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Im Geheimauftrag ihrer Majestät
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BEWERTUNG |
28.09.2010 von derstefanKommt euch der Mann auf dem Cover bekannt vor? Der Hauptdarsteller dieses Films George Lazenby hat genau einmal den James Bond in „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ mimen dürfen. Hier spielt er den australischen Geheimagent mit dem naja, sagen wir mal ausgefallenen Namen Stoner. Sein Job: Einen Rauschgiftring in Hong Kong zerschlagen. Wird ihm das auf eigene Faust gelingen?
Wir Zuschauer werden dann Zeuge eine neuen Erfindung: Im Labor eines total bösen Wissenschaftlers wird eine Droge namens Happy Pills erfunden. Das Narkotikum wirkt bei Kerlen besser als Marihuana und verwandelt alle Frauen in Nymphomaninnen, die mehrere Männer zu ihrem Glück brauchen. Hört sich nach einem Männertraum an, oder? Es werden wilde Partys mit dem Zeug gefeiert, gezeigt wird das in klassischer B-Movie-Manier.
Dummerweise ist auch die Freundin des australischen Geheimagenten Stoner eher unfreiwillig auf einer dieser Partys und natürlich kann sich das ein krasser Hund wie er nicht gefallen lassen. Um an die Quelle dieses neuartigen Teufelszeugs zu kommen, macht er sich in Hong Kong auf die Suche nach den Erzeugern der Droge.
Zusammen mit der Polizistin LI will Stoner dafür sorgen, dass die geheimen Produktionsstätten des Rauschgiftringes gefunden und zerstört werden. Wie das funktioniert - Natürlich mit vielen Action-Szenen mit echt gelungenen Martial-Arts-Einlagen. Die Kampf-Choreografien können sich wirklich sehen lassen und wirken nicht billig. Vor allem wenn die Hauptdarstellerin Angela Mao kämpfen darf, wird ganz schön kräftig Arsch gekickt. Herr Ex-Bond erfüllt da eher seine Pflicht, aber sein weiblicher Counterpart macht den Film wirklich ansehnlich.
Die Restauration des Streifens geht wirklich in Ordnung, da hat man schon ganz andere Sachen aus den 70ern gesehen. Die Schärfe kann zufrieden stellen, leider neigt das Schwarz ein bisschen zu grau. Aber hey, das ist ein B-Movie, was mecker ich da. Leider muss man beim Sound mit Recht kritisieren, denn Sprache gibt´s nur auf Deutsch und in Mono, über eine englische Tonspur, vielleicht sogar Original-Chinesisch, hätte ich mich wie ein frisches Sushi gefreut. Aber als gute Entschädigung ist noch als Extra der Dokumentarfilm „Heisse Ware aus Hongkong“ auf der DVD zu finden, in der der Boom der China-Eastern anfangs der 70er beschrieben wird. Definitiv ein Highlight für Fans! Wer übrigens den Film nach dem Cover einschätzen will, wird unweigerlich auf die Nase fallen. Hier posiert George Lazenby in bester Bond-Manier, ohne Porno-Schnauzer. Deshalb Achtung: Ihr kauft einen Martial-Arts-Film, keinen Bond-Verschnitt! Cover & Bilder © ... Das Fazit von: derstefan
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