Spielwiesn 2017

Spielwiesn 2017

USK 12

Spielwiesn 2017   22.11.2017 von Born2bewild

Mittlerweile ist es für uns zur Tradition geworden, die Spielwiesn in München zu besuchen. Dieses Jahr waren unter dem Titel „Freizeitspaß“ noch zusätzlich die Forscha, Modellbahn- und auch die Legoausstellung von Bricking Bavaria im MOC zu finden…

 

Erstmalig durfte Josi dieses Jahr einen Blick hinter die Kulissen werfen und schon vor der Spielwiesn ein paar Runden mit den vielen freiwilligen Helfern spielen. Sie bilden das Fundament der Messe, bei der man an der Spielothek nahezu alle aktuellen und auch älteren Brettspiele gegen ein Pfand in Form des Ausweises ausleihen und ausprobieren kann. Die freiwilligen Helfer sind nicht nur für die Ausgabe der Spiele zuständig, sie sprechen auch auf Anfrage Empfehlungen aus oder sind an den Spieltischen unterwegs, um den Messebesuchern Spiele zu erklären. Das erfordert natürlich eine wochenlange und ausgiebige Vorbereitung mit vielen Spielerunden. Hierfür auch von unserer Seite noch ein großes Dankeschön! Wer von euch also aus der Nähe von München kommt und gern viele Brettspiele spielen und erklären will, sollte sich melden. Es werden immer neue Leute gebraucht.

 

Eine weitere Premiere war für uns, dass wir dieses Jahr an allen drei Messetagen auf der Spielwiesn waren. Also zum ersten Mal auch am Freitag, der mit Abstand der besucherärmste Tag war. Das hatte für die Besucher sicherlich den Vorteil, dass man sich in Ruhe die Stände ansehen konnte, es kein Gedränge gab und jede Menge Platz zum Spielen. Der Hintergrund für die wenigen Besucher war sicherlich die Tatsache, dass die Spielwies’n dieses Jahr außerhalb der Ferien stattfand. Einen sehr krassen Kontrast stellte hierzu der Samstag dar. Hier war es um die Mittagszeit nicht zuletzt auch auf Grund des nicht weit entfernt stattfindenden FC Bayern Heimspiels unmöglich noch einen Parkplatz zu finden. Darüber hinaus mussten die Hallen mehrfach wegen Überfüllung geschlossen werden. Positiv für uns war, dass gerade als wir kamen, in Halle 1 (wie letztes Jahr) weitere Spielflächen geöffnet wurden. Zwar benötigte man hier sehr warme Klamotten, dafür waren die Stühle bequemer und die Tische hatten auch einen etwas besseren Formfaktor für Brettspiele. Gespielt werden konnte am Samstag sogar bis 23 Uhr. Allerdings schlossen sowohl Forscha als auch die Modellbahn wie üblich bereits um 18 Uhr.

 

Mit 58.000 Besuchern am Wochenende des 17.-19.11. schaffte es das Dreiergespann „Freizeitspaß“ dieses Jahr sogar trotz des schlechten Starts am Freitag die Besucherzahl des letzten Jahres noch einmal um 3.000 zu überbieten. Das dürfte die Aussteller, zu denen auch mit einer Vielzahl an Ständen das Münchner Brettspielerlebnis-Geschäft „Funtainment“ gehört, sicherlich gefreut haben. Sie lockten die Besucher mit einer gewohnt kompetenten Beratung und attraktiven Messepreisen an ihre Stände. Auch wieder mit von der Partie waren die weißblauen Strategen, die geneigten Besuchern einen Malworkshop und Einblicke in die Tabletop-Szene boten. Aber auch die bekannten Marken wie Kosmos, Amigo, Ravensburger, Pegasus und Asmodee boten viele Spiele zum Ausprobieren. Aber auch die zwei anderen Hallen boten viele interessante Stände. So konnte die Forscha mit vielen Experimenten aufwarten und die Modellbahn die Eisenbahnfans glücklich machen. In den Atrien im ersten Stock konnte man dieses Jahr nicht nur auf den zahlreichen Spielflächen Spiele testen, sondern auch die Aufbauten von Bricking Bavaria begutachten oder selbst einen Teil zum 82m² großen Lego-Mosaik aus 280.000 Legosteinen beitragen.

 

Bildergalerie von Spielwiesn 2017 (24 Bilder)

Zusammenfassend können wir sagen, dass wir zwar am Samstag kilometerweit von der Messe entfernt parken mussten und erst nicht sonderlich froh über das Gedränge waren, das uns von den Fotos her sehr an die Gamescom erinnerte. Im Endeffekt sind wir aber sehr froh, da gewesen zu sein. Es ist schön, dass Brettspiele auch im digitalen Zeitalter noch einen so hohen Stellenwert haben und an ihrer Beliebtheit so zugenommen haben. Abschließend sei noch gesagt, dass die, die sich über die „teuren“ Eintrittspreise mit 12€ pro Tag beschweren, mal darüber nachdenken sollten, was man vergleichsweise für einen Kinobesuch bezahlt, bei dem man statt einem Tag nur zwei Stunden Unterhaltung hat… Wir für unseren Teil freuen uns schon sehr aufs nächste Jahr, auch wenn wir uns noch einmal überlegen müssen, wie wir zur Messe gelangen. Zumindest ist das MOC aber sehr gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.



Cover & Bilder © Logo: MPA Public Relations & Event Agentur GmbH / Bilder im Artikel und Teaserbild: www.sofahelden.de




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