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Project Genesis
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BEWERTUNG |
03.10.2025 von PanikmikeTaklee Genesis x Worlds Collide (dt. Project Genesis) ist jetzt für das Heimkino verfügbar – gestochen scharf in 4K! Taucht ein in ein spektakuläres Abenteuer voller Zeitreisen, Monster und chaotischem Genre-Mix, das bisher nur auf ausgewählten großen Leinwänden zu erleben war. Perfekt für alle, die auf verrückte Sci-Fi-Action und ausgefallene Abenteuer stehen…
Ein geheimnisvoller Knall reißt Stellas Vater Ithi (Peter Corp Dyrendal) einst mitten in der Nacht aus ihrem Leben – spurlos verschwindet er in den Wäldern Thailands. Jahrzehnte später kehrt die Wissenschaftlerin und alleinerziehende Mutter Stella (Paula Taylor) mit ihrer Tochter Valen (Nutthacha Padovan) zurück, um ihre kranke Mutter zu pflegen, und stößt dabei auf Hinweise, dass ihr Vater noch lebt – gefangen in einer alternativen Zeitkonstellation im All. Um ihn zu retten, muss sie die streng geheime „Genesis-Maschine“ aufspüren, die in Thailand zurückgelassen wurde, und sich auf eine Odyssee durch Raum und Zeit begeben…
Der thailändische Regisseur Chookiat Sakveerakul entfesselt in Project Genesis ein wildes Genre-Mash-up, in dem Kaiju-Monster, Dinosaurier, Dämonen und Höhlenmenschen in einem packenden Zeitreiseabenteuer aufeinandertreffen – ein Mix aus Katastrophenfilm, Science-Fiction, Mystery, Fantasy, Action und Horror, der sich anfühlt wie ein Best-of sämtlicher Genres. Die Story wirkt dabei chaotisch, überladen und oft unfreiwillig komisch, entfaltet aber auch einen gewissen Charme. Wer Durchhaltevermögen mitbringt, erlebt ein spektakuläres, wenn auch irgendwie widersprüchliches Abenteuer. Am Ende bleibt das Gefühl eines All-you-can-eat-Buffets: zu viel von allem, aber dennoch auf eine gewisse Art unterhaltsam. Mit einer strafferen Story, klarerem Fokus und weniger, dafür hochwertigeren Effekten, hätte dieses Spektakel jedoch weitaus mehr überzeugen können, als es das in Wirklichkeit tut.
Fun Fact: Der Titel Taklee Genesis bezieht sich auf ein amerikanisches Experiment während des Vietnamkriegs und auf den Taklee-Distrikt, in dem eine der größten US-Militärbasen in Südostasien lag, und zeigt damit die Inspiration aus realer Geschichte, die der Film mit Science-Fiction-Elementen verbindet. Für Hauptdarstellerin Nina Nutthacha Padovan ist der Film zugleich ihr erstes Science-Fiction-Projekt. Trotz des komplexen Drehbuchs wurde sie von der Vision und Leidenschaft des Regisseurs Chookiat Sakveerakul so begeistert, dass sie sich sofort entschloss, Teil des Projekts zu werden.
Details der 4K-UHD
Project Genesis beeindruckt zwar mit einer Vielzahl visueller Effekte, die Qualität bleibt dabei jedoch oft hinter den Erwartungen zurück und zeigt teils zweitklassiges CGI. Optische Schwächen werden im Trailer noch kaschiert, treten beim genauen Hinsehen im gesamten Film jedoch deutlich hervor. Leider steht hier die Quantität der Effekte über deren Qualität, was besonders bei einem Science-Fiction-Film ins Gewicht fällt. Das 4K-Bild selbst ist ansprechend: Farben leuchten kräftig, der Schwarzwert stimmt und der Detailgrad überzeugt größtenteils.
In Sachen Ton überzeugt Project Genesis mit einer gelungenen deutschen Übersetzung, bei der die Sprecher spürbar Engagement zeigen. Der Originalton steht auf der Disc aber auch als Alternative zur Verfügung. Die zahlreichen Effekte verteilen sich harmonisch über die Lautsprecher und erzeugen ein räumliches Mittendrin-Gefühl, während die musikalische Untermalung solide und stimmig bleibt, insgesamt aber eher unauffällig wirkt. Cover & Bilder © capelight pictures OHG Das Fazit von: Panikmike
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