StreetDance: New York
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BEWERTUNG |
21.11.2016 von MarS
Wenn es um Tanzfilme geht, dann ist wohl die Step Up - Reihe die bekannteste und finanziell Erfolgreichste. Neben diversen eher schlechten Gerne-Vertretern taucht aber auch immer wieder ernst zu nehmende Konkurrenz für das Erfolgs-Franchise auf, wie beispielsweise StreetDance aus dem Jahr 2010. Mit StreetDance: New York geht auch diese Reihe bereits in die dritte Runde, und wir haben uns den Film für Euch angesehen...
Johnnie ist ein begabter Violinist. Er kam aus England nach New York um dort Fuß zu fassen und seine Vergangenheit hinter sich zu lassen, doch da er keine Green Card besitzt muss er sich über Wasser halten und die Miete für seine Wohnung verdienen, indem er in U-Bahnstationen auf seiner Geige spielt. Seine Welt scheint endgültig zusammen zu brechen, als er von einem angeblichen Anwalt übers Ohr gehauen und ihm dann auch noch seine Geige gestohlen wird. Doch da lernt er durch Zufall Ruby kennen, die an der renommierten MCA als Balletttänzerin studiert. Sie bietet ihm an, zusammen mit ihr an einem Musikwettbewerb teilzunehmen, wo es für einen Sieg ein Stipendium sowie ein Studentenvisum zu gewinnen gibt. Zunächst widerwillig stimmt Johnnie zu, doch um tatsächlich zu gewinnen müssen ihnen nicht nur Johnnies Streetdance-Freunde bei einer Choreografie helfen, sondern es gilt auch die Kinder aus reichem Hause der MCA zu besiegen...
StreetDance: New York macht es dem geneigten Tanzfilm-Liebhaber nicht einfach, denn der eigentlich namensgebende Streetdance ist hier ganz im Gegensatz zum ersten Teil der Reihe (unsere Kritik dazu findet Ihr hier) extrem spärlich gesät und wenn er gezeigt wird, dann stehen andere Dinge bewusst viel mehr im Fokus der Kamera. Ist man sich dieser Tatsache jedoch bewusst und sieht den Film eher als Musikfilm denn einen Tanzfilm, so entfaltet er doch seine Wirkung und überzeugt durch eben diesen Unterschied zu den üblichen Werken des Genres. StreetDance: New York legt sein Hauptaugenmerk nämlich auf die erzählte Geschichte und seine Charaktere, vor allem aber auf die musikalische Verbindung von klassischer Geigenmusik und modernen HipHop- und Dance-Klängen, ähnlich den Crossover-Konzerten des deutschen Geigers David Garrett. Aus dieser Verbindung entstehen dabei teilweise grandiose Musikkompositionen und eindringliche, sehr emotionale Momente, die von der Kamera hervorragend eingefangen wurden und dem Film einen ganz eigenen Look sowie eine für dieses Genre unerwartete Atmosphäre bescheren. Neben der Musik liefern auch die Darsteller einen großen Teil der Unterhaltungswerte von StreetDance: New York, denn gerade die beiden Hauptdarsteller können in ihren Rollen überzeugen und liefern durchaus glaubwürdige Vorstellungen, die im Gegensatz zu vielen anderen Filmen im Tanzfilm-Genre nicht unnatürlich oder aufgesetzt wirken.
Das Bild der Blu-ray ist auf der Höhe der Zeit und liefert scharfe Bilder sowie einen angenehmen Detailgrad. Minimale Unschärfen bei schnellen Kamerawechseln trüben dabei nicht das Gesamtbild. Die Farbgebung bleibt stets sehr natürlich, wobei Schwarzwert und Kontrast ebenfalls stimmige Werte liefern. Der Ton macht genau das, was er bei einem Genre-Film tun soll: Er bringt die Musik weitläufig, kräftig und effektvoll auf die Boxen und lässt es auch im Bassbereich ordentlich druckvoll krachen. Die Abmischung ist dabei stets dynamisch und die Dialoge werden von der pochenden Musik nicht unterdrückt sondern bleiben zu jeder Zeit verständlich. Cover & Bilder © Universum Film GmbH Das Fazit von: MarS
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