![]() |
Stretch
![]() |
BEWERTUNG |
31.05.2015 von MarSActionkomödien wie Smokin´ Aces oder auch Das A-Team - Der Film sind immer wieder für einen lockeren, spaßigen Abend im Heimkino gut. Joe Carnahan fungierte bei beiden Filmen als Regisseur. Nun versuchte er es erneut mit einer Actionkomödie, die aber mangels Mut und Geld beim Studio nur Direct-to-DVD erschien und kaum bis gar nicht beworben wurde. Hat man damit Stretch unrecht getan?
Stretch (Patrick Wilson) ist erfolgloser Schauspieler in L.A. und schlägt sich als Limousinen Fahrer durch sein verkorkstes Leben. Seine Freundin hat ihn verlassen, und als sei das noch nicht genug soll er bis Mitternacht seine Spielschulden in Höhe von 6.000 Dollar begleichen, wenn er Wert auf sein Leben legt. Da kommt ihm sein neuester Fahrerjob gerade Recht, denn er soll den exzentrischen Millionär Roger Karos chauffieren, der bekannt ist für hohe Trinkgelder. Doch ganz so einfach wie gedacht kann Stretch die Nacht wohl nicht überstehen ...
Stretch ist ein wirklich abgefahrener Trip durch die Nacht in L.A. und überrumpelt den Zuschauer mit zahllosen irren Ideen, durchgedrehten Charakteren und völlig durchgeknallten Szenen, ohne dabei die Geschichte um den vom Leben gezeichneten, sarkastischen Hauptcharakter zu vernachlässigen. Patrick Wilson liefert hier eine tolle Show ab, begleitet von unzähligen Cameo-Auftritten sowohl unter den Hauptpersonen als auch in Nebenrollen. Dass hier allesamt unglaublich Spaß beim Dreh hatten ist unübersehbar, und dieser Spaß überträgt sich auch auf den Zuschauer.
Die Geschichte bietet wahrlich nichts Neues, die Inszenierung jedoch lässt einen ohne Verschnaufpause mitleiden und mit dem Hauptcharakter Stretch mitfiebern, ohne dabei zu früh zu offenbaren wie denn das Ganze wohl nun ausgehen wird.
Die Bildqualität ist weitestgehend sehr gut, jedoch gibt es immer wieder, vor allem in nächtlichen Nahaufnahmen, stärkeres Filmkorn zu sehen. Auch einige weichere Momente haben sich eingeschlichen, meist überwiegt aber eine saubere Schärfe und sehr schöner Detailreichtum. Farbgebung und Kontrast sind zwar nicht immer natürlich und optimal, dies ist aber stellenweise durchaus stilmittelbedingt. Der Ton ist zwar schön räumlich, kann dabei aber nur in Actionszenen und während des eingängigen Soundtracks wirkliche Akzente im Surround- und Bassbereich setzen. Das Fazit von: MarS
|
|
Kommentare[X]