kann es einem eiskalt den Rücken runter laufen. Die musikalische Untermalung ist treibend und passend für die aktionsreiche Reise.

Ihr habt die Wahl zwischen drei Schwierigkeitsstufen, solltet ihr euch hier übernommen haben, könnt ihr im Spiel jederzeit in eine leichtere wechseln. Falls ihr an einer Stelle zu oft scheitert, wird das Spiel euch automatisch vorschlagen, es doch mal einfacher zu probieren.

In sechs bis sieben Stunden habt ihr das Spiel durch, was nicht episch lang ist, aber mehr Inhalt, als sein Vorgänger liefert. Wenn ihr das geschafft haben solltet, stehen euch Arena-Kämpfe und ein weiterer Schwierigkeitsgrad bereit.


Das Fazit von: Der Ohm

Der Ohm

Es ist mal wieder absolute Genrereferenz was bei dem neusten Teil der God of War-Serie aus der mittlerweile fünf Jahre alten PSP gezaubert wird. Grafisch mach dem Spiel sowieso nichts vor und auch die Abwechslung zwischen Kämpfen und Rätseleinlagen ist ausgewogen. Sollte man unbedingt was zum Meckern finden wollen, wäre das höchstens der niedrige Schwierigkeitsgrad sowie die Wartezeit auf die nächste Offenbarung auf der PSP. Ich bin also vollauf begeistert und vergebe dem Spiel gerne neun Punkte. Auch wenn dies das letzte Spiel der Santa Monica Studios für die PSP war,möge uns Kratos noch lange erhalten bleiben.


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positiv negativ
  • Sehr gute Grafik
  • Abwechslungsreiche Locations
  • Gute Steuerung
  • Kratos!
  • Dürfte ruhig noch länger sein
  • Stellenweise zu leicht





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