Einmal so fühlen wie Danny Ocean (George Clooney) in Oceans Eleven... Das könnt Ihr in Kosmos‘ „immersiven Thriller-Erlebnis“ Masters of Crime - Stillleben. Ob wir wirklich so tief abtauchen konnten, dass wir bei jedem Martinshorn hell aufgehorcht haben oder es eher einem schnöden Schulausflug in die Amsterdamer Kunstwelt glich, erfahrt Ihr in unserem Review...

Spielmaterial und Aufbau

Das Spielmaterial lässt erst einmal nicht auf ein „immersives“ Erlebnis schließen. Neben einem Kartenstapel befinden sich das sogenannte HEIST Board in Form eines Posters, ein Notizblock und ein Bündel mysteriöser Umschläge in der Schachtel. Was man erst einmal vergeblich sucht: Die Anleitung. Doch ein kurzer Blick auf den Kartenstapel offenbart: Die Anleitung ist auf den Spielkarten zu finden. So gibt es zu Beginn erst einmal nichts zu lesen, sondern nur die Karten auszupacken.

Der eigentliche Spielaufbau geht einfach von der Hand. Ihr bestimmt jemanden, der den Notizblock nimmt und für Euch schreibt, breitet das HEIST Board in der Tischmitte aus und nehmt Euch noch ein oder mehrere internetfähige Geräte zur Hand. Auf mindestens einem solltet Ihr die Seite /index/redirect/index/url/https://www.kosmos.de/stillleben aufrufen. Nun beginnt Ihr, gemäß der Anweisungen auf den Karten, zu lesen. Damit beginnt nicht nur das Regelstudium, sondern auch das Spiel...

Ziel des Spiels

Schnell wird klar, Ihr sollt für einen Auftraggeber ein Gemälde aus der berühmten Bachmann Galerie klauen. Hierfür gilt es, einen Plan zu schmieden und Komplizen zu finden, die Euch dabei unterstützen. Es gibt kein Zeitlimit, dafür aber eine Sternewertung, die in Kombination mit der Alarmstufe eine Abschlusswertung ergibt.

Die Anleitung

Wie bereits erwähnt, braucht ihr vorab keine Anleitung zu lesen. Die Regeln sind auf den ersten Karten aufgedruckt, die Ihr zum Spielstart lest. Hierfür solltet ihr grob fünfzehn bis zwanzig Minuten einplanen. Die Regeln sind relativ einfach und nachvollziehbar, sodass Ihr direkt in die Amsterdamer Unterwelt eintauchen könnt.

Escape Game mal andersrum...

Anders als bei einem Escape Game müsst Ihr bei Masters of Crime - Stillleben nicht aus einem Raum entkommen, sondern den Einbruch in die Galerie planen. Hierfür ist das Kernelement das HEIST Board, an dem Ihr erkundete Orte anlegt und potentielle Komplizen aufdecken könnt. Außerdem bietet es jede Menge Platz für Notizen. Ihr startet mit einem Ort, der Kommandozentrale, und lest zur Erkundung die Rückseite der ersten Karte. Diese gibt Euch dann weitere Anweisungen, wie ihr weiter vorankommt. So erhaltet Ihr auch Stück für Stück weitere Orte, die Euch in Eurer Einbruchsplanung voranbringen. Wichtig ist, dass Ihr euch wichtige Details notiert, um so bei späteren Entscheidungen gewappnet zu sein. Hin und wieder gibt es auch Rätsel, wie zum Beispiel Türcodes zu lösen. Diese gebt Ihr in der auf der eingangs erwähnten Homepage ein und erhaltet anschließend weitere Anweisungen. Auch Google wird für einige Hinweise benötigt. Diese sind auf den Karten speziell gekennzeichnet. So erhaltet Ihr im Laufe der Zeit einige potentielle Komplizen und auch einige sogenannte Durchführungskarten. Solltet Ihr festhängen, gibt es auf der Webseite auch Tipps zum Weiterkommen. Im Zuge des Spiels erhaltet Ihr im positiven Sinne Sterne, die für die Endwertung wichtig sind und Alarmstufen, die Euch wiederum Sterne kosten. Irgendwann wird Euch das Spiel mitteilen, dass es soweit ist, den Coup zu drehen. Dafür nehmt Ihr dann den Stapel an Durchführungskarten und lest sie - gemäß den Hinweisen auf den Karten - durch. Dabei gibt es noch einmal weitere Entscheidungen zu treffen und Rätsel zu lösen. So werdet Ihr immer und immer wieder ins Spiel eingebunden und fühlt Euch am Ende fast wie Danny Ocean. Sobald Ihr am Ende angelangt seid, dürft Ihr noch Euren Erfolg an der Sterntabelle ablesen.

Bildergalerie von Masters of Crime - Stillleben (9 Bilder)

Lieferumfang

• 72 Spielkarten
• 12 Objekte
• 1 Detective Board
• 1 Notizzettel

Cover & Bilder © Cover: Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG / Bilder im Artikel und Teaserbild: www.sofahelden.de