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Puzzle Chronicles

Publisher: Konami
Entwicklerstudio: Infinite Interactive
Genre: Denkspiel
Sub-Genre: Puzzle/Action
Art: Download Titel
Erscheinungsdatum: 21.04.2010
USK 6

Puzzle Chronicles   17.05.2010 von Panikmike

Mittlerweile kennen viele Spiele die Puzzle Serie. Puzzle Quest, Puzzle Quest Galactrix und wie sie alle heißen. Der Hype um diese Geschicklichkeitsspiele à la Tetris und Co. lässt nicht nach, wobei die meisten inhaltlich sehr ähnlich sind. Der neue Ableger schimpft sich Puzzle Chronicles und wir haben ihn für euch angesehen…

Im Hauptmenü wähle ich einen Helden aus und benenne ihn, mein Charakter heißt Spartakus, denn alles spielt vor einigen Jahrhunderten. Wem kein Name einfällt, der kann den Zufalls-Namen-Generator nutzen. Wie bei den Puzzle-Spielen üblich, müsst ihr auch hier verschieden farbige Blöcke zusammenbringen, um somit den Gegner, gegen den ihr kämpft, zu besiegen. Bei „Chronicles“ teilt sich das Bild in zwei Abschnitte, links gehört euch, rechts dem Gegner. Doch der Abschnitt wandert von Zeit zu Zeit, wenn ihr oder euer Kontrahent richtig spielt. Ziel ist es, es zu schaffen, dass der Gegner ähnlich wie bei Tetris keine Steine mehr stapeln kann. Doch die Blöcke fallen nicht von oben nach unten, sondern von links nach rechts, bzw. bei eurem Gegner anders rum. Ihr unterscheidet zwischen Zorn-Steinen (in Form eines Totenschädels), Explosions-Steinen (in Form eines Sterns) und normale Steinen. Wenn ihr fünf Mal einen Zorn gesammelt habt, so greift ihr den Gegner an und die Grenze in der Mitte verschiebt sich um eine Zeile nach rechts. Natürlich kann das euer Gegner auch, also könnt ihr mit ihm um die Wette eifern. Wer schafft es schneller seinen Zorn aufzubauen und grenzt somit den Gegner ein. Die Grenze selbst engt den Spieler dann ein, fies ist aber auch, dass die Reihe Steine dann dem Gegner bzw. uns gehören. Hat man also ein paar Schädel gesammelt und wollte sie gerade auflösen, so ist es Pech, wenn sich in diesem Moment die Grenze zu unseren Ungunsten verschiebt und  nun der Gegner die Schädel hat. Wer denkt "Puzzle Chronicles" sei was für Kleinkinder, der hat sich geschnitten. Selbst erfahrene Puzzle-Serien-Spieler werden sich hier wohl fühlen, denn der Schwierigkeitsgrad zieht mit der Zeit extrem an.

Doch das Spielprinzip geht noch weiter, sonst wäre es ja super langweilig. Wenn man normale Blöcke auflöst, dann bekommt man Energie hinzu. Hat man genügend Energie gesammelt, so kann man eine Spezialattacke ausführen. Diese bremst den Gegner, macht mehr Schaden, blockt oder whatever. Nebenbei muss man natürlich immer den Gegner im Auge behalten und schnell denken, denn alles läuft in Echtzeit ab. Wenn man gut kombiniert, dann kann man auch vier Blöcke in einem Viereck kombinieren, Kettenreaktionen schaffen und noch mehr. Hier gibt es viele Möglichkeiten, aber das ist noch nicht genug! Ist ein Kampf beendet, so kann man verschiedene Gegenstände finden und dann benutzen. Hier kommt eine Rollenspielkomponente zu tragen. Man kann seinen Charakter ausrüsten, hat verschiedene Rüstungen, Kopfbedeckungen und so weiter. Natürlich findet man auch Gold, welches man dann beim Händler ausgeben kann. Wer denkt die Gimmicks sind alle nicht so wichtig, der hat sich getäuscht, denn die Gegner werden fieser und haben oftmals auch verschiedene Attacken oder Extras. Nebenbei steigt euer Held übrigens immer wieder auf und ihr könnt pro Stufenaufstieg drei Punkte auf vier verschiedene Eigenschaften verteilen.

Doch wie wird alles präsentiert?

Leider muss ich hier an dieser Stelle loswerden, dass auch Chronicles seine Schattenseiten hat. Die Präsentation ist generell nett, aber leider auch nicht mehr. Vor und nach jedem Kampf gibt es kleine Minisequenzen, die zwar schön als Comic dargestellt werden, doch auf Dauer ist alles öde. Auch wenn die Comics liebevoll gezeichnet sind, so sind sie einfach zu schlicht und mit zu wenig Details versehen. Die Musik und die Details gehen ebenso in Ordnung, allerdings fehlt mir hier ebenso der Pfiff. Alles wirkt ein wenig fad.  Für ein Arcade-Spiel geht es in Ordnung, jedoch sollte man sich keine Wunder erwarten.


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Ich bin ja seit langem ein Fan von Tetris-ähnlichen Spielen und habe mich deshalb auch auf Puzzle Chronicles gefreut. Alles in Allem bin ich ein wenig enttäuscht, denn es wirkt alles ein bisschen lieblos und fad. Wie schon oben erwähnt darf man sich keine Wunder erwarten, jedoch kostet das Spiel nur 800 Punkte (ca. 10 Euro) und somit ist es definitiv in Ordnung. Für mich jedenfalls ist Puzzle Quest immer noch die bessere Wahl, aber ich werde sicherlich immer mal wieder Chronicles für ein Spielchen starten. Entweder dann alleine oder ich suche mir ein Opfer in Xbox Live!


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