Operation: Nussknacker - Auf die Nüsse, fertig, los!
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BEWERTUNG |
04.02.2015 von PanikmikeNur weil auf dem Cover eines Films „Der Kino-Hit aus den USA!“ steht, muss er noch lange nicht gut sein. Vom Autor von Ab durch die Hecke und Bärenbrüder erschien von Koch Media nun ein neuer Animationsfilm mit dem Namen Operation: Nussknacker, den sich Mike einmal näher angesehen hat …
Eichhörnchen Surly ist zusammen mit seinem besten Freund Buddy unterwegs auf der Suche nach Nüssen. Der Winter naht und darum eilt es sehr, dass er einen großen Vorrat findet, um die Kälte und seinen Winterschlaf zu überleben. Währenddessen suchen auch seine tierischen Kollegen aus dem Park Nahrung, diese halten jedoch, im Gegensatz zum egoistischen Surly, zusammen. Surly ist ein Einzelgänger – es ist ein Wunder, dass er sich von Buddy immer wieder helfen lässt. Als beide einen Nusswagen am Rande des Parks finden und mit diesem blöderweise den Baum und somit das Hauptquartier der Tiere abbrennen, wird Surly durch ein einstimmiges Votum aus dem Park verbannt.
Der clevere Nager lässt sich von dieser Entscheidung jedoch nicht unterkriegen und versucht, im Alleingang in der Großstadt über den Winter zu kommen. Als er kurze Zeit später Buddy trifft und sie beide einen Nussladen finden, scheint der Winter gerettet zu sein. Jedoch haben beide nicht mit einem kleinen Hund gerechnet, der natürlich gerne auf Kleintierjagd geht …
Werden die Tiere aus dem Park und Surly den Winter überleben? Wie kommen Surly und sein bester Freund Buddy an dem Hund vorbei, und werden sie im Nussladen auch wirklich Nüsse finden?
Weltweit hat der Film über 100 Millionen Dollar eingespielt, was aber trotzdem nicht bedeutet, dass er mit Animations-Größen wie Ice Age und Co. mithalten kann. Die Animationen können sich zwar sehen lassen, der Humor ist allerdings leider nicht annähernd so gut. Die Tiere sind allesamt schön gestaltet worden und sehen wirklich sehr putzig und emotional aus – allen voran die Ratte Buddy, die jedoch sehr stark an den Hauptcharakter Rémy aus Ratatouille erinnert. Die Geschichte selbst ist kinderlieb und dennoch auch für Erwachsene interessant, wenn auch keine wirklich neuen Ideen verbaut wurden. Leider blieb der Humor auf der Strecke, denn die meisten Gags sind äußerst flach und nicht wirklich lustig. Selbst unsere 10-jährige weibliche Testperson hat selten gelacht, und das heißt einiges.
Die Technik des Films ist mit gemischten Gefühlen zu betrachten. Einerseits ist die Optik richtig gelungen, andererseits ist der Ton eher enttäuschend. Die deutschen Stimmen passen zwar gut zu den Charakteren, dafür gibt es sehr wenig Wumms und der Einsatz der hinteren Lautsprecher wurde vernachlässigt. So wünscht man sich an vielen Stellen mehr Dolby-Digital-Effekte, was für einen aktuellen Film eigentlich sehr wichtig ist. Im Gegenzug gibt es über 60 Minuten Extras, welche zumindest ein wenig darüber hinwegschauen lassen. Übrigens sind die 3D-Effekte ebenso sehr zurückhaltend und bieten außer dem einigermaßen plastischen Bild wenig. Somit lohnt sich die 3D-Version nicht! Das Fazit von: Panikmike
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