Species - Quadrologie

Species - Quadrologie

Originaltitel: Species I - III / Species: The Awakening
Genre: Science-Fiction • Horror • Action • Erotik
Regie: Diverse Regisseure
Hauptdarsteller: Natasha Henstridge • Michael Madsen
Laufzeit: BD (108 / 93 / 112 / 98 Min)
Label: Koch Films GmbH
FSK 16

Species - Quadrologie   08.07.2022 von MarS

Alles begann als Creature-Horror im Science-Fiction Setting, begleitet von einem namhaften Cast. Recht schnell entwickelte sich Species unter den Fans allerdings zu einem echten Kult-Hit, der über die Jahre insgesamt drei Fortsetzungen nach sich zog. Koch Films veröffentlicht nun die gesamte Quadrologie exklusiv über den hauseigenen Webshop, und spendiert damit Teil 3 und 4 gleichzeitig ihren Einstand auf Blu-ray...

 

Offiziell heißt es zwar, dass Species II, III und IV - Das Erwachen erstmals auf Blu-ray zu sehen sind, Species II wurde jedoch bereits im Jahr 2018 von ´84 Entertainment in drei streng limitierten Mediabook-Varianten veröffentlicht. Schön ist allerdings die durch Koch Films im Zuge der Gesamtbox angestoßene Neuprüfung des vierten Teils, die eine - deutlich passendere - Herabstufung auf eine Freigabe ab 16 Jahren zur Folge hatte, sowie die Überarbeitung der Bild- und Tonqualität des ersten Teils...

 

Species (1995)

 

Durch seine Experimente mit außerirdischer DNS ist es dem Wissenschaftler Xavier Fitch (Ben Kingsley) gelungen, ein hybrides Wesen zu erschaffen. Doch "Sil" (Natasha Henstridge) wächst in unglaublicher Geschwindigkeit, und schließlich gelingt ihr die Flucht aus Fitchs Labor. Während "Sil" eine Spur des Todes hinterlässt, um einen geeigneten Partner für ihre Fortpflanzung zu finden, macht sich Fitch gemeinsam mit einem Team von Spezialisten auf die Jagd, um die Kreatur zu stoppen...

 

Eine kleine Jagd auf Außerirdische, das hat in der Geschichte des Films noch nie geschadet. Und da der Schweizer Künstler H.R. Giger bereits mit seinem Alien ein Wesen erschaffen hatte, das selbst ein Teil der Filmgeschichte wurde, dürfte er sich für Roger Donalds Species gleich noch einmal austoben. Der Rest ist eigentlich ebenfalls Geschichte, denn kaum einem Filmfan ist Species nicht auf die ein oder andere Art und Weise bekannt - sei es, weil der äußerst unterhaltsame Mix aus Horror, Science-Fiction, Monsterjagd und einer ordentlichen Portion Erotik einfach jede Menge Spaß macht, die Idee ebenso absurd wie effektiv ist, oder das Monster-Design einfach einen hohen Wiedererkennungswert besitzt. Vielen Dank an dieser Stelle an Natasha Henstridge, die im Verlauf ihres Debütfilms zwar schauspielerisch keine nennenswerten Leistungen abliefert, dafür aber durch reichlich nackte Haut einen unvergesslichen Eindruck hinterlässt. Wobei es schauspielerisch in Species ohnehin keinen Blumentopf zu gewinnen gibt, und auch alle anderen, größtenteils namhaften Darsteller, gänzlich klischeehaft und ohne jegliche Tiefe agieren. Ob Ben Kingsley als teuflischer Wissenschaftler, Forest Whitaker als introvertiertes Medium, Alfred Molina als lüsterner Anthropologe, Marg Helgenberger als clevere Molekular-Biologin, oder Michael Madsen als eiskalter Söldner, man hat hier schon mächtig in die Klischeekiste gegriffen. Mehr als Klischeefiguren hat Species aber auch gar nicht nötig, denn abgesehen vom reichlich chaotischen, etwas plumpen Finale, weiß der Film auch bald 30 Jahre nach seiner Entstehung noch hervorragend zu unterhalten, was neben der bereits erwähnten Natasha Henstridge und dem dadurch erzeugten Erotik-Aspekt, sowie dem Monsterdesign H.R. Gigers, vor allem dem zackigen Tempo der Erzählung samt spannender Hetzjagd, dem ansprechend eingestreuten Humor, sowie einigen doch recht deftigen Splattermomenten zu verdanken ist. Den Kultstatus hat sich Species auf jeden Fall verdient, auch wenn das Ganze letztendlich ein recht simpler Genrevertreter ist, der sich vor allem dank des unverwechselbaren Creature-Designs sowie den unerwartet hohen Erotikfaktor auszeichnet. (8/10 Punkte)

 

Details der Blu-ray

 

Grundlage für die remasterte Blu-ray ist ein 4K-Transfer aus dem Jahr 2017, da das aktuelle 4K-Master im Moment noch exklusiv nur für die USA zur Verfügung steht. Dennoch hinterlässt das Bild der Blu-ray einen sehr guten Gesamteindruck, und ist der bisherigen Scheibe durchaus überlegen. Noch immer gibt es - vor allem in der Anfangsphase des Films - einige verrauschte Oberflächen und ein paar eher weiche Momente, insgesamt sind Schärfe und auch Detailgrad aber absolut ansprechend. Der Kontrast ist im Gesamtbild gut ausbalanciert, und fällt nur in sehr wenigen Szenen ein wenig ab, der Schwarzwert bewegt sich auf sehr gutem Niveau. Farben werden durchwegs natürlich dargestellt - sieht man von den stilisierten Traumsequenzen einmal ab. Die Tonspur bietet eine schöne Dynamik und verteilt sich großflächig im Raum. Effekte und Umgebungsgeräusche sind sauber ortbar, der atmosphärische Score von Christopher Young fügt sich harmonisch ins Geschehen ein. Die Dialoge sind zwar durchwegs klar und verständlich, wirken an mancher Stelle im Vergleich zum restlichen Sounddesign aber ein wenig zu leise. 

 

Species II (1998)

 

Während einer Expedition zum Mars wird der Astronaut Patrick Ross (Justin Lazard) von einem außerirdischen Parasiten befallen. Nach der Rückkehr zur Erde beginnt das fremde Wesen, sich mit menschlichen Frauen zu vereinigen, um dadurch hybride Nachkommen zu erzeugen. Schnell kommt die Wissenschaftlerin Laura Baker (Marg Helgenberger) der Kreatur auf die Schliche, denn immerhin beschäftigt sie sich in ihrem Labor mit "Eve" (Natasha Henstridge), der Klon-Schwester des Alien-Hybriden "Sil". Gemeinsam mit ihrem alten Bekannten, dem ehemaligen Söldner Press Lennox (Michael Madsen), macht sie sich im Auftrag der Regierung auf die Jagd nach Patrick und seine Nachkommen. Um ihn aufzuspüren, setzen sie dabei auf "Eve", die eine mentale Verbindung zu Patrick zu haben scheint...

 

Eigentlich hätte die Schlussszene von Species eine direkte Fortsetzung möglich gemacht. Stattdessen setzt Species II allerdings auf das altbewährte Rezept einer Fortsetzung, und liefert von allem einfach mehr. Mehr Nacktheit, mehr Sex, mehr Splatter, mehr Ekeleffekte. Allerdings nicht mehr Handlung, denn diese wirkt hier - trotz des Einsatzes von bekannten Figuren und einer Erweiterung der Alien-Mensch-Hybrid Thematik - lediglich als Mittel zum Zweck, um den Zuschauer mit möglichst viel von dem zu versorgen, was den ersten Teil vermeintlich ausgemacht hatte. Wobei Natasha Henstridge dieses Mal noch deutlich weniger zu tun bekommt, als noch im ersten Teil, und zudem sogar erst im großen Finale wie erwartet Blankziehen darf. Bis dahin ist dies jeder Menge anderen weiblichen Figuren vorbehalten, die jedoch allesamt einer einfachen Regel folgen: Wer in Species II seine Hüllen fallenlässt, der ist wenige Minuten später nicht mehr am Leben. Ein paar ordentliche Splattereffekte und schräge Alien-Creature Szenen später (das Design des männlichen Aliens ist wirklich gruselig, aber nicht im Sinne von angsteinflößend, sondern vielmehr von albern), ist der ganze Spaß dann dank kurzer Laufzeit auch schon wieder vorbei. Obwohl die Geschichte jedoch recht chaotisch und nicht unbedingt logisch voranschreitet, und die nun deutlich häufiger eingesetzten Computereffekte nicht sonderlich gelungen aussehen, macht Species II dennoch ordentlich Spaß - und ebnet natürlich dank erneut offenem Ende gleich noch den Weg für die nächste Fortsetzung... (7/10)

 

Details der Blu-ray

 

Die Bildqualität der Blu-ray kann nicht ganz mit der des ersten Teils mithalten. Zwar sind gerade Nahaufnahmen deutlich schärfer als beim Vorgänger, doch dem gegenüber stehen auch zahlreiche schwammige und unscharfe Aufnahmen, wenn die Kamera sich vom Geschehen entfernt. Einige Verunreinigungen und teils ausgeprägtes Rauschen - massiv vor allem in Szenen, in denen Computereffekte zum Einsatz kommen - trüben zusätzlich den eigentlich ordentlichen Gesamteindruck. Kontrastumfang, Farbgestaltung sowie Schwarzwert bewegen sich durchwegs auf gutem Niveau. Ein deutlicher Schritt in die richtige Richtung im Vergleich zur DVD, echtes HD-Feeling kommt allerdings nur in Closeups und Detailshots auf. Noch einmal verbessert hat sich jedoch der Ton, der erneut kraftvoll und dynamisch im ganzen Raum verteilt wird, dabei aber auch eine stimmige Balance mit der stets klaren und gut verständlichen Sprachausgabe bietet.

 

Species III (2004)

 

Die schwangere Eve (Natasha Henstridge) wurde schwer verwundet, und soll nun in die Militärbasis zurückgebracht werden. Der Krankenwagen wird jedoch vom Wissenschaftler Dr. Abbot (Robert Knepper) entführt, der die außerirdische DNS für seine eigenen Forschungen nutzen will, um mit ihr einen reinrassigen Außerirdischen zu erschaffen. Bevor Eve von einem der letzten Alien-Hybriden getötet wird, gebiert sie eine Tochter, die Dr. Abbot kurzerhand bei sich aufnimmt und unter dem Namen Sara in einem geheimen Labor aufzieht. Als Sara (Sunny Mabrey) sich zu einer Erwachsenen entwickelt hat, wächst in ihr der Trieb zur Fortpflanzung, weshalb sie sich auf die Suche nach einem geeigneten Partner macht. Unterdessen hat Dr. Abbot in dem begabten Studenten Dean (Robin Dunne) einen hilfreichen Verbündeten gefunden, doch als Sara ihre ersten Opfer hinterlässt, beginnt Dean an den Methoden Abbots zu zweifeln. Während die Situation langsam eskaliert, befinden sich nicht der der Regierungsbeamte Lexton, sondern auch die Alien-Hybridin Amelia (Amelia Cooke) bereits auf der Jagd nach Sara...

 

Als Direct-to-DVD Produktion ganze sechs Jahre nach dem letzten Teil entstanden, stellt Species III nicht gerade das Glanzlicht der Reihe dar. Zwar hat man sich dieses Mal bemüht, das Ende von Species II direkt weiterzuführen, im Übrigen herrscht hier inhaltlich jedoch völliges Chaos. Logik, Sinn und Kontinuität wurde für Species III komplett heruntergefahren, und so präsentiert der inzwischen dritte Teil einen verrückten Wissenschaftler, der fragwürdige Experimente durchführt, einen gutaussehenden "Igor", der selbstredend von Gewissensbissen geplagt wird, eine Prise Alien-Jagd, die allerdings gefühlt nur von einem einsamen Regierungsbeamten im Alleingang durchgeführt wird, und dazu einen Schwung Alien-Hybriden (Herkunft ungeklärt), die sich ebenfalls munter durch den Cast morden. Natasha Henstridge, die hier nur einen kurzen Gastauftritt hinlegen darf, wird unterdessen durch Sunny Mabrey ersetzt, die der ohnehin bereits nicht allzu anspruchsvollen Rolle der knackigen Alien-Braut tatsächlich noch weit weniger zu entlocken weiß, als es noch bei ihrer Vorgängerin der Fall war, und dementsprechend die meiste Zeit über austauschbar - aber immerhin nackt - durch das Geschehen wandern darf. Für Unterhaltungswerte sorgen im Verlauf dabei neben den obligatorischen, aber kaum erwähnenswerten Sexszenen, hauptsächlich ein paar vereinzelte Splattermomente, die durchaus blutig und brutal ausgefallen sind, auf Grund handwerklich überschaubarem Talent aber meist auch als banaler Effekt zu erkennen sind. Tiefpunkt innerhalb von Species III ist allerdings zweifellos das Creature-Design, das - wohl bewusst - komplett verändert wurde, und nun deutlich von den ursprünglichen Entwürfen H.R. Gigers abweicht. Leider nicht im positiven Sinne... (3/10)

 

Details der Blu-ray

 

Nicht nur inhaltlich, sondern auch technisch, fällt die Blu-ray Disc zu Species 3 im Vergleich zu den Vorgängern recht deutlich ab. Die Grundschärfe und der Detailgrad sind nur in Closeups tatsächlich HD-würdig, während ein schwacher Kontrastumfang und ein unsauberer Schwarzwert das Bild im Übrigen recht schwammig wirken lassen. Zudem trübt ein permanentes Bildrauschen den Gesamteindruck, das in den Hintergründen immer wieder stark ausgeprägt auftritt. Die Tonspur leistet hier deutlich mehr Überzeugungsarbeit, und präsentiert sich insgesamt ordentlich ausbalanciert. Zwar fehlt es ein wenig an Dynamik und gezieltem Raumklang, im Gesamtbild weiß der Ton aber durchaus zu gefallen. Dialoge werden dabei durchwegs sauber und gut verständlich wiedergegeben.

 

Species IV - Das Erwachen (2007)

 

Miranda Hollander (Helena Mattsson) ist jung, attraktiv, und erfolgreich. Die College-Professorin genießt dank ihres vielfältigen Wissens einen hervorragenden Ruf, und soll deshalb schon bald gemeinsam mit ihrem Onkel Tom (Ben Cross) eine Stelle in Oxford antreten. Als sie jedoch nach einem Blackout ins Krankenhaus eingeliefert wird, offenbart sich ihr wahres Wesen, und Miranda hinterlässt ein brutales Blutbad. Miranda wurde einst als Hybrid aus menschlicher und außerirdischer DNS im Labor geschaffen, und nun scheint das fremde Erbgut die Oberhand zu gewinnen. Tom flieht gemeinsam mit Miranda nach Mexiko, wo sie sich auf die Suche nach Toms einstigem Kollegen Forbes McGuire (Dominic Keating) machen, um mit dessen Hilfe die Verwandlung aufzuhalten. Doch Forbes hat in den vergangenen Jahren noch weiter mit der außerirdischen DNS geforscht, und zahlreiche neue Kreaturen erschaffen, die nun auf den Straßen Mexikos wüten. Und auch Mirandas Triebe sind kaum noch unter Kontrolle zu halten...

 

Nach dem völlig missratenen dritten Teil hätte wohl kaum noch jemand an einen weiteren Species-Film geglaubt, und doch kam nur drei Jahre später plötzlich mit Species IV - The Awakening eine Fortsetzung aus den Tiefen des SyFy-Channels gekrochen. Wobei Fortsetzung eigentlich das falsche Wort ist, denn Species IV - Das Erwachen setzt sich inhaltlich doch recht deutlich von seinen Vorgängern ab - und das nicht nur durch die offensichtliche TV-Herkunft der gesamten Produktion. Zwar finden sich auch hier diverse Elemente aus den vorherigen Teilen (wie beispielsweise geheime Forschungen an Alien-DNS in düsteren, schmutzigen Kellern oder auch nach Fortpflanzung lechzende Außerirdische), echte Kontinuität oder direkte Vergleichswerte sucht man hier aber vergeblich. Species IV - Das Erwachen geht neue Wege, und macht dies immerhin besser als der dritte Teil der Reihe. Was jedoch nicht bedeutet, dass man es dieses Mal mit einem wirklich guten Film zu tun bekommt, immerhin aber wenigstens mit einem, der recht gut zu unterhalten weiß - zumindest, wenn man sich des Trash-Charakters der sichtlich mit geringem Budget umgesetzten Produktion bewusst ist, und zudem mit der Tatsache leben kann, dass es auch im Bereich von Erotik und Splatter deutlich zurückhaltender zugeht, als man es eigentlich gewohnt ist. Und als es die einstige Freigabe ab 18 Jahren vermuten ließe. Blankgezogen wird hier nur in Ausnahmefällen, und wenn dann meist so, dass man als Zuschauer nicht wirklich viel zu sehen bekommt. Und wenn es hin und wieder etwas blutiger zugeht, dann meist unter mehr als offensichtlicher CGI-Beteiligung. Im Übrigen ist Species IV - The Awakening ungewöhnlich dialoglastig, was in Anbetracht der schwachen Handlung ebenso vom eigentlichen Ziel wegführt, wie der überschaubare Einsatz von Gewalt und Sex. Dafür ist das Alien-Design wieder recht ansehnlich gestaltet, wobei hier nicht nur zumindest in Ansätzen wieder die Optik der ersten Teile herangezogen wurde, sondern tatsächlich auch echte Kostüme bemüht wurden. Auch Helena Mattsson macht als Alien-Hybride eine durchaus gute Figur, und sieht dabei nicht nur attraktiv aus, sondern leistet sich auch schauspielerisch im Rahmen ihrer Möglichkeiten keine allzu groben Schnitzer - eine ordentliche Leistung, wenn man bedenkt, dass sie hier immerhin mehr zu tun bekommt, als Natasha Henstridge und Sunny Mabrey in den ersten drei Teilen zusammen. All das ändert aber am Ende nichts daran, dass Species IV - Das Erwachen letztendlich dennoch extrem wirr abläuft, die Geschichte nicht allzu viel Sinn und Logik hergibt, und die erzählerische Neuausrichtung zwar durchaus interessant ist, innerhalb des Species-Universums aber auch in der vierten Runde wohl keinen Fan der ersten Stunde zufriedenstellen dürfte. (4/10)

 

Details der Blu-ray

 

Grundsätzlich bietet der letzte und neueste Teil der Reihe die beste Optik. Warum nur grundsätzlich? Während die Schärfe sowie der Detailgrad gerade in Closeups hervorragend ist, und auch in der Totalen durchaus ansprechend ausfällt, schleichen sich immer wieder auch extrem verrauschte und schwammige Aufnahmen ins Geschehen ein, die nicht einmal einer DVD würdig wären. Zudem wurde bei Innenaufnahmen stark mit verfremdeter Farbdarstellung sowie starker Reizüberflutung im Bereich der Beleuchtung gearbeitet, was zwar vom durchwegs ordentlichen Kontrast recht gut aufgefangen wird, insgesamt aber etwas zu viel des Guten ist. Die Tonspur ist - wie üblich bei einer TV-Produktion - zwar sehr klar, bringt aber nur selten echte Dynamik oder Raumgefühl mit sich. Dialoge wirken mitunter etwas künstlich, während das übrige Sounddesign einen unspektakulären Gesamteindruck hinterlässt. 

 

Zur Gesamtbox selbst können wir leider keine weiteren Angaben machen, da uns für unsere Kritik lediglich die Presse-Discs zur Verfügung standen. Die Box beinhaltet neben den Filmen und den zugehörigen Extras auf jeweils einer Blu-ray noch eine zusätzliche Disc mit weiterem Bonusmaterial, das teils erstmalig in Deutschland zu sehen ist. Dazu gehört unter anderem die ca. 36-minütige Dokumentation Afterbirth: The Evolution of Species und noch vieles mehr, das sich kein Species-Fan entgehen lassen sollte.



Cover & Bilder © Koch Films GmbH


Das Fazit von: MarS

MarS

Der kultige erste Teil ist fast 30 Jahre nach seiner Entstehung noch immer absolut sehenswert und auf seine ganz eigene Art großartig, der zweite Teil macht als Fortsetzung ebenfalls noch ordentlich Spaß. Was danach kommt, vervollständigt zwar die Species-Quadrologie, ist aber weder inhaltlich, noch qualitativ, nur annähernd so gelungen wie Species oder Species II - und selbst letzterer läuft schon deutlich unter dem Banner des "Guilty Pleasure". Dennoch liefert Koch Films mit der Species-Quadrologie endlich eine vollständige Box der Reihe auf Blu-ray, die sich nicht nur sehenlassen kann, sondern auch noch jede Menge Bonusmaterial mit an Bord hat. Selbst wenn man es eigentlich nur auf die ersten beiden - und damit einzig wahren - Teile abgesehen hat, kommt man an der Species-Quadrologie von Koch Films eigentlich nicht vorbei.

 

In die Gesamtwertung sind dementsprechend nicht nur die Bewertungen der Einzelfilme, sondern auch die Box an sich eingeflossen - außerdem würden die beiden unnötigen Fortsetzungen den Durchschnitt sonst extrem senken, was den ersten beiden Filmen nicht gerecht werden würde.


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