Kingdomino
|
BEWERTUNG |
08.07.2017 von SeelöwenDer Spieleklassiker Domino bekommt mit Kingdomino ein Facelift. Es wird dadurch nicht einfach nur bunter, sondern es fließen nun auch moderne Spieldesignphilosophien mit ein…
Das Material und die Vorbereitung
Das Hauptaugenmerk bei Kingdomino liegt klar auf den achtundvierzig Dominosteinen. Diese sind wie beim klassischen Domino aus zwei Hälften zusammengebaut. Nur dieses Mal sind keine Zahlen auf den Dominosteinen abgebildet, sondern sechs verschiedene liebevoll gestaltete Landschaftstypen in unterschiedlicher Häufigkeit. Alle Dominosteine werden gemischt in den beigelegten Beutel gepackt. Danach werden vier Dominosteine aus dem Beutel gezogen und nach der Nummer auf der Rückseite sortiert als Auslage bereit gelegt.
Im Anschluss erhält nun jeder Spieler ein Startplättchen, welches als Startstein für das eigene Königreich dienen wird und platziert sein Schloss darauf. Zudem erhält noch jeder seinen König in Form einer Holzfigur.
Zum Abschluss der Vorbereitung geht es quasi schon direkt ins Spiel über, denn nachdem zufällig ein Startspieler bestimmt würde, platziert jeder Spieler im Uhrzeigersinn seinen König auf einem noch freien Dominostein in der Auslage. Nachdem jeder Spieler seinen König gesetzt hat, werden die nächsten vier zufällige Dominosteine aus dem Beutel gezogen und in aufsteigender Reihenfolge sortiert als Auslage bereit gelegt.
Die Anleitung
Die Anleitung von Kingdomino umfasst nur vier Seiten. Auf ihnen wird alles gut auf den Punkt gebracht und sie lässt sich leicht lesen. Außerdem sind vier Varianten inbegriffen, um dem Spiel noch etwas mehr Würze zu geben.
Das Spielziel
Bei Kingdomino puzzelt sich jeder Spieler sein eigenes Königreich zusammen. Dazu nimmt sich jeder Spieler pro Runde einen Dominostein und legt ihn an sein Königreich an. Am Ende erhält jeder Spieler exakt so viele Dominosteine, dass er sein maximal fünf Mal fünf Felder großes Königreich voll bekommen kann. Ziel beim Auswählen und Legen der Dominosteine ist es, möglichst große zusammenhängende Gebiete aus denselben Landschaftstypen und wertvollen Gebäuden zu bilden.
Der Spielablauf
Kingdomino wird über zwölf Runden gespielt. Jede Runde wird immer von dem Spieler begonnen, welcher in der vorherigen Runde seinen König auf dem Dominostein mit der niedrigsten Nummer platziert hat. Darauf folgt der Spieler mit der nächsthöheren Zahl, bis zu dem Spieler, welcher seinen König auf den Dominostein mit der größten Zahl gestellt hat. Das ist deswegen wichtig, da Dominosteine mit niedrigeren Zahlen oftmals unattraktiver sind, als Dominosteine mit höheren Nummern. Und man sich somit bei der Auswahl neuer Dominosteine immer entscheiden muss, ob man jetzt einen wertvolleren Dominostein nimmt, aber dafür in der nächsten Runde kaum bis keine Auswahl mehr hat, oder umgekehrt.
Nachdem nun also die Zugreihenfolge klar ist, ist jeder Spieler entsprechend an der Reihe. Ist man am Zug, führt man immer folgende zwei Aktionen aus:
Nachdem jeder Spieler am Zug war, werden wieder vier neue Dominosteine aus dem Beutel gezogen und in aufsteigender Reihenfolge bereitgelegt. Dies wiederholt man, bis alle Dominosteine aus dem Beutel gezogen und gepuzzelt wurden.
Fehlen nur noch die Anlegeregeln. Möchte man einen Dominostein an sein bestehendes Königreich anlegen, muss immer mindestens ein Landschaftstyp des neuen Dominosteines an einen identischen Landschaftstyp im Königreich angrenzend angelegt werden. Die Ausrichtung des neuen Dominosteins ist dabei frei wählbar. Wichtig hierbei sind zwei Dinge, zum einen zählt der Startstein als Jokerfeld für das Anlegen neuer Dominosteine und zum anderen darf beim Anlegen die maximale Feldgröße von fünf mal fünf nicht überschritten werden.
Für die Schlusswertung gilt vereinfacht: Es wird die Größe der zusammenhängender Felder gezählt und mit der Anzahl der Kronen/Gebäuden im Gebiet multipliziert. So verfährt man mit allen zusammenhängenden Gebieten und addiert dann die Summe der Prestigepunkte. Der Spieler mit der höchsten Prestigepunktzahl gewinnt.
Lieferumfang
Das Fazit von: Seelöwen
|
|
Kommentare[X]