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Need for Speed - Der Film

Originaltitel: Need for Speed
Genre: Action
Regie: Scott Waugh
Hauptdarsteller: Aaron Paul
Laufzeit: DVD (128 Min) • BD (131 Min)
Label: Constantin / Highlight Film
FSK 12

Need for Speed - Der Film   09.10.2014 von Panikmike

Videospielverfilmungen gehen meistens in die Hose, daher war der Hype um den Film Need for Speed auch nicht wirklich groß. Obwohl Newcomer Aaron Paul eine gute Leistung abgibt und auch die Action nicht zu kurz kommt, ist das Werk von Scott Waugh nur Durchschnitt …

 

Tobey Marshall (Aaron Paul) ist ein Hobby-Rennfahrer und verdient sein Geld mit seiner eigenen Autowerkstatt. Zusammen mit seinen besten Kumpels Pete (Harrison Gilbertson), Finn (Rami Malek), Benny (Kid Cudi) und Joe (Ramón Rodríguez) schraubt er täglich an PS-Boliden und nimmt Sonderaufträge von Millionären an. Eines Abends kommt der ehemalige Nascar-Fahrer Dino Brewster (Dominic Cooper) in die Werkstatt, um den Jungs einen Auftrag anzubieten. Er ist seit Jahren ein unbeliebter Gast, doch der Betrag von 500.000$ für eine Restauration lässt die Streitigkeiten von Dino und Tobey einfach mal schnell verblassen.

 

Als Monate später der Shelby Mustang GT500 mit über 900PS fertiggestellt ist, geht die Fehde zwischen den beiden ehemaligen Freunden aber wieder von vorne los. Als dann auch noch Pete bei einem Autorennen stirbt, und der unschuldige Tobey dafür zwei Jahre in den Knast muss, staut sich seine Wut gegen Dino noch mehr an. Direkt nach der Entlassung aus dem Vollzug organisiert er sich den Shelby Mustang GT500 und möchte zusammen mit der blonden Schönheit Julia (Imogen Poots) und seinen Freunden ein illegales Rennen gewinnen, welches einmal im Jahr von Millionär Monarch (Michael Keaton) ausgerichtet wird. Tobey geht es dabei aber nicht nur um Ruhm, Ehre und viel Geld, sondern auch um Rache an Dino, der den Unfall von Pete verursacht hat …

 

Wer wird am Ende das Rennen und alle anderen Autos der Teilnehmer gewinnen? Wird Tobey sich für den Tod an seinem Freund Pete rächen können, oder kommt Dino ein zweites Mal ungeschoren davon? Welche teuren PS-Boliden werden das Rennen überleben?

 

Wer einmal die Superlative der Sportwagen sehen möchte, der muss sich diesen Streifen von Scott Waugh unbedingt ansehen. Im Film werden keine 50.000 Euro teuren Porsches verwendet, sondern nur die Crème de la Crème. Neben dem Shelby Mustang GT500, einem Saleen S7, dem Koenigsegg Agera R, einem McLaren P1 und dem GTA Spano gibt es sogar den neuen und teuren Wagen Bugatti Veyron zu sehen. Es wurden aber nicht die originalen Fahrzeuge zu Schrott gefahren, sondern 15 nachgebaute Duplikate. Bei der Videospielverfilmung wurde jedoch nicht nur auf die Vielfalt der teuren Autos Wert gelegt, sondern auch auf rasante Action, welche sehr realistisch aussehen. Neben Verfolgungsjagden mit der Polizei samt Hubschrauber gibt es auch ein Rennen durch enge Gassen zu sehen, welches atemberaubend auf den heimischen Fernsehern daherkommt. An diesen Punkt kann nicht gemeckert werden, dafür ist die Story ziemlich lahm und auch nicht wirklich neu. Die Schauspieler machen ihre Sache zwar gut, dennoch liegt der Fokus des Films klar auf den Actionszenen mit den Autos. Alles in allem ist der Film für Fans auf alle Fälle einen Blick wert, auch wenn eine unsinnige und unrealistische Szene die andere jagt.

 

Bildergalerie von Need for Speed - Der Film (16 Bilder)

Qualitativ bekommt der Zuschauer mit der Blu-ray ganz großes Kino ins Wohnzimmer geliefert. Die gezeigten Bilder sind bis auf einzelne Szenen gestochen scharf und besonders in den rasanten Szenen kommen die Details voll zur Geltung. Ein Bildrauschen gibt es selbst in den dunklen Szenen nicht zu sehen, ebenso ist der Kontrast aller erste Sahne. Wer die Qual der Wahl hat, sollte sich den Film in 3D ansehen, denn die Tiefeneffekte kommen besonders bei den rasanten Rennen gut zur Geltung. Soundtechnisch sollte die Dolby-Digital-Anlage ein wenig leiser gedreht werden, die Nachbarn fahren nämlich sonst immer als Beifahrer mit. Die Motorengeräusche sind kraftvoll, die Musik dynamisch und die Stimmen klar verständlich – also ein nahezu perfekter Mix für einen Actionreißer. Nach dem Film kann sich der Fan noch über 40 Minuten Extras ansehen, die zum Teil sehr sehenswert sind.


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Need for Speed ist auf alle Fälle eine unterhaltsame und gut gemachte Verfilmung einer bekannten Videospiel-Reihe. Der Fokus liegt klar auf Action und den PS-Boliden, daher darf man die Story getrost nach dem Film wieder vergessen. Ebenso sollte man bei unrealistischen Szenen nicht den Kopf schütteln, denn ansonsten wird man mit einem Schädeltrauma im Krankenhaus wieder aufwachen – ja, der Film ist absoluter Quatsch! Alleine schon das Auftanken eines Autos bei ca. 100 Sachen auf dem Highway ist ***, geschweige denn einige Szenen später im Film. Aber genau das weiß man eigentlich schon vorher, wenn man sich auf den Film eingelassen hat. Ist der Kopf ausgeschaltet und sind keine Vorurteile mehr auf der Straße, so kann das Überholmanöver losgehen und die Gesichtskurven werden langsam aber sicher ein zufriedenes Lächeln formen – was will man mehr! Dennoch vergebe ich den Film nur 6 von 10 Punkten, da ich schon Wert auf eine einigermaßen passable Story lege und für mich Actioneinlagen und geile Autos allein keinen guten Film ausmachen!


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