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Nat Geo Quiz: Wild Life

Publisher: Black Bean Games
Entwicklerstudio: Gusto Games
Genre: Partyspiel
Sub-Genre: Quiz
Erscheinungsdatum: 14.06.2010
USK 0

Nat Geo Quiz: Wild Life   06.09.2010 von Panikmike

Wie der Titel schon sagt, widmen wir uns heute einem Quizspiel, welches sich wilder Tiere und deren Begebenheiten annimmt. Dahinter steckt der Dokumentationsexperte „National Geographics“, welcher aus dem Fernsehen bekannt sein sollte. Kann das Spiel punkten und mit den bisherigen Quizspielen auf den Konsolen mithalten?

Quizspiele gewinnen immer mehr an Bedeutung, anscheinend wollen sich die Menschen doch mehr Wissen aneignen, als man meinen mag. Die Zeiten sind vorbei, als man noch vor einem fetten Wälzer saß und sich tagelang Informationen über diverse Themen zusammensammelte. Klar gibt es auch das Internet und Mr. Google, doch was gibt es denn schöneres, als mit seiner Familie auf dem Sofa vor dem Fernseher zu sitzen, ein Spiel zu spielen und nebenbei noch was zu lernen? Bisher waren die Vertreter der Quizspiele leider sehr auf die Medien fokussiert, alleine auf der Xbox 360 gibt es drei verschiedene Scene-It-Spiele, die allesamt auf Film und Musik basieren. Gusto Games durchbrach die Mauer und gibt uns Wissenswertes über ein ganz anderes Thema, nämlich dem Tierreich. Legt man die Disc ein, so wird einem erst mal ein sehr übersichtliches Menü präsentiert. Die Struktur ist klar erkennbar und ich wähle zuerst mal das Kernstück des Spiels, der Reise. Hier kann ich mir meine Farbe aussuchen und eines von vier Wissensgebieten. Ich habe mich für Hunter Hunted entschieden, zur Auswahl hatte ich noch Triumph des Lebens, Gefährliche Begegnungen und Leben im Wasser. Wähle ich eines davon aus, so werden die anderen gesperrt. Diese muss ich dann im Laufe des Spiels freischalten, allerdings ist dies nicht wirklich so schwierig, so dass man nach einigen Stunden Spielzeit alle vier zur Auswahl hat. Flugs dann noch den Schwierigkeitsgrad ausgewählt und los geht’s.

Nun bekommt der Spieler eine Weltkugel präsentiert, auf der er dann Stück für Stück seine Reise in die verschiedenen Gebiete der Erde antreten kann. Es gibt normale Fragen, ein Puzzle und ein Schiebepuzzle zu spielen. Bei den Fragen bekommen wir immer zehn Stück, davon müssen wir mindestens sieben richtig lösen, um einen weiteren Punkt auf der Erde freizuschalten. Sind wir besser, so bekommen wir Boni wie ein Puzzleteil oder auch eine Quartettkarte (dazu später mehr). Wenn man nicht alle Fragen richtig beantwortet hat, so kann man jederzeit die zehn Fragen wiederholen. Dummerweise sind die immer gleich, so dass man sie nach zwei bis drei Versuchen mit Sicherheit alle richtig hat. Allerdings ist dieses Feature nicht unbedingt so schlecht, denn man versucht einfach alles perfekt zu schaffen und lernt nebenbei einiges, da es immer die gleichen Fragen sind. So spielt man Abschnitt für Abschnitt, bekommt neue Fotos und Videos zu sehen und spielt sich neue Level frei. Hat man mittendrin keine Lust auf Fragen, so kann man sich den zwei Minispielen zuwenden. Da wäre zum einen ein normales Puzzlespiel, zum anderen ein Schiebepuzzle. Beide sollte man aus seiner Kindheit kennen, es ist eine nette Abwechslung, allerdings ist es schon komisch, ein Puzzle digital zu lösen.

Der zweite Modus ist ein normales Quiz, bei dem man Fragen gegen die Zeit beantworten muss. Wie man es bei einem Quiz gewohnt ist, gibt es Fragen in dem jeweiligen Bereich und je schneller man antwortet, desto mehr Punkte bekommt man. So wählt man erst eine der vier Kategorien aus oder startet das Mega-Quiz, in dem Fragen aus allen Bereichen drankommen. Danach wird noch die Quizlänge eingestellt (40, 60, oder 80 Fragen) und der Schwierigkeitsgrad (leicht, mittel, schwer) gewählt. Den Rest kann man sich denken, so geht es Stück für Stück durch das Quiz, bis man am Ende als Verlierer oder aber auch als Sieger hervorgeht.

Last but not least gibt es noch ein Quartettspiel namens Stat Attack. Hier sind die Regeln wie bei einem normalen Karten-Quartett. Jeder Spieler hat zehn Karten und der Startspieler liest eine von vier Eigenschaften seiner Karte vor. Kann der andere diesen Wert schlagen, so bekommt dieser auch die Karte. Der Vorteil des Verteidigers ist, dass er eine von zwei Karten nehmen kann. So hat er immer eine höhere Chance, den Angriff abzuwehren. Ist er unter unserem Wert, so bekommen wir die Karte und es geht in die nächste Runde. Das Schöne an diesem Modus ist, dass man mal den Kopf ausrauchen lassen kann, um sich dann für die nächste Quizrunde wieder fit zu machen.

Und das alles nur alleine? Nein, jeden Modus kann man mit bis zu vier Spielern zocken. Also steht der Party nichts mehr im Weg, wobei in meinen Augen das Quartett keine Dauermotivation hat und auch der Reisemodus nicht unbedingt lange punkten kann. Alleine ist die Reise sehr schön, hat man mehrere Spieler, so sollte man das Quiz oder das Mega-Quiz in Betracht ziehen. Kurz noch ein paar Worte zum Sound und der Grafik. Die Präsentation ist sehr gut gelungen, die meisten Videos und Fotos sind in High Definition aufgenommen und sind ein wahrer Augenschmaus. Leider passiert es des Öfteren, das kein oder nur wenig Material zur Verfügung stand, das Quiz aber gefüllt werden musste. So ist es mir nicht nur einmal passiert, dass es um ein bestimmtes Tier geht, im Hintergrund aber ein anderes zu sehen ist. Die Musik- und Effektuntermalung passt gut rein, man darf aber keine Wunder erwarten. Mal spricht der deutsche Sprecher ein paar Worte, mal quakt es und eine ruhige Klaviermusik unterstreicht das Spiel. Das war es dann aber auch schon!


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Also ich bin ja ein genereller Fan der „Scene it“-Reihe auf der Xbox 360, deshalb war es klar, dass ich das Spiel testen werde. Das Niveau von „Nat Geo Quiz: Wild Life“ ist definitiv gleich hoch anzusiedeln, wie bei den anderen Quizspielen auf den Konsolen. Durch die drei Schwierigkeitsgrad kann man mit Kindern sehr schön auf leicht spielen, währenddessen wissensdurstige Fans sich auf schwer durchkämpfen können. Dazu muss ich  jedoch erwähnen, dass man ohne Biologie-Studium kaum eine Chance haben wird. Der Moderator ist wie bei jedem Quizspiel anfangs nett, doch er wird schnell zur Nervensäge. Die Bilder und die Videos sind meist hochauflösend und bringen uns die Tierwelt ins Wohnzimmer. Schön gemacht, der größte Mangel ist wohl die Tatsache, dass man alles nur offlilne spielen kann. Heutzutage muss man doch einen Online-Modus bei so einem Spiel einbauen!


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