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Horsehead
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BEWERTUNG |
04.07.2015 von Beef SupremeDer Traum, eine Begleiterscheinung des allnächtlichen Schlafes. Jeder Mensch träumt, auch wenn er sich tags darauf an nichts mehr erinnern kann. Und nicht jeder Traum ist entspannt, sondern manchmal so erschreckend und real, kein Horrorfilm wäre in der Lage, eine solche Furcht zu erzeugen. Einige wenige Profiträumer sind jedoch in der Lage, sich ihres Traumes bewusst zu sein und diesen zu kontrollieren, dies nennt man dann Klarträumen, bewusstes Träumen oder auch luzides Träumen, um auf diese Weise den Alpträumen zumindest etwas von ihrem Schrecken zu nehmen. Auch Jessica versucht sich in Horsehead an dieser Technik, um ihre ewigen Alpträume in den Griff zu bekommen. Ob sie damit wohl Erfolg hat?
Horsehead macht es mir wirklich nicht leicht, hier einigermaßen kompetentes Gewäsch von mir zu geben, denn eigentlich passiert in diesem Film überhaupt nichts. Jessica rollt zur toten Großmutter und pennt fast den gesamten Film über, das war’s. Aber genau diese Traumsequenzen machen den eigentlichen Reiz des Filmes aus, denn nach und nach kann sich der versierte Zuschauer aus den episodisch aufgebauten Traumsequenzen die Hintergründe zum Tod der Großmutter zusammenflicken. Der eigentliche Reiz jedoch besteht in der visuellen Wirkung der Träume, denen
Dass der Film trotz Schwächen im Storytelling und der offen gelassenen Fragen immer noch ganz passabel unterhält, liegt zu großen Teilen auch an der schauspielerischen Leistung der Hauptdarstellerin Lilly-Fleur Pointeaux als Jessica. Vollends überzeugend trägt sie den Film fast im Alleingang und hinterlässt in den realen sowie in den Traumsequenzen durchweg einen glänzenden Eindruck. Die Nebendarsteller verblassen angesichts dieser Qualitäten und bewegen sich unauffällig im Hintergrund, schauspielerisch sowie auch gemessen an der gewährten Screentime.
Die DVD wartet mit einer ordentlichen Bildqualität auf. Die Beleuchtung ist nicht immer perfekt, passt jedoch ziemlich gut zur anvisierten Atmosphäre und dreht auch farbenmäßig gerne mal auf. Einige dunkle Szenen hätten besser ausgeleuchtet werden können, im Großen und Ganzen sind das aber nur kleine Kritikpunkte an der visuellen Qualität. Großes Lob hingegen an den Sound. Der Score ist mehr als gelungen und weiß den bildgewordenen Wahnsinn bestens zu untermalen und unterstützen. Ziemlich gut gelungen ist auch das Kostüm des Pferdedämons, was es fast noch etwas bedauerlicher macht, dass man ihn so selten sieht. Ansonsten liefert die Effektabteilung auch ordentlich ab und verzichtet glücklicherweise fast vollständig auf den Einsatz von Computereffekten. Das Fazit von: Beef Supreme
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