Super Meat Boy - Ultra Edition

Super Meat Boy - Ultra Edition

Publisher: Headup Games
Entwicklerstudio: Team Meat
Genre: Jump´n´Run
Sub-Genre: Highspeed-Reaktions-Test
Art: Lowprice Titel
Erscheinungsdatum: 28.04.2011
USK 12

Super Meat Boy - Ultra Edition   09.06.2011 von Panikmike

Jump ´n´ Runs sind normalerweise was für Kinder, doch auch die Erwachsenen spielen des Öfteren mal kleine Hasen, Klempner oder blaue Igel. Doch seid Ihr schon mal mit einem kleinen, roten, fleischigen Viereck herumgesprungen und habt versucht, Eure Freundin Bandage Girl aus den Klauen von Dr. Fetus zu befreien? Nein? Dann solltet Ihr schleunigst Super Meat Boy spielen …

Es gibt ja viele kranke Ideen und abstruse Storys, aber so eine wie hier, sieht man selten. Meat Boy und Bandage Girl lieben sich. Und weil Dr. Fetus niemand liebt und er eifersüchtig auf die Beiden ist, verprügelt er Meat Boy und entführt Bandage Girl. Nun seid Ihr an der Reihe: Werdet zum Helden und befreit Bandage Girl aus den Klauen des Bösewichts.Nun beginnt das Spiel und Ihr könnt zeigen, was in Euch steckt. Ich warne Euch schon mal vor, Super Meat Boy kann die innerste Aggression aus Euch herausholen. Wer meint, dass er beim Zocken nicht unruhig werden kann, der sollte sofort dieses Spiel spielen. Ich bin mir sicher, dass der ruhigste Zen-Meister aus dem hintersten Kloster bei Super Meat Boy verrückt werden kann.

Das Spiel selbst gibt es ja schon seit einiger Zeit, Headup Games brachte nun für PC die Ultra Edition heraus. Auf dieser befinden sich einige Gimmicks fürs Auge und für die Ohren. Neben dem Poster, einem Booklet mit Comic und zwei Postkarten befindet sich im Spiel noch etwas mehr. Hier bekommt der Spieler zusätzliche Level, mehr Bosskämpfe, den Alien-Hominid-Charakter und, und, und. Dem nicht genug ist auf der Disc noch der ohrenbetäubende, gute Soundtrack (leider nicht vollständig!), Dr. Fetus und Meat Boy als Bastelbogen, Wallpapers und Fotos. Ihr merkt also, dass sich in dem Fall diese spezielle Edition durchaus lohnt.


Doch back to the Roots, was muss man eigentlich bei Super Meat Boy machen? Das Spiel ist sehr schnell erklärt. Mit der „Leertaste“ kann man springen, mit „<-“ und  „->“ kann man links oder rechts laufen und mit „Shift“ beschleunigt man – das ist quasi ein Turbo. Man bewegt sich also durch die Level, von denen es übrigens über 320!!! gibt. Man springt, man weicht gefährlichen Kreissägen aus, sammelt Pflaster ein, lässt sich gezwungenermaßen von Raketen verfolgen, ist schneller als bröckelnde Plattformen und versucht in jedem Level, zu seiner Liebsten zu kommen. Hin und wieder kommt dann ein Endgegner und so verbringt man seine Zeit im gesamten Spiel. Theoretisch könnte man die 320 Level in ein paar Stunden durchspielen, doch dann wäre man ein Übermensch. Die Bremse bei Super Meat Boy ist der Schwierigkeitsgrad. Ihr werdet das Spiel verfluchen, Ihr werdet das Spiel hassen, Ihr werdet Eure Tastatur zerhacken und das Notebook oder den PC tief im Meer versenken. Und das Ganze nur wegen dieses Spiels. Nebenbei werdet Ihr das Spiel aber lieben, vergöttern und über Leichen gehen, wenn Ihr es mal nicht spielen könnt! Man kann das Gefühl bei Super Meat Boy nicht beschreiben, man muss es erleben. 



Cover & Bilder © Headup GmbH, All rights reserved.


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Habt Ihr Euch den Trailer schon angesehen? Ja? Das kann ich Euch nicht glauben, denn Ihr lest immer noch weiter. Ein normal menschliches Verhalten wäre folgendes: Aus dem Zimmer rennen, zum nächsten Elektrofachmarkt düsen und das Spiel kaufen. Oder die faule Variante: online kaufen! Spaß beiseite, das Spiel ist unglaublich. Das Gefühl ein Spiel abgrundtief wegen seines brutalen Schwierigkeitsgrades zu hassen und nebenbei den Fleischklops in sein Herz geschlossen zu haben, ist herrlich. Wer hier alle Level mit Bravur innerhalb des vorgegebenen Zeitlimits schafft, der muss gottesähnliche Züge haben. Was soll ich an dieser Stelle noch sagen? Für nicht mal 15 Euro bekommt ihr ein Spiel, was Ihr jahrelang spielen könnt. Liebt es oder hasst es, Eure Entscheidung!


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