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Harry Potter für Kinect
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BEWERTUNG |
20.11.2012 von XthoniosHarry Potter und Kinect – mit Schrecken erinnerte ich mich an den damaligen Versuch von EA, mit Heiligtümer des Todes Teil 1 eine Kinect-Steuerung einzubauen. Diesmal ist nun aber Warner Interactive am Zug und will mit Harry Potter Kinect ein neues Spielerlebnis liefern, welches alle Filme in einem einzigen Spiel integriert. Dann mal Ärmel zurückkrempelt und es darf gezaubert werden ...
Ich befinde mich im Zimmer von Albus Dumbledore. Aber statt einer Moralpredigt über „Wingardium Leviosa darf nicht auf die Röcke meiner Mitschülerinnen gezaubert werden“ finde ich hier die zentrale Anlaufstelle in Form eines Menüs wieder. Links auf dem Regal finde ich den sprechenden Hut – der mir auf Aktion hin einige Lieder vorsingt (10 Punkte für Gryffindor ... halt nein für mich) – und rechts neben dem Schreibtisch hockt Fawkes auf seiner Stange,
Das erste Jahr startet mit einer kurzen Einleitung in die Geschichte und meinen ersten Zaubertrank mischen. Professor Snape lässt mich endlich mal ran an die Mixturen. Ein wenig hier von, ein wenig davon und fertig. Nach einem kurzen Lob geht es auch schon zum nächsten Unterricht. Ich soll beweisen, dass ich den Zauber Wingardium Leviosa beherrsche und drei Federn schweben lassen kann.
Ingesamt erwarten uns in den sieben Jahren 26 Ereignisse. Auch wenn manche Ereignisse spaßig sind, ähneln sich die Abläufe der Sequenzen doch erstaunlich in ihren Bewegungsabläufen. Springen, Ausweichen, Ducken und den Zauberstab schwingen. Je nach Geschicklichkeit, Reaktion und / oder Treffgenauigkeit erhält man nach dem Ereignis eine Bewertung von 1-5 Sternen. Wer fünf Sterne schafft, erhält ein entsprechendes Achievement. Auf der Schwierigkeitsstufe Leicht ist dies recht häufig ohne großen Aufwand schaffbar, auf Fortgeschritten erfordert dies Geduld und gute Reflexe. Nach Abschluss der knapp dreistündigen Kampagne (15 ... ach Ihr wisst schon) bleiben einem noch die Möglichkeiten, zahlreiche Duelle nachzuspielen oder sich mit einem Freund im Splitscreen-Modus zu duellieren. Alternativ könnt Ihr Zaubertränke mixen oder versuchen, alle Ereignisse mit fünf Sternen zu absolvieren. Mehr Abwechselung werdet Ihr jedoch leider nicht finden. Ein echter Online-Modus fehlt leider gänzlich, was schade ist.
Grafisch glänzt das Spiel jedoch mit ordentlicher Qualität. Für ein Kinect-Spiel finden wir hier recht gut gerenderte Gesichter und auch die Farbwahl der einzelnen Orte sind gut getroffen und sorgen so für eine spielfördernde Atmosphäre. Soundtechnisch ist das Spiel ebenfalls recht gut gelungen, vor allem im Zimmer des Professors kommt die Dolby-Digital-Anlage zur Geltung. Wenn Fawkes im hinteren linken Eck zwitschert oder man dem schnarchenden Hut aus der rechten Box lauscht und das Kaminfeuer im Hintergrund knistert (obwohl man keins findet – muss wohl Magie sein), fühlt man sich fast, als wäre man wirklich im Büro von Dumbledore. Während die kurzen Geschichten eher im Stereoformat vorliegen, sind die Ereignisse doch wieder mit einer räumlichen Tiefe ausgestattet. So hört man die peitschende Weide rechts von Euch in den Boden schlagen oder sollte ein Todesser hinter Euch auftauchen, so bekommt Ihr das durch die entsprechende Box mitgeteilt. Das Fazit von: Xthonios
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