Skiptrace - Auf der Jagd nach Matador
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BEWERTUNG |
14.11.2016 von MarS
Während Regisseur Renny Harlin früher ein Garant für Blockbuster war und auch die ein oder andere filmische Perle in seiner Filmografie aufweisen konnte, waren die letzten Werke des Finnen eher von überschaubarer Qualität, eine Reise, die mit dem gefloppten The Legend of Hercules im Jahr 2014 ihren Tiefpunkt erlebte. Mit der Actionkomödie Skiptrace - Auf der Jagd nach Matador versucht er nun an alte Erfolge anzuknüpfen, und wir sagen Euch, ob diese Mission erfolgreich ist...
10 Jahre ist es her, dass der geheimnisvolle Unterweltboss "Matador" den Partner von Detective Bennie Chan getötet hat. Seitdem ist Chan auf dessen Spur, doch außer ihm glaubt keiner daran, dass der in der Öffentlichkeit beliebte Victor Wong hinter dem Pseudonym steckt. Als Chans Patentochter Samantha Ärger mit Wongs Syndikat bekommt, macht er sich auf die Suche nach dem Trickbetrüger Connor Watts, der ihr als Einziger aus der Patsche helfen kann. Als Chan ihn endlich aufgespürt hat beginnt eine beschwerliche und abenteuerliche Reise in Richtung Hongkong, während deren Verlauf sich nicht nur herausstellt, dass die Beiden ungleicher nicht sein könnten, sondern auch, dass Watts ein wichtiger Zeuge bei der Überführung von "Matador" zu sein scheint...
Skiptrace - Auf der Jagd nach Matador ist eine astreine Buddy-Actionkomödie wie man sie kennt und liebt, hat aber auch nichts wirklich Einzigartiges oder Besonderes an sich, um sich damit ein wenig aus der Masse abzuheben. So begleitet man als Zuschauer das ungleiche und unfreiwillige Team bei seinen turbulenten Abenteuern und wird dabei gut unterhalten, im Gedächtnis bleibt das Ganze aber eher nicht. Dies liegt zum einen am oberflächlichen Humor, bei dem lange nicht jeder Gag wirklich sitzt, andererseits aber auch am Duo Chan und Knoxville, das nicht ganz so passend und harmonisch wirkt wie es bei einer Buddy-Komödie eigentlich sein sollte. Was bleibt sind tolle und rasante Martial-Arts Kämpfe im typischen Chackie Chan Stil und Slapstick sowie hohle Stunts wie man sie von Johnny Knoxville kennt, ein kompaktes und stimmiges Gesamtbild entsteht dabei allerdings nicht. Etwas unrund wirken auch die eingefügten CGI-Szenen, die mehr als deutlich als solche zu erkennen und absolut unnötig sind. Dennoch sind Chan und Knoxville sehr gut aufgelegt, wenn auch jeder für sich alleine, und sorgen so dafür, dass Skiptrace - Auf der Jagd nach Matador trotz aller kleiner Mängel unterhaltsamen Zeitvertreib garantiert, auch wenn es im Genre weitaus bessere Vertreter gibt.
Das Bild der Blu-ray zeichnet sich durch eine sehr natürliche Farbgebung aus, die von stimmigem Kontrast und sauberem Schwarzwert unterstützt wird. Es ist ebenso scharf wie detailreich, auch wenn es immer wieder Szenen gibt, die etwas weicher wirken oder auch in der Totalen an Schärfe verlieren. Die Tonspur liefert eine schöne Einbindung aller Kanäle mit viel Kraft und Dynamik, wobei die Dialoge stets deutlich und klar verständlich bleiben. Der Soundtrack ist sehr dominant und nicht immer zur jeweiligen Szene passend, dafür bleibt das tolle Comic-Intro im Gegensatz zum Rest vom Film aber im Kopf. Cover & Bilder © Universum Film GmbH Das Fazit von: MarS
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