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Opera

Originaltitel: Opera
Genre: Horror-Slasher
Regie: Dario Argento
Hauptdarsteller: Cristina Marsillach
Laufzeit: DVD (103 Min) • BD (107 Min)
Label: Koch Media Home Entertainment
FSK 16

Opera   27.11.2015 von Panikmike

Immer wieder erscheinen auf DVD und Blu-ray alte Filme, die lange Zeit auf dem Index standen. Koch Media brachte nun ein schickes Mediabook von Dario Argento´s Meisterwerk Opera auf den Markt, welches knapp 17 Minuten mehr Filmspaß beinhaltet. Lest weiter…

 

Der weibliche Star einer Oper fällt kurzfristig aus, die Chance für die junge Opernsängerin Betty (Christina Marsillach) sich zu beweisen. Bei der Inszenierung von MacBeth geht zwar einiges schief, Betty kann aber zeigen, was in ihr steckt. Nach der Premiere wird sie von einem Killer heimgesucht, der sie foltert und ihr nebenbei zeigt, dass er sie liebt. Nach und nach werden immer mehr Menschen bestialisch hingerichtet, die Mordlust des Killers scheint keine Grenzen zu kennen…

 

1988 erschien in Italien der Horror-Slasher Opera, der in Deutschland zwei Jahre später unter dem Namen Terror in der Oper auf den Index gesetzt wurde. Fast 17 Minuten wurden für den deutschen Markt herausgeschnitten, was zur Folge hatte, dass die Geschichte zerstückelt war und von vielen nicht mehr verstanden wurde. So wurde der Film zwar der breiten Masse präsentiert, gefallen hat er vielen aber aufgrund der Schere nicht. Regisseur Dario Argento, der sich vor allem durch Titel wie Tenebra – Der kalte Hauch des Todes oder Suspiria einen Namen gemacht hat, schuf mit Opera ein zweischneidiges Schwert. Zum einen kann der Film mit sehr guter Kameraarbeit und für die damaligen Verhältnisse guten Effekten punkten, zum anderen nervt der Opernsoundtrack aber gewaltig und manche Handlungen der Protagonisten sind so gar nicht nachzuvollziehen. Dennoch muss man sagen, dass der Film bald 30 Jahre auf dem Buckel hat und zur damaligen Zeit sicherlich polarisiert hat.

 

Bildergalerie von Opera (10 Bilder)

Die Qualität des Mediabooks ist gut geworden. Die gezeigten Bilder sind für das alte Material sehr scharf und detailreich, auch wenn die Farben fast immer zu blass sind. Ein Bildrauschen ist als ständiger Begleiter mit dabei, was aber das Alter des Films unterstreicht. Tontechnisch passiert alles im vorderen Bereich, dafür wurden aber die Stimmen vom Rest gut getrennt, und auch die Synchronisation passt. Der Film liegt in zwei Fassungen vor – geschnitten und ungeschnitten – doch leider wurden die geschnittenen Szenen bei der Uncut-Fassung nicht synchronisiert. Im Klartext bekommt der Fan eine Mischung aus Deutsch und Italienisch mit deutschen Untertiteln, was über die Laufzeit von ca. 107 Minuten nervt. Dafür ist aber alles ungeschnitten und kann wie vom Regisseur gewollt gesehen werden. Schlimm finde ich jedoch den nervigen Soundtrack, der die meiste Zeit aus Operngesängen besteht. Auch wenn es zum Film passt, so wäre weniger mehr gewesen. Eine Abwechslung bieten hingegen die rockigen Musikstücke, die den Killer immer wieder begleiten. An Extras hat Koch Media über drei Stunden spendiert, welche den Fans gefallen werden. Das eingeklebte Booklet umfasst 16 Seiten, wurde aber sehr schlicht gestaltet. 


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Ich kannte den Film bisher nicht, war aber für den italienischen Meister Dario Argento offen. Die Geschichte rund um Opera hat mich interessiert, und auch die Machart des Films hat mir gefallen. Der Opernsoundtrack ging mir aber auf die Nerven und auch einige Entscheidungen der Protagonisten, die absoluter Quatsch sind. Sieht man über diese Mankos hinweg, und auch der Tatsache, dass der Film sicherlich nicht für den Mainstream gedacht ist, so gibt es kaum einen Grund, nicht einmal in Opera reinzusehen. Fans werden die neue ungeschnittene Fassung sicherlich lieben, ich für meinen Teil bin zwiegespalten. So bleiben am Ende 6/10 Punkten und die Erkenntnis, dass alte Horrorfilme durchaus was können, aber nicht unbedingt besser als neue Werke sind!


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