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Learning To Drive - Fahrstunden fürs Leben
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BEWERTUNG |
11.12.2015 von MarSDer britische Schauspieler mit indischer Abstammung Ben Kingsley, der seinen größten Erfolg im Jahr 1982 mit seiner Darstellung in Ghandi hatte und dafür eine Oscar erhielt, ist bis heute ein gefragter Charakterdarsteller, konnte aber nie wirklich an die Rolle seines Lebens anknüpfen. Mit Learning to Drive kehrt er nun erneut zu seinen indischen Wurzeln zurück und präsentiert sich als sanfter Begleiter für Patricia Clarkson.
Die leichte Komödie Learning to Drive steht ganz im Zeichen von Gleichberechtigung, Verständnis und gegenseitiger Unterstützung. So haben die beiden Hauptdarsteller jeder auf seine eigene Art und Weise Probleme, ihr Leben zu meistern, stehen sich dabei aber mit Rat und Tat zur Seite. Zunächst widerwillig und eher zufällig vereint, entsteht zwischen den Beiden schon bald eine tiefe Freundschaft, die mit ihrer Leichtigkeit den Zuschauer ansteckt und Learning to Drive dadurch zu einem wohligen "Feelgood-Movie" macht. Dabei bietet die Inszenierung gezielt eingesetzten, feinen Humor genauso wie auch etwas emotionalere Momente in Bezug auf Diskriminierung und das Liebesleben. Die Chemie zwischen Kingsley und Clarkson ist dabei absolut stimmig und trägt den auf die beiden konzentrierten Film nahezu im Alleingang, denn man kauft den Beiden ihre auf Freundschaft basierende Beziehung in jeder Filmminute ab. Beide Darsteller beweisen hier erneut, dass sie in der Lage sind eine glaubwürdige und authentische Charakterdarstellung abzuliefern, auch wenn die Geschichte selbst nicht wirklich viel hergibt und mit den Lebensweisheiten bestehend aus Fahrschul-Metaphern recht klischeehaft und ohne viel Tiefgang daherkommt. Im Grunde möchte der Film dem Zuschauer nur eines mit auf den Weg geben: Egal was dir im Leben geschieht, mach dir keine Sorgen. Wenn sich eine Tür vor uns schließt, dann öffnet sich eine andere.
Die technische Seite der Blu-ray liefert überzeugende Werte. Das Bild ist sehr scharf und detailreich, Kontrast und Schwarzwert sind ohne Makel. Ein paar wenige überbelichtete Einstellungen trüben nicht den positiven Gesamteindruck. Der Ton leistet sich ebenfalls keine Schwächen und bietet stets verständliche Dialoge genauso wie eine atmosphärische Abmischung, die gerade in den Fahrschulszenen immer wieder feine Umgebungsgeräusche mit einfließen lässt. Das Fazit von: MarS
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