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Harbinger Down
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BEWERTUNG |
04.03.2016 von MarSKaum jemandem dürfte der Name Alec Gillis ein Begriff sein, agierte er bisher doch eher unscheinbar im Hintergrund. Der vor allem an Creature Effects interessierte Spezialeffekte-Spezialist war jedoch u.a. verantwortlich für Aliens - Die Rückkehr, Alien 3, Tremors - Im Land der Raketenwürmer oder auch Starship Troopers und war für seine Arbeit bereits zwei Mal für den Oscar nominiert. Nun lieferte er mit Harbinger Down sein Regiedebüt ab, und ob das teilweise über Kickstarter finanzierte Werk überzeugen konnte erfahrt Ihr hier.
Harbinger Down erinnert mit seinen handgemachten Ekeleffekten, Mutationen und Tötungen sowie seiner Handlung unweigerlich an The Thing - Das Ding aus einer anderen Welt von John Carpenter, bzw. an das Reboot The Thing aus dem Jahr 2011. Dies zelebriert der Film allerdings mit voller Absicht, denn Regieneuling Alec Gillis arbeitete bereits 2011 an The Thing mit, musste sich aber letztendlich mit seinen Ideen den Computereffekten geschlagen geben. Um dem Ganzen nun seinen eigenen Stempel aufzudrücken präsentiert er dem Zuschauer Oldschool-Horror mit toller Atmosphäre, der jedoch gleichzeitig auch zeigt, dass die Effekte hier im Vordergrund stehen. So bleibt die Geschichte selbst sehr vorhersehbar und bezieht seine gesamte Spannung lediglich aus der hervorragend eingefangenen Atmosphäre und den herrlichen Effekten, denn auch die Darsteller samt Dialogen können nicht wirklich überzeugen und dienen eher als nichtssagendes Beiwerk als dass sie dem Film eine zusätzliche positive Komponente verleihen würden. Auch die Logik hinter den Handlungen bleibt oftmals völlig auf der Strecke. Nichts desto trotz kann Harbinger Down Genre-Fans absolut unterhalten und bringt nostalgische Gefühle zum Vorschein, die man heutzutage selten bei einem Creature-Horrorfilm findet.
Das Bild der Blu-ray ist solide, wenn auch weit entfernt von Höchstnoten. Die Schärfe präsentiert sich lediglich in Nahaufnahmen von ihrer schönen Seite, ansonsten wirkt alles etwas weich und detailarm. Dementsprechend ist auch der Kontrast nicht perfekt, dafür punktet der Schwarzwert mit satter Dunkelheit ohne Details zu verschlucken. Die Farbgebung ist sehr trist und eintönig, was aber perfekt zur Atmosphäre des Films passt. Der Ton ist insgesamt sehr gut und liefert auch immer wieder feine Details für die rückwärtigen Kanäle sowie einige kräftige Einsätze für die komplette Anlage, die Dialoge samt Synchronisation passen aber nicht so Recht ins Gesamtbild. Diese erscheinen oftmals lustlos vorgetragen und hören sich an, als wären sie über die eigentliche Tonspur gesprochen worden, was bedeutet dass sie sich nicht optimal ins Geschehen einfügen. Das Fazit von: MarS
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