Pokémon - Arceus und das Juwel des Lebens
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BEWERTUNG |
30.10.2020 von LorD Avenger
Ash und Pikachu bekommen es mit den Herren über Zeit und Raum zu tun und reisen selbst in die Vergangenheit, um ein legendäres Pokémon zu besänftigen...
Inhalt
Ash und seine Gefährten erreichen die historische Stadt Michina Town und treffen dabei auf eine junge Frau, die eine mysteriöse Verbindung zu den legendären Pokémon Dialga, Palkia und Giratina aufweist, welche über Zeit und Raum herrschen. Doch auch sie sind dem übernatürlichen Wesen Arceus nicht gewachsen, das aus seinem langen Schlaf erwacht und auf Rache sinnt, weil es von den Menschen der Stadt verraten wurde - viele hundert Jahre zuvor. Um die mächtige Kreatur zu besänftigen werden Ash, Pikachu und ihre Freunde in eben jene Vergangenheit geschickt, um herauszufinden, was genau passiert ist und wie sie es wieder hinbiegen können.
Die Pokémon Editionen Schwarz & Weiß, die von der Generation zu diesem 2009 erstmals erschienenen Film passen, haben bei mir ebenso wenig Eindruck hinterlassen wie die darin vorkommenden legendären Pokémon, die mir schon immer zu langweilig und zu austauschbar waren und die sich untereinander so wenig unterscheiden, dass ich sie kaum auseinanderhalten kann. Den Herrn über die Zeit dabei zu haben, ist aber zweifelsohne ein spannender Ansatz, der glücklicherweise auch weiter verfolgt wurde. Ash bekommt die Gelegenheit von der High-Tech-Gegenwart, in der Lebewesen in kleine Bälle gesperrt werden können und in der Kinder ohne abgeschlossene Schulbildung und ohne elterliche Aufsicht alleine auf unbestimmte Zeit in die weite ziehen dürfen, in die weit zurückliegende Vergangenheit zu reisen und die Verhältnisse damals kennenzulernen. Wie anders die Pokémon versklavt wurden, welche Unterschiede die Menschen in ihrer Lebensweise bewältigen mussten.
Zugegeben, so sehr ich Zeitreise-Geschichten auch mag, sie müssen auch gut sein - und hinsichtlich dem einen oder anderen Paradoxon sind sie gar nicht so leicht richtig hinzubekommen. Der 12. Pokémon Film hier hat keine allzu ambitionierten Ansätze, versucht sich gar nicht erst an einem komplexen, cleveren Zeitreise-Gefüge, sondern belässt alles so einfach wie man es vom Franchise gewohnt ist. Zwar erreichen sie natürlich ihr Ziel in der Vergangenheit, ein schönes Zusammenspiel mit Auswirkung von auch kleinen Handlungen damals auf die Gegenwart gibt es aber leider nicht und das wirkt schon sehr wie eine verpasst Gelegenheit, bei der man es sich einfach machen wollte.
Die Film-exklusive Figur Shiina ist kaum der Rede wert und ihre Verbindung zur Handlung ist für meinen Geschmack auch zu dünn, um sie relevant zu machen, dafür wissen aber gerade die Charaktere in der Vergangenheit zu überzeugen - zumindest für Pokémon-Maßstäbe. Das ist dieses Mal auch wirklich wichtig, denn richtige Pokémon-Kämpfe sind nicht wirklich ein Teil der Handlung.
Wie man es gerade von den Pokémon-Filmen ohnehin schon kennt, wird man auch in Nummer 12 von unschönen 3D-Effekten angesprungen, die sich viel zu gravierend von den gezeichneten Hintergründen abheben - nur ein weiteres Indiz dafür, dass man sich bei den Pokémon-Filmen nicht mehr Mühe als nötig gibt. Ausreichend Aufwand ist zumindest in die gelungene deutsche Sprachausgabe geflossen, die zwar nicht zusammen mit der originalen japanischen, aber zumindest mit der englischen auf der Disc daher kommt. Cover & Bilder © polyband Medien GmbH. All rights reserved. Das Fazit von: LorD Avenger
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