Savva - Ein Held rettet die Welt
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BEWERTUNG |
17.11.2016 von MarSRussische Animationsfilme sind nicht gerade für ihren Ruf als Exportschlager bekannt, doch gerade in jüngerer Vergangenheit entwickeln sich die Filme immer wieder zu kleinen Genreperlen, wie beispielsweise Die Schneekönigin - Eiskalt verzaubert oder auch das Sequel Die Schneekönigin 2 - Eiskalt entführt. Ob auch der vorliegende Savva - Ein Held rettet die Welt überzeugen konnte erfahrt Ihr in der folgenden Kritik...
Vorab hier noch einmal unsere Kritik zu Die Schneekönigin 2 - Eiskalt entführt.
Früher lebten die Menschen im Wald glücklich und zufrieden, doch seit ihre Beschützer, die großen weißen Wölfe, eines Tages verschwunden sind, wird das Leben von der Angst vor den bösen Hyänen beherrscht. Als diese eines Tages das Dorf des jungen Savva überfallen und alle Menschen gefangen nehmen, um sie der dreiköpfigen Affenkönigin als Sklaven zu verkaufen, kann er als einziger entkommen. Auf seiner Flucht trifft er auf Angee, den letzten weißen Wolf, der ihm seine Hilfe verspricht und sich zusammen mit Savva auf den beschwerlichen Weg zu einem geheimnisvollen Zauberer hoch oben auf dem Gipfel eines Berges macht. Doch die Reise steckt voller Gefahren und nicht nur die Affenkönigin will die Beiden um jeden Preis aufhalten, auch die gefährlichen "Ricky" scheinen sich für sie zu interessieren. Gut dass Savva und Angee auf ihrer Reise neue Freunde kennenlernen, denn alleine werden sie es nicht schaffen, ihr Ziel zu erreichen...
Savva - Ein Held rettet die Welt ist ein schöner Abenteuerfilm, der dank einer doch recht vielschichtigen Geschichte und zahlreichen Actioneinlagen nicht nur für Kinder geeignet ist. Wie es inzwischen schon zum guten Ton für einen Animationsfilm gehört vermittelt auch dieser Film einige lehrreiche Inhalte, aber auch die Botschaft dass sich jeder ändern kann, wenn er es selbst möchte. In diesem Sinne wechseln auch viele der Charaktere des Öfteren die Seiten zwischen Gut und Böse, was dem ganzen Geschehen eine interessante Note verleiht und zusätzlich zur abenteuerlichen Erzählung für Spannung und Überraschungen sorgt. Die vielen Charaktere im Film sind zwar nicht alle wirklich sympathisch, sorgen durch die dadurch entstehenden Konflikte innerhalb den eigenen Reihen im Gegenzug aber auch dafür, dass alles etwas realistischer wirkt als in vielen anderen Animationsfilmen, wo meist überall nur Friede, Freude, Eierkuchen herrscht. Etwas aufgelockert wird die Inszenierung, welche stellenweise doch recht düster und sehr actionlastig ausgefallen ist, durch den eingesetzten Humor, der zwar nicht bei jedem Gag zündet, seinen Zweck aber erfüllt.
Das Bild ist extrem scharf und detailliert, wobei der hohe Kontrastwert immer wieder für unsaubere Kanten und Linien sorgt. Die Farben sind sehr kräftig und der Schwarzwert liefert ebenfalls satte dunkle Bereiche. Die Animationen im Film schwanken zwischen natürlich und realistisch und diversen übertriebenen bzw. fantastischen Figuren, was im Gesamtbild aber sehr gut zusammen passt. Wer das passende Equipment zuhause hat, der sollte sich Savva - Ein Held rettet die Welt auf jeden Fall in der 3D-Version zulegen, denn hier entfaltet der Film sein gesamtes Potential. Nicht nur dass die Tiefenwirkung hervorragend ist und das Geschehen auch einige schöne Popouts mit an Bord hat, auch insgesamt wirkt das Bild deutlich stimmiger als in der 2D-Fassung, lediglich die Probleme in den Kantenbereichen bleiben erhalten. Die Tonspur ist dynamisch, wenn auch überwiegend frontlastig, öffnet sich aber auch immer wieder auf das gesamte Spektrum der Surrounanlage, wobei die hinteren Boxen atmosphärisch mit einbezogen werden. Vor allem während den Actionszenen zeigt der Ton was in ihm steckt und unterstützt das Geschehen hervorragend. Das Fazit von: MarS
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