Basierend auf der wahren Lebensgeschichte von Sam Childers, spielt Gerard Butler einen ehemaligen Verbrecher, der durch Gott seine wahre Berufung findet. Er reist nach Afrika und möchte dort Waisenkindern und Kriegsopfern helfen. Von Zeit zu Zeit ist ihm jedes Mittel recht, sich gegen die dort ansässigen Soldaten der Rebellengruppe LRA zu wehren …
Sam Childers (Gerard Butler) ist ein Biker, der seit Jahren immer wieder kriminelle Dinger dreht, um sich und seine Familie über Wasser halten zu können. Eines Tages allerdings kommt er an einen Punkt in seinem Leben, an dem es nicht mehr weitergeht. Durch seine Freundin (Michelle Monaghan) kommt er Gott näher und erkennt von diesem Zeitpunkt an, dass sein bisheriges Leben nicht gut war. Er krempelt alles um, gründet eine Baufirma und wendet sich von der Kriminalität ab. Durch Gott bekommt er eines Tages eine Vision und er beschließt daraufhin nach Afrika zu reisen, um dort Kindern in Not zu helfen.
Dort angekommen baut er zusammen mit fleißigen Helfern ein Waisenhaus, welches aber von der dort ansässigen Miliz kurz darauf angegriffen wird. Die Lord’s Resistance Army (kurz LRA) und sein Anführer Joseph Kony terrorisieren die Gegend mit dem Ziel, ein neues Herrschaftssystem einzuführen. Sam und ein paar Soldaten liefern sich immer wieder Gefechte, doch der Krieg scheint nicht nachzulassen. Immer wieder gibt es Angriffe, bei denen Männer und Kinder ums Leben kommen. Sam, alias „Der weiße Prediger“, taucht immer mehr in die Grausamkeit Afrikas ein und setzt sich mit allen Mitteln zur Wehr.
Wenn man bedenkt, dass der Film auf dem wahren Leben von Sam Childers basiert, dann wird einem sehr deutlich, dass das Elend in Afrika immer noch herrscht. Die Angriffe, die Kindermorde und auch die Entführungen, welche im Film gezeigt werden, lassen dem Zuschauer die Sprache verschlagen. Gerard Butler zeigt in diesem Werk, dass er nicht einfach nur ein Actionstar in Hollywood ist. Dies könnte aber für Butler-Fans ein Problem sein, denn Machine Gun Preacher ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Auch wenn die Action nicht zu kurz kommt, ist es ein Drama, welches immer wieder seine Längen hat. In meinen Augen ist die Laufzeit von über zwei Stunden zu lang, ein paar Minuten kürzer hätte den Film nicht schlechter gemacht, aber eine gewisse Leere verhindert. Alles in allem hat Regisseur Marc Forster aber einen sehr polarisierenden Film abgeliefert, über den man lange nachdenken kann. Der Zuschauer sollte sich aber darauf einstellen, dass es eben kein typischer Butler-Action-Streifen ist.
Wenn man die Qualität des Films betrachtet, dann wird man kaum Mängel feststellen. Der Film ist voller Details, die HD-Aufnahmen kommen auf dem heimischen TV gut an und auch die Farben sehen sehr natürlich aus. Ein Bildrauschen findet man nicht. Nimmt man den Ton genauer unter die Lupe, so wird dem Fan auffallen, dass nicht alle Szenen bombastisch rüberkommen. In Sachen Bass hätte man mehr machen können, sonst kann man nicht meckern. Die Trennung der Kanäle ist gut geworden, die Effekte fliegen dem Fan um die Ohren, insofern man eine Dolby Digital Anlage sein Eigen nennt. Wer sich für Extras des Films interessiert, der kann sich auf der Disc noch einige interessante Specials ansehen.
Cover & Bilder © Universum Film GmbH
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