Japan, das Land der unbegrenzten Kuriositäten. Wer es nicht weiß, aus Japan stammen sehr viele Dinge, die wir alten Spiele- und Serienhasen kennen. Dinge ist falsch gesagt, reden wir von Serien und Spielen. Da wäre zum Beispiel Wickie und die starken Männer, Heidi oder auch Captain Future. Was, das wusstet ihr nicht? Folglicherweise kommen die damals erfolgreichsten Kinderserien aus Japan und nicht aus Amerika, wie es viele denken. Doch die Zockergemeinde denkt bei dem kleinen fernen Land nicht an Heidi, sondern an Spiele wie Street Fighter. Egal ob Groß oder Klein, jeder kennt das beste Prügelspiel der Welt. Doch es gab nicht nur einen Titel, sondern auch noch untertitelte Ableger wie Street Fighter Turbo, Ex oder Remix. Der neue Streich von Capcom lautet „Super Street Fighter IV“ und ist eine Stand-alone-Erweiterung von Street Fighter IV. Vor ca. einem Jahr erschien es auf den Konsolen und schlug ein wie eine Bombe. Deshalb ist es naheliegend, dieses Erfolgsrezept zu nehmen und einfach drum rum was zu basteln. Heraus kam der neue Teil, dem ich mich nun widmen werde!
Am grundlegenden Spielprinzip hat sich nichts geändert. Man spielt immer noch einen Kämpfer (oder Kämpferin), der sich mit anderen Fightern messen muss. So prügelt man sich von Stage zu Stage, bis man den gefürchteten Endgegner sichtet und besiegen muss. Man setzt seine komplette Körperkraft ein, um seinen Gegner mit seinen Füßen und Fäusten außer Gefecht zusetzen. Wer mehr über den Inhalt vom grundlegenden Spiel „Street Fighter IV“ wissen möchte, der sollte meinen Artikel dazu lesen:
Da es wie gesagt eine Erweiterung ist, die eigenständig läuft, liste ich hier mal auf, was in „Super SF IV“ auf euch zukommt. Natürlich fängt man hier auch wieder bei der Charakterauswahl an, neben den 25 bekannten Kämpfern gibt es 10 neue. Auffällig ist, dass man von Anfang an alle 35 auswählen kann! Auch wenn man T.Hawk, Dee Jay, Guy und Cody aus diversen Vorgängerspielen bereits kennt, so sind dennoch sechs komplett neu designte Helden enthalten. So kann man zum Beispiel mit Juri seine Tae-Kwon-Do Künste unter Beweis stellen oder man nimmt den Boxer Dudley, der ähnlich wie Balrog seine Kraft in den Händen hat. Doch Hakan ist der interessanteste Neuzugang. Er ist relativ flink und kann sich durch einen Spezialmove einölen. Dann geht er ab wie Schmidt´s Katze und kann durch eine geschickte Bewegung den Gegner durch die Luft flutschen lassen! Dieser Charakter ist sehr genial, jedoch auch von der Steuerung nicht gerade einfach. Um ihn perfekt zu beherrschen, muss man lange üben oder schon ein Profi sein.
Doch was ist noch neu? Zum einen gibt es mehr Stages, die sich grafisch von den bekannten Street Fighter-Umgebungen abheben. Sie sind ebenso schön anzusehen wie die originalen Schauplätze und machen das i-Tüpfelchen im Spiel aus.
Bei der Kampftaktik hat sich grundlegend nichts geändert, man hat immer noch die Focusbewegungen, die Ex- und Ultramoves gibt es ebenso noch und auch die Revenge-Leiste darf nicht fehlen. Jedoch gibt es hier eine Neuerung: Man muss sich vor Beginn des Kampfes für einen Ultra-Move entscheiden, entweder man nimmt einen aktiven oder einen passiven.
Doch das war nicht alles. Bei Street Fighter IV war das Balacing-System nicht so ganz fair. Einige Helden waren zu stark, andere zu schwach. Da fällt mir gerade der Spruch ein: Sind sie zu stark, bist du zu schwach. Nein, so war es nicht, es war einfach nicht richtig ausbalanciert. Diese Mängel wurden nun behoben, die ganzen Kämpfe laufen nun fairer ab.
Was wäre ein aktuelles Spiel ohne einen Mehrspielermodus? Richtig, gar nichts! Doch auch hier gibt es neue Features. Neu ist der „Team-Battle-Mode“ in dem sich bis zu acht Spieler online treffen und dann aufeinander los prügeln. Doch nicht gleichzeitig, sondern schön nach dem KO Prinzip, bis ein Sieger übrig bleibt. Ebenso gibt es einen Endlos-Modus, in dem man aufeinanderfolgend Kämpfe gegen zufällige Spieler absolvieren muss. Sehr schön ist dabei, dass die Zuschauer der Matches sich gemeinsam unterhalten können. Nette Idee und eine gute Umsetzung.
Zu guter Letzt haben die Entwickler noch einen Replay-Modus eingebaut. Hier kann man seine Kämpfe aufzeichnen und via Xbox Live mit anderen Spielern austauschen. Doch diese Funktion dient nicht nur des Spaßes wegen. Hier können Anfänger von Profis was lernen, man kann eben genau seine Fehler analysieren, auch wenn dies natürlich Zeit braucht.
Alles in allem ein sehr gutes Spiel mit schönen Neuerungen für einen guten Preis. Die Redaktion ist begeistert!
Das Fazit von: Panikmike
Street Fighter 4 ist super, Super Street Fighter 4 ist noch superer – oder sagen wir einfach nur super super! Es gibt 10 neue Kämpfer, schöne neue Areale und einen verbesserten Online-Modus. Mehr kann man in so einem Fall kaum besser machen. Wer Street Fighter 4 noch nicht sein Eigen nennt, der sollte sofort losgehen und sich den neuen "Super" Teil holen. Alle anderen sollten es sich gut überlegen, denn der Preis von ca. 30 Euro lohnt sich auf alle Fälle. Der neue Teil spielt sich wie der Vorgänger, jedoch kann man eigentlich sagen, es ist ein Street Fighter 4.5. Die Neuerungen haben es in sich, allein die erweiterten Online Mehrspielerpartien, wie die Team-Kämpfe und der Replay Kanal, lohnen sich. Ebenso schaffen es die legendären zwei Bonusstages wieder auf der Disk zu erscheinen. Zu guter Letzt ist das Spiel in Sachen Balancing überarbeitet worden, auch das wird viele Fans zu gute kommen. Alles in allem ein super Spiel, welches in keiner Sammlung fehlen sollte!
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