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Resident Evil 2
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BEWERTUNG |
19.05.2014 von TorstenWenn ein Spiel das Genre des Survival-Horrors geprägt hat, dann ist es ohne Frage die von Shinji Mikami erdachte Biohazard-Reihe, welche in Europa eher unter dem Namen Resident Evil bekannt ist. Resident Evil 2 war seit seiner Erscheinung im Jahr 1998 auf dem Index, wurde dort aber 2014 nach einer Neuprüfung frühzeitig wieder heruntergenommen. Grund genug für Capcom, es im PSN-Store für PlayStation 3, PSP und PS Vita neu zugänglich zu machen. Wir haben uns für Euch in den Horror längst vergessener Tage begeben ...
Lage ist alles? Ein Herrenhaus zum Fürchten!
Der frisch ausgebildete Polizist Leon Kennedy tritt seinen Dienst in der örtlichen Polizeiwache Racoon Citys an. Überrascht muss er feststellen, dass sich die gemeldeten Unruhen als eine handfeste Invasion der Untoten entpuppen. Zufällig trifft er auf Claire Redfield, die Schwester des Resident Evil-Protagonisten Chris Redfield, die ihrerseits auf der Suche nach ihrem vermissten Bruder ist. Gemeinsam fliehen sie in einem Streifenwagen, werden aber kurz darauf wieder getrennt, sodass beide Charaktere gleich wieder auf sich allein gestellt sind. Claires Suche bleibt leider erfolglos, sodass sie einen anderen Einsatz in einem nahegelegenem Herrenhaus übernimmt. Dort versuchen Agenten der Umbrella Corporation, den von William Birkin mitentwickelten G-Virus zu entwenden. Claire und Leon treffen hier wieder aufeinander, um nun gemeinsam gegen die gefährlichen Machenschaften vorzugehen.
Bedienkonzept einer Ära von der Sturm- und Drangzeit der Ego-Shooter
Im Gegensatz zur heute geläufigen Zweistick-Steuerung, verwendet Resident Evil 2 noch die Steuerung mittels einem einzigen Analog-Stick, in diesem Fall wäre das der linke. So läuft die zu bedienende Figur vor- und rückwärts, oder aber dreht sich links-, beziehungsweise rechtsherum.
Die Schultertasten lassen Primär- wie auch Nahkampfwaffe zücken, gezielt wird dann wiederum mit dem linken Analog-Stick, abgedrückt wird mittels Tastendruck. Somit müssen sich Spieler stets entscheiden, ob sie nun laufen, oder aber zielen und schießen wollen. Außerdem fällt durch diese Art der Bedienung die Möglichkeit der Seitschritte (strafen) weg. Dadurch steuert sich der Protagonist mehr wie ein Kettenfahrzeug, denn wie ein Mensch. Fans der Serie kennen dies jedoch nicht anders. Für Spieler, die lediglich einen Blick in die Vergangenheit riskieren wollen, ist dies allerdings äußerst ungewohnt.
Schockmomente und Survival-Action
Resident Evil steht für gescriptete Schockmomente, die immer wieder Gänsehaut entstehen lassen. Die meist nur sehr langsamen Gegner lassen eigentlich genügend Zeit für eine entsprechende Reaktion. Allerdings erschweren sowohl feste Kameraperspektive mit recht engem Bildausschnitt wie auch die etwas steife Steuerung, frühzeitiges Reagieren enorm. Das steigert den durch die Geräuschkulisse inszenierten Horror in beträchtlichem Maße. Hinzu kommt, dass beim „normalen“ Schwierigkeitsgrad stets akute Munitionsknappheit besteht. So muss häufig die Flucht angetreten werden, um auf Suche nach Nachschub gehen zu können. Das stark begrenzte Inventar begrenzt das zur Verfügung stehende Arsenal an Bewaffnung und Ausrüstung zusätzlich. Neben dem Part der Action dominieren zumeist einfache Schalter- und Schieberätsel Großteile der Spielzeit. Spieler, die mehr über den Hintergrund der Geschichte erfahren möchten, finden vielerorts Dokumente und Aufzeichnungen von verschwundenen oder getöteten Arbeitern und Einwohnern.
Technik aus längst vergangenen Tagen
Das Fazit von: Torsten
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