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Men in Black: Alien Crisis

Publisher: Activision
Entwicklerstudio: FUN Labs
Genre: Action
Sub-Genre: 3rd-Person-Railshooter
Art: Fullprice
Erscheinungsdatum: 18.05.2012
USK 12

Men in Black: Alien Crisis   20.06.2012 von Panikmike

Während im Kino der dritte Teil von Men in Black mit Will Smith läuft, können sich Spieler zu Hause mit dem Videospiel austoben. Neben einigen Endbossen, acht Story-Kapiteln und einem neuen Rekruten verspricht uns der Entwickler FUN Labs moderne Waffen und jede Menge Spielspaß. Mal sehen, ob wir den Aliens gerne in den Allerwertesten treten oder ob wir danach lieber das Blitzdings einsetzen würden …

Innovation oder Müll?
Umsetzungen von Filmen gehen meistens in die Hose. Das liegt oftmals aber nicht an den Ideen, sondern an der Ausführung. Die Spiele müssen unter Zeitdruck hergestellt werden, sollten möglichst zum Release des Films erscheinen und dann auch noch die Fangemeinde durch Innovationen überzeugen. Men in Black – Alien Crisis kam zum Release des Films raus, leider fehlte den Entwicklern sichtbar die Zeit und auch das Geld, ein Spiel abzuliefern, welches in der Wertung auf den oberen Treppen zu finden ist.

Zivilperson im Anmarsch
Der Entwickler FUN Labs lässt uns in die Rolle von Peter Delacoeur schlüpfen. Der Kunstdieb gerät bei einem seiner Aufträge in das Schussfeld von Aliens, schnappt sich eine Waffe der Außerirdischen und ballert alle ab. Zwei MIG-Agenten bekommen dies mit und befragen Peter, was er alles gesehen und gemacht hat. Da es in außerordentlichen Fällen möglich ist, dass normale Zivilpersonen zu den Men in Black mutieren dürfen, wird Peter schnell in eine Simulation geschickt, in der er zeigen darf, ob er für den neuen Job geeignet ist. Natürlich schafft der Spieler die Ballerei ohne Probleme und ist von nun an ein Mitglied der schwarzen Männer. Jetzt darf er offiziell auf Alien-Hatz gehen und dem Spieler langweilige Stunden bescheren.

Schleichen oder ballern – was denn nun?
Gespielt wird aus der Third-Person-Perspektive, jedoch kann der Spieler nicht selbst laufen, dass übernimmt das Spiel. Ergo darf eine Art Railshooter gespielt werden, in dem lediglich in Deckung gehen und nach links oder rechts gelaufen werden kann. Nebenbei werden Aliens mit verschiedenen Waffen abgeschossen oder Endbosse erledigt. Eine richtige Strategie braucht keiner an den Tag legen, denn beim stupiden Draufballern geht selbst der härteste Boss irgendwann in die Knie. Als Abwechslung darf der Spieler mal aus einem fliegenden Auto Geschosse und Raketen abfeuern oder in einer Art Schleich-Mission Kameras deaktivieren und Wachen in einer Art Seifenblase fangen. Klingt zwar spannend, ist es aber leider nicht. Das größte Problem ist, dass die Ideen gar nicht mal so schlecht wären, aber die Entwickler hätten sich für eine Richtung entscheiden sollen. Shooter, Taktik-Schleich-Spiel oder Railshooter? Jedoch keine Kombination aus allen Möglichkeiten. Das Spiel selbst ähnelt einem schlechten Drei-Gänge-Menü. Es gibt zwar kulinarische Abwechslung, jedoch ist kein Essen davon richtig lecker. Ach ja, es gibt übrigens auch einen Mehrspielermodus an einer Konsole. Wer sich also nicht alleine langweilen möchte, der sollte einen Freund einladen und mit ihm gemeinsam auf das Blitzdings warten.

Xbox 360, PlayStation 3 oder Nintendo Wii?
Generell sind die Konsolenversionen bei der PlayStation 3, der Xbox 360 und der Wii gleich, einen gravierenden Unterschied gibt es allerdings. Wer die Konsole von Nintendo oder Sony zu Hause hat, der kann mit PlayStation Move oder mit dem Wii Zapper direkt wie eine Pistole auf den Bildschirm zielen. Das Spiel macht dadurch zwar kaum mehr Spaß, trotzdem gibt das einen Pluspunkt und daher eine höhere Wertung als auf der Xbox 360.


Bildergalerie von Men in Black: Alien Crisis (10 Bilder)

Die Technik macht's!
Machen wir nun einen Sprung zur Technik. Die Grafik wäre atemberaubend und sehr abwechslungsreich, wenn das Spiel für die PlayStation 2 entwickelt worden wäre. Für eine HD-Konsolen-Generation ist die Grafik schlichtweg nur schlecht, leider gibt es an dieser Stelle keinen einzigen positiven Punkt. Soundtechnisch sieht es ein wenig anders aus, die deutschen Stimmen der Helden sind in Ordnung, auch wenn es schon viel Besseres zu hören gab. Die Effekte sind ebenso ganz „nett“, dennoch erhält das Spiel dadurch keine bessere Wertung.


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Schade, schade. Warum hier Activision ihren Namen dafür hergegeben hat, ist mir schleierhaft. Klar ist Men in Black eine Marke, jedoch wird sie hier extrem ins Negative gezogen. Irgendwie kann ich mich gar nicht mehr so richtig an das Spiel erinnern, am Schluss wurde ich von irgendetwas geblitzdingst. Gut dass ich mir beim Spielen immer Stichworte mache, sonst wüsste ich nicht, was ich zum Spiel hätte schreiben sollen. Vielleicht wäre dann der folgende Zusammenfassung dabei herausgekommen: Schleichen, Blasen machen, Ballern, unschöne Aliens, Grafik auf PlayStation 2-Niveau, futuristische Waffen, Flugsequenzen und X – war wohl nix! Alles in allem ist Men in Black – Alien Crisis ein Spiel, das die verlangten 50 € nicht wert ist. Kommt mal ein Sonderpreis, dann lass ich es mir eventuell noch eingehen, im Moment rate ich aber jedem davon ab. Fans von den schwarzen Männern können sich das Spiel kaufen, zumindest wenn sie das tolle Cover im Regal haben und im Hauptmenü ein tanzendes Alien sehen wollen.


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positiv negativ
  • Ein tanzendes Alien im Menü
  • Schönes Cover
  • Abwechslungsreich …
  • Waffen mit verschiedenen Aufsätzen
  • Informative Tipps im Ladebildschirm
  • Nur ca. 5 Stunden Spielzeit
  • Selber laufen geht nicht
  • … jedoch nichts Halbes und nichts Ganzes
  • Grafik für Next-Gen-Konsolen unterirdisch
  • Zu teuer für die schwache Leistung
  • Lizenzmurks auf der ganzen Linie
  • Unnötige Flugsequenzen
  • Langweilige Lauf-Informationssammel-Abschnitte





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