Ripper Street - Staffel 4
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BEWERTUNG |
03.07.2017 von MarS
Das Team der H-Division aus Londons Whitechapel ist wieder zurück, wenn auch nicht in der gewohnten Konstellation. Wie es in der Leman Street weitergeht und ob sich die Probleme unter den Ermittlern auch auf den Zuschauer übertragen, das erfahrt Ihr wenn Ihr weiterlest...
Hier noch einmal unsere bisherigen Kritiken:
Drei Jahre sind vergangen, seitdem sich der ehemalige Inspector Edmund Reid zusammen mit seiner endlich wiedergefundenen Tochter in einen kleinen Ort am Meer zurückgezogen hat. Inspector Bennet Drake ist Leiter der Polizeiwache in der Leman Street und Captain Homer Jackson arbeitet nur noch ab und an als ermittelnder Leichenbeschauer, denn er hat alle Hände voll damit zu tun, seine inhaftierte Frau Susan vor dem Galgen zu bewahren, die inzwischen im Gefängnis den gemeinsamen Sohn zur Welt gebracht hat. Als Reids einstige Affäre Deborah bei ihm auftaucht und ihn um Hilfe bittet, fühlt er sich genötigt wieder nach Whitechapel zurück zu kehren, um dort alte Wunden wieder aufzureißen, sehr zum Unmut von Drake, der sich damit persönlich angegriffen sieht. Trotz allem bietet er Edmund letztendlich an, wieder in der Leman Street als Inspector zu arbeiten, wo die beiden jedoch schon bald Probleme mit den geänderten Verhältnissen bekommen. Können die Männer irgendwann wieder als Team zusammenarbeiten oder ist die Vergangenheit unheilbar?
Auch Ripper Street - Staffel 4 schafft es wieder ohne Probleme, den Zuschauer ins Whitechapel an der Grenze zum 20. Jahrhundert zu verfrachten und sofort in die Handlung eintauchen zu lassen. Die vierte Staffel setzt erneut auf seine Figuren und schafft es mühelos, deren emotionale Entwicklung und gegenseitige Konfrontation stimmig mit einer extrem spannenden Handlung zu verknüpfen, die erneut sehr dramatisch und auch wendungsreich ausgefallen ist. Extrem interessant ist die Problematik zwischen Inspector Reid und Inspector Drake, die mit den geänderten Machtverhältnissen innerhalb der Polizei nur schwer klar kommen und immer wieder in alte Muster verfallen. Neue Charaktere in Whitechapel fügen sich dabei so harmonisch ins Geschehen mit ein, als wären sie schon immer da gewesen, und auch alte Bekannte werden nochmals aus der Versenkung geholt, ohne die Geschichte unrund wirken zu lassen. Sehr schön ist auch die zusehends voranschreitende Entwicklung von Ermittlungstechniken und der Einsatz von technischem Fortschritt, wodurch Ripper Street - Staffel 4 wie auch seine Vorgängerstaffeln neben der ohnehin schon liebevollen Ausstattung und stimmigen Optik eine hervorragende Authentizität zu erschaffen weiß. Das Konzept der dritten Staffel, auf einzelne Kriminalfälle weitestgehend zu verzichten und sich lieber auf eine umfassende Story zu konzentrieren, wurde auch in der vierten Staffel beibehalten und konsequent umgesetzt.
Das Bild der Blu-ray zeigt vor allem in hellen Bereichen und während der Tagaufnahmen seine volle Stärke und präsentiert sehr scharfe Bilder bei natürlicher, passend trostloser Farbgebung und hohem Detailreichtum. Etwas schwächer fällt das Bild in dunklen Passagen aus, wo sich Filmkorn und leichtes Rauschen teils deutlich bemerkbar machen und damit im Kontrast zu den ansonsten hervorragenden Szenen bei Tag stehen. Die Tonspur ist erneut sehr dynamisch und kräftig. Auch die umliegenden Boxenbereiche sowie die Bassbox werden stets gezielt mit eingebunden und liefern damit eine tolle Atmosphäre.
Abschließend der Episodenguide zu Ripper Street - Staffel 4:
Cover & Bilder © polyband Medien GmbH. All rights reserved. Das Fazit von: MarS
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