Private School - Die Superanmacher

Private School - Die Superanmacher

Originaltitel: Private School
Genre: Komödie
Regie: Noel Black
Hauptdarsteller: Phoebe Cates • Mattew Modine • Sylvia Kristel •
Laufzeit: ca. 86 Minuten
Label: MIG Filmgroup
FSK 16

Private School - Die Superanmacher   17.11.2009 von Der Ohm

Auf dem Cover von „Private School – Die Superanmacher“ wird der Film als die Mutter aller High-School-Komödien angepriesen. Ein ziemlich hoch gestecktes Ziel, wenn man bedenkt, dass „Porky´s“, „King Frat“ und im weitesten Sinne „Eis am Stiel“ teilweise 6 Jahre früher produziert wurden. Ob der Film mit der süßen Phoebe Cates diesen Titel wirklich zu Recht trägt?

Die Schulen Cherryvale Academy for Women und die Freemount Academy for Men stehen in nächster Nähe zu einander. Kein Wunder das sich bei den pubertären Bewohnern dieser Häuser ein gewisses Interesse füreinander entwickelt. So kommt es, dass Christine Ramsey und Jordan Leigh-Jenson, beide Schülerinnen der Cherryvale Avademy, sich in den gleichen Jungen verlieben, sein Name ist Jim Green. Jim gehört zu einer Gruppe Jungs, die nichts unversucht lassen in die Nähe der Mädchen zu kommen um ihre Libido zu stillen. Gemeinsam mit Christine plant er ein Wochenende in einem romantischen Hotel, um ihr erstes Mal zu erleben. Die verwöhnte Diva Jordan versucht derweil die junge Liebe zwischen Christine und Jim mit allen Mitteln zu stören, um Jim für sich zu gewinnen. Auf einem Reittournier, beim Elternsprechtag und bei einem Schulball geht alles drunter und drüber, während die Lehrer versuchen die Hormone ihrer Schutzbefohlenen im Griff zu bekommen.

Den Film als Mutter aller High-School-Komödien zu bezeichnen ist doch ein wenig hoch gegriffen. Ein Best-Of aller bisherigen Teenie-Komödien wäre der treffendere Titel gewesen. Ausnahmslos alle Gags sind schon mal so oder so ähnlich in anderen Filmen vorgekommen. Sogar eine Szene aus der Serie M.A.S.H wurde durch den Teenie-Fleischwolf gedreht. Serien-Regisseur Noel Black reiht die einzelnen Schauplätze episodenhaft zu einem Ganzen zusammen.

Wirklich überrascht hat mich die gute Bildqualität des Streifens. Im farbenfrohen, fast defektfreien und anamorphen 16:9 Bild erstrahlt das über 25 Jahre alte Filmmaterial. Hier lag mal ein wirklich gutes Masterband von Universal Pictures zur Verfügung. Der Ton liegt leider nur in Stereo vor, was für so eine Komödie durchaus ausreichend ist. Große Effekte sollte in einer Teenie-Komödie nun keiner erwarten. Der zeitgemäße Soundtrack zaubert Liebhabern der 80er Jahre ein Grinsen aufs Gesicht, Musik von Rick Springfield, Trio und Vanity 6 untermalt den Film. Die Tonspuren sind klar verständlich und recht dynamisch. Deutsche Untertitel sind vorhanden, falls ihr den Streifen mal im englischen Original anschauen möchtet.

Extras liegen nur in Form einer Bildergalerie vor, in der Szenenfotos und Bilder von Set ablaufen. Making-Ofs waren halt in der Zeit noch nicht in Mode. Immer wieder schön zu erwähnen ist das FSK-Logo befreite Wendecover.


Das Fazit von: Der Ohm

Der Ohm

„Private School“ hat das Genre schon 1983 nicht neu erfunden und verlässt sich auf typische Gags, von denen einige zünden und manche nicht. Im Ganzen war er recht unterhaltsam und hält mit allzu platten Gags zurück. Besonders die Bildqualität hat mich positiv überrascht, da haben andere Komödien der frühen 80er die Zeit viel schlechter überstanden. Wer Spaß an klassischen Teenie-Komödien hat, wird auch an „Private School“ seinen Spaß haben. Eine Empfehlung für Genrefans.


Die letzten Artikel des Redakteurs:




Kommentare[X]

[X] schließen